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Hexen-Horror

Hexen-Horror

Titel: Hexen-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fall ging weiter. Wir hatten erst die Spitze des Eisbergs gesehen. Was sich in der Tiefe verbarg, konnten wir nicht mal ahnen.
    Als Suko und ich die Zelle verließen, blieb der Kollege Roselli an unserer Seite. Er hatte seine gesunde Gesichtsfarbe verloren und schüttelte mehrmals den Kopf. »Ich kann es nicht begreifen, was da vorgefallen ist. Wie kann jemand sterben und dabei altem? Oder zurück in sein wahres Alter fallen?«
    Ich gab ihm die Antwort. »Wir könnten es Ihnen sagen, aber es wird wohl keinen Sinn haben. Seien Sie froh, wenn Sie in Ihrem Job nicht mit Mächten konfrontiert werden, mit denen wir es zu tun haben.«
    »Dann hat das keinen natürlichen und auch begreifbaren Grund?«
    »Für die meisten Menschen nicht.«
    Er nickte und brachte uns bis zur Tür. »Aber Sie werden sich doch um den Fall kümmern – oder?«
    »Ja, das machen wir.«
    Er sah beruhigter aus und flüsterte dann: »So etwas will ich nie wieder sehen.«
    »Keine Sorge, das kommt auch so schnell nicht vor«, meinte Suko, bevor wir uns verabschiedeten und auf den Hof des Reviers gingen, wo unser Rover parkte.
    Es war kalt in London, und auf dem Wagen hatte sich eine leicht grieselige Schicht gebildet.
    »Zum Büro?«, fragte Suko, als er die Tür an der Fahrerseite öffnete.
    »Ich dachte, wir fliegen nach Deutschland.«
    »Das kommt später...«
    ***
    Glenda Perkins war ja wirklich ein Schatz. Als hätte sie es genau geahnt, hatte sie uns frischen Kaffee gekocht und war sogar noch im Büro geblieben.
    Wir wussten ihre Tat entsprechend zu würdigen und sie rückte dann mit der Meldung heraus, dass uns auch noch unser Chef, Sir James, sprechen wollte.
    »Was will er denn?«, fragte ich zwischen zwei Schlucken.
    Glenda hob die Schultern, die sich unter einem schwarze Strickkleid verbargen. Dazu trug sie ein rotes Halstuch aus Samt. »Ich habe keine Ahnung, denn er hat es mir leider nicht gesagt, John.«
    »Sollen wir rüber?«
    »Falls es sich nicht schon bis zu ihm herumgesprochen hat, dass ihr euch im Haus befindet.«
    Es hatte sich herumgesprochen. Meine Tasse war noch nicht leer, als Sir James die Tür öffnete und zufrieden nickte, als er uns beide sah. »Ich wusste doch, dass wir uns heute noch sehen würden. Von Glenda habe ich wenig genug erfahren, und jetzt möchte ich von Ihnen wissen, was tatsächlich passiert ist. Glenda erwähnte etwas von einer Frau, die durchdrehte?«
    Da ich trank, gab Suko die Antwort. »Im Prinzip stimmt das schon. Man kann auch von einer Frau sprechen. Tatsache allerdings ist, dass wir es mit einer Frau und mit einer Hexe zu tun hatten.«
    Sir James runzelte die Stirn. »Hatten?«
    »Ja, sie ist tot.«
    Sir James rückte die Brille zurecht. »Durch Sie?«
    Ich hatte meinen Mund leer und gab die Antwort. »Indirekt, Sir. Das Kreuz war zu stark.«
    »War Sie eine Dämonin?«
    »Nein, Sir. Das ist etwas komplizierter. Sie stand unter dem Einfluss einer magischen Salbe, die den Prozess des Alterns gestoppt hat. Nur muss diese Salbe in einem Labor der Hölle gemixt worden sein, denn als sie mit einem Kreuz in Verbindung kam, da hat sie ihre Kraft verloren, und die Frau wurde wieder zu dem, was sie tatsächlich war. Zu einer Greisin.«
    »Das hört sich ja schlimm an«, flüsterte Glenda.
    »Spaßig ist es nicht eben gewesen.«
    »Aber es war nur ein Anfang?«, sagte Sir James.
    »Genau.«
    »Und wie geht es weiter?«
    »Nicht hier, fürchte ich.«
    »Bitte?«
    »Die Spur deutet nach Deutschland hin. In den Süden. Nach München. Aber es steht noch nicht hundertprozentig fest. Ich möchte mir noch Gewissheit verschaffen.«
    Sir James dachte einen Moment nach. Dann meinte er: »Ich denke, dass es jetzt an der Zeit ist, mich wirklich einzuweihen.«
    Das taten wir dann auch. Glenda hörte ebenfalls zu, hielt sich aber mit Kommentaren zurück, ebenso wie unser Chef, von dem hin und wieder nur ein scharfes Atmen zu hören war.
    »Sie sehen, Sir, dass München schon eine Spur ist«, sagte ich abschließend.
    »Und Sie haben einen Namen?«
    »Genau. Dennis Hirmer.«
    »Wie wollen Sie an ihn herankommen?«
    »Durch Harry Stahl.«
    »Sehr gut.« Sir James blickte auf die Uhr. »Wenn Sie eine Spur gefunden haben, geben Sie mir Bescheid. Ich bin im Club und muss leider pünktlich sein, da wir heute hohen Besuch erwarten.«
    »Wer kommt denn?«, platzte Glenda heraus.
    »Die Queen Mum.«
    »Ho.« Glenda lachte. »Ihr können Sie schöne Grüße bestellen und noch weitere viele Jahre.«
    »Mal sehen, ob ich es

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