HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
und die Palmen sich leicht bogen. Obwohl wir noch nicht einmal Mittagszeit hatten, brannte die Sonne bereits.
»Na, auch wach?«, wollte Bianca wissen und strich sich die schwarzen Locken aus dem Gesicht.
Nach zwei Croissants und drei Kaffee ging es mir entschieden besser. »Und, wie wäre es heute mit faul-am-Strand-liegen?«, schlug ich vor. »Anschließend gönnen wir uns eine lange Dusche, genießen das Mittagsessen, gehen shoppen und heute Abend in die Stadt zum Feiern?«
»Du willst es wirklich wissen, oder?«, fragte Bianca und nippte an ihrem Kaffee.
»Klar, wenn wir schon einmal hier sind.«
***
Als es Abend wurde, bestellten wir uns ein Taxi in die Innenstadt. Der Hoteldirekter war so nett uns die besten Adressen der örtlichen Clubs aufzuschreiben. Wahrscheinlich war er froh, dass wir in dieser Nacht nicht auf der Terrasse lärmen würden.
Schon die erste Location erwies sich als Volltreffer. Die Musik war gut, die Männer nicht zu aufdringlich und die Cocktails schmeckten. Besonders Ira schien den Urlaub in vollen Zügen genießen zu wollen. Sie ging sogar hoch, bis an die Stange und legte einen ziemlich heißen Tanz aufs Parkett. Dabei blitzte immer wieder die tätowierte Blumenranke auf der braungebrannten Haut, die einmal über ihren Körper lief. Ihre kurzen, blonden Haare standen in alle Richtungen ab, während sie ihren Arsch herausstreckte und die Männer heiß machte. Auch Bianca schien hier richtig aufzublühen. Die sonst etwas unterkühlte Heilerin ließ sich von gleich zwei Typen Drinks ausgeben und redete mit ihnen angeregt. Ich für meinen Teil war nicht in der Stimmung für Flirts. Zumindest nicht auf diese Art und Weise und das zeigte ich den tanzenden Jungs auch sehr deutlich. Wir hatten ausgemacht, dass wir uns niemanden mit ins Hotel nahmen. Obwohl Ira mit dem ein oder anderen heiß tanzte, beließ sie es tatsächlich dabei und wir drei verließen tief in der Nacht gemeinsam den Club.
»Das war mal eine heiße Nacht«, sagte Ira noch völlig außer Atem, während sie sich die Schuhe auszog. »Der eine da war ganz schnuckelig. Wie hieß er noch? Marcelo?« Dann wandte sie sich zu Bianca. »Wie hießen die zwei bei dir? Für mich sah es fast so aus, als würdest du mit beiden rumknutschen?«
»Jose und Michael«, antwortete sie schnell und band sich die schwarzen Locken nach hinten. »Beides Ärzte. Ich weiß gar nicht, was ihr wollt. Wir haben uns die ganze Zeit nur über Medizin unterhalten.«
»Ja, klar«, lachten Ira und ich im Chor.
»Wirklich.« Bianca setzte eine Unschuldsmiene auf. »Es war faszinierend zu hören, wie die Menschen ohne Magie große Wunden schließen. Wusstet ihr, dass es dafür mehrere Tage braucht, bis so eine Fleischwunde verheilt ist?«
Natürlich zogen wir sie damit noch ein wenig auf. Die Heilerinnen des Zirkels waren auch Hexen, die sich jedoch der weißen Magie verschrieben hatten. Ich persönlich war nie gut darin. Mein Spezialgebiet lag in den Angriffs- und Verteidigungszaubern. Vor der Heilkunst hatte ich größten Respekt. Knochenbrüche waren innerhalb von Stunden geheilt, für eine tiefe Schnittwunde brauchte eine erfahrende Heilerin gerade mal ein paar Minuten. Leider war es mit den Bissen der Vampire etwas schwieriger. Genau wie die meisten magischen Flüche oder Substanzen, die von unseren Gegnern verwendet wurden, enthielten sie Gift, das nicht so einfach zu behandeln war. Bianca war eine der besten Heilerinnen des Zirkels Amerika-Ost. Ich hatte keine Zweifel, dass sie die medizinische Abteilung irgendwann einmal übernehmen würde.
»Was machen wir jetzt?«, wollte Ira wissen, während wir in unseren Kleidern durch die Stadt schlenderten und ein Taxi suchten. »Noch einen kleinen Drink auf der Terrasse nehmen und den Direktor um den Verstand bringen?«
»Bist du sicher, dass du den Direktor wiedersehen möchtest und nicht den schnuckligen Barkeeper?«
Mit gespielter Entrüstung schüttelte Ira den Kopf. »Ich habe nur nett mit Pablo geredet.«
Bianca winkte ab. »Ach, hättest du den Bikini noch mehr zusammengedrückt, wären deine Dinger fast rausgefallen.«
Wieder hallte unser Lachen durch die engen Gassen der Stadt und meine finsteren Gedanken waren für einen Augenblick verflogen.
»Also, was ist jetzt?«, hakte Ira nach. »Ab ins Hotel und noch ein wenig Spaß haben?«
»Den könnt ihr auch hier haben!«
Sofort schossen unsere Gesichter herum und wir blieben wie angewurzelt stehen. Wir befanden uns in einer schlecht
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