HexenLust 1
Körper pressen, doch die anderen ließen es nicht zu. Ihre Schwänze drangen in meine beiden Löcher ein und ich wurde mit jedem Stoß weitergetrieben. Helle Schreie entfuhren meinem Mund, dann saugte ich weiter seinen Penis, als könnte ich ihn dadurch zufrieden stellen. Immer schneller bewegten die Männer ihre Becken, bis auch er schließlich die Augen verdrehte. Ich spürte die zuckenden Bewegungen in mir. Mehrere Male drückten sich die Schwänze tief in mich hinein. Das Bild vor meinen Augen verschwamm und endlich wurde auch mir der erlösende Orgasmus zuteil. In seine Schulter verbissen, nahm ich nichts anderes mehr wahr, als rauschende Wellen, die mich erfassten und von einem Schrei in den nächsten gleiten ließen.
Von Freunden und Feinden
Endlich hatte sich meine Atmung wieder normalisiert.
»Wie ist das eigentlich?«, fragte ich mit dem Rücken an Bashir geschmiegt, während er duftendes Shampoo in meine Haare einmassierte. »Wie oft kannst du dich teilen?«
Er lachte auf, nahm eine dünne Zigarre, die in einem kristallenen Aschenbecher neben dem Whirlpool glühte, und paffte einen tiefen Zug.
»Teilen? Ich sage lieber spiegeln. Aber das kann ich so oft, wie ich möchte. Nun ja, solange es die Kraft zulässt.«
Ich hatte die Augen geschlossen, genoss die kräftigen Züge seiner Finger auf meiner Kopfhaut, war von der Wucht des Orgasmus noch völlig geplättet. Ich fühlte mich unendlich wohl in seinem warmen Whirlpool. Das Wasser umspielte meine Haut, während er nun wieder nur ein Mann war.
»Können deine Spiegel auch ... kommen?«, erkundigte ich mich.
Er küsste meine Schulter, seine Lippen waren so warm und seidig, dass ich den Kopf zur Seite lehnte. Kräftig massierte er die Muskeln meines Nackens.
»Es sind nur Abbilder von mir. Wenn ich komme, dann kommen auch sie. Es sind Hüllen, jedoch spüre ich alles, was auch sie spüren. Solltest du also eine Kugel in das Herz eines der Abbilder schießen, so spüre ich den Schmerz, sterbe aber nicht selbst. Die Spiegel sind ein Teil von mir, genau, wie du spürst, wenn ich dir über den Arm streiche.«
Wie zum Beweis zogen seine Fingernägel an meinem Unterarm eine rote Spur.
»Und du musst sie berühren, um sie wieder ...«, ich suchte nach dem richtigen Wort, drehte mich dabei um, blickte ihm in seine dunklen Augen.
»... um wieder eine Person zu werden?«, vervollständigte er. »Ja, so ist es. Ich kann sie nur zurückholen, wenn ich sie berühre. Ist ziemlich praktisch bei einigen meiner Kunden, dass ich nicht selber dort anwesend sein muss.«
Ich streichelte über seine langen Haare, strich sie nach hinten und glitt über sein Kinn. Herausfordernd zwinkerte er mir zu. Bevor ich mich wieder umdrehte, hauchte ich ihm einen Kuss auf die Wangen, dann lächelten wir einander an. Zärtlich spülte er mir das Shampoo aus, streichelte in kräftigen Zügen meine langen Haare.
»Es wird allerdings schwerer, je weiter sie entfernt sind. Es ist eine Frage der Konzentration, immerhin spüre ich auf einmal sechs oder sieben Empfindungen und Berührungen.«
Ich strich mir meine Haare nach hinten und kuschelte mich an seine Brust. Tatsächlich sah er etwas mitgenommen aus, jedoch hatte er nichts von seiner natürlichen Präsenz eingebüßt. Er legte seine Hand auf meine Wange, dann küsste er mich forsch. Mit einem Zwinkern nahm ich ihm die Zigarre aus der Hand und paffte genüsslich. Die Züge schmeckten nach herber Vanille.
»Eine Sache wollte ich dir noch sagen, Isabelle.« Im Unterton seiner Stimme erkannte ich die aufkommende Sorge. »Nikolai ist ein mächtiger Dämon. Vielleicht der mächtigste, mit dem der Zirkel jemals zu tun gehabt hat. Bitte sei vorsichtig und spiel nicht die Heldin, in Ordnung?«
Ich ließ mir Zeit mit meiner Antwort.
»In Ordnung«, sagte ich schließlich und sank tief in das warme Wasser, bis mein Kopf bedeckt war. Ich genoss die Stille und Sicherheit, die ich nur hier haben konnte.
***
Mit einer unglaublichen Entspannung, die sich auf alle Teile meines Körpers ausgebreitet hatte, trat ich auf die nächtliche Straße. Ich fühlte mich so frei und herrlich erholt. Sex mit Bashir war süße Folter und Wellness zugleich. Eine Mischung, die man nicht überall bekam. Ein Grund mehr, warum Bashir mir ans Herz gewachsen war.
Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es mittlerweile ein Uhr war. Die ersten Partygänger waren bereits wieder auf dem Heimweg. Mit geföhnten Haaren trat ich den Weg zu meinem Mercedes an. Sofort
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