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Hexen-Horror

Hexen-Horror

Titel: Hexen-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht in sich zusammen und hatte die Finger der freien Hand weiterhin in die Unterlage gekrallt, aber sie war jetzt in der Lage, mir eine Antwort zu geben, auch wenn diese nicht so leicht zu verstehen war.
    »Dennis...«
    Das war ein erster Fortschritt, aber er reichte mir nicht. »Wie heißt er weiter?«
    »Hirmer. Er heißt Hirmer!«
    Nur gut, dass sie den Namen wiederholt hatte. So verstand ich ihn beim zweiten Mal besser. Ich war für einen Moment überrascht, denn dieser Name hatte sich alles andere als Englisch angehört. Ich ging davon aus, dass es ein deutscher war. Aber die Aktivitäten der Hexen blieben nicht nur auf ein Land beschränkt. Europa wuchs schließlich zusammen, und deshalb hielt sich meine Überraschung auch in Grenzen.
    »Gut, Mona, gut«, lobte ich sie, »aber nicht gut genug. Du weißt, wo er wohnt. Und genau das will ich auch von dir wissen. Wo kann ich Dennis Hirmer finde?«
    »Nicht hier, nicht hier!«
    »Wo dann?«
    »Deutschland«, keuchte sie. »In Deutschland...«
    »Das Land ist groß.«
    »In München. Sie haben ihn gefunden. Wir haben überall gesucht, aber da lebt er.«
    Es gab keinen Grund für mich, Mona nicht zu glauben. Wer unter einem derartigen Stress steht, der lügt nicht mehr. Das Kreuz war für sie der blanke Horror, und sie wusste, dass sie ihm nur entgehen konnte, wenn sie die Wahrheit sagte.
    Suko tippte mir auf die Schulter. »Ich denke, dass es jetzt reicht, John.«
    Seine ruhige Stimme beruhigte mich. Ich hatte mich weit nach vom gebeugt und richtete mich jetzt wieder auf. Mit dem rechten Handrücken wischte ich über meine Stirn hinweg und hörte, wie mein Herz kräftiger schlug als gewöhnlich.
    »Du meinst, dass es reicht.«
    »Ja. Mehr wird sie nicht wissen. Außerdem geht es ihr verdammt schlecht Den Anblick des Kreuzes hat sie nicht so locker vertragen wie du oder wie ich.«
    Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die Frau. Sie kämpfte noch immer mit ihren großen Problemen. Der Anblick und auch die andere Kraft des Kreuzes hatte sie geschockt. Sie war außer sich. Sie schrie, weinte, jammerte, und als wir einen Blick in ihr Gesicht warfen, da stand uns fast das Herz still, denn mit einem derartigen Anblick hatten wir nicht gerechnet.
    Die Kraft des Kreuzes hatte Mona stärker erwischt, als wir angenommen hatten. Sie musste tief in den Fallstricken der Hölle gefangen sein, denn das Kreuz hatte ihr nicht nur die seelische Folter beigebracht, es hatte auch für eine Nachwirkung gesorgt, und so schauten wir zu, wie kleine Blutperlen auf ihrer Gesichtshaut erschienen, weil in der Haut die dünnen Adern geplatzt waren.
    Mona hatte unter einem wahnsinnigen Druck gestanden. Bedingt allein durch den Anblick des Kreuzes, denn berührt hatte ich sie mit meinem Talisman nicht.
    An manchen Stellen spritzte das Blut wie aus kleinen Fontänen in die Höhe. Die Haut war einfach gerissen, und dann sahen wir, wie es aus ihrer Nase rann.
    Es war so etwas wie der Startschuss für Suko, der die Zelle verließ, um einen Arzt zu besorgen. Ich blieb allein mit Mona zurück und setzte mich zu ihr.
    War Mona noch zu helfen? Ich wusste es nicht. Ich hoffte es nur. Aber musste ich ein schlechtes Gewissen haben, dass sie durch mich zu der Person geworden war, die jetzt neben mir apathisch auf dem Bett lag und starr gegen die Decke schaute?
    Nein. Sie stand auf der anderen Seite. Sie war nur ein Glied in der Kette. Bei ihr war etwas zum Ausbruch gekommen, das nicht zur menschlichen Gesellschaft zählte. Sie hatte sich mit Haut und Haaren der anderen Seite verschrieben. Sie war keine Dämonin und zählte noch immer zu den Menschen, und doch hatte sie einen Weg gefunden, der beiden Zuständen gerecht wurde.
    Obwohl sie unter großen Schmerzen leiden musste, wusste sie, dass ich an ihrer Seite saß, denn sie bewegte den Kopf, um mich besser sehen zu können. Das Blut sprudelte nicht mehr aus den Wunden. Es war jetzt an den Seiten des Gesichts entlang gelaufen und hatte den Bezug der Matratze rot eingefärbt.
    Ihr Mund stand offen. Die Lippen zitterten. Ich sah, dass sich die Zunge im Mund bewegte. Sie wirkte wie jemand, der etwas sagen wollte, doch ich kam ihr zuvor.
    »Der Arzt ist gleich bei Ihnen, Mona...«
    »Nein, nein!«, keuchte sie. »Ich brauche keinen Arzt mehr. Ich werde vergehen. Ich werde altern. Ich werde so alt werden wie ich bin. Die... die... Salbe hat keine Kraft mehr. Sie hat meinem Körper noch die Form gegeben, aber ich bin älter, viel älter, als

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