HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
beleuchteten Gasse, als sich plötzlich fünf Typen näherten. Der Anführer der Gruppe kam mit festem Schritt auf uns zu, ihm folgten zwei großgewachsene Kerle mit strohblonden Haaren, die wahrscheinlich Zwillinge waren. Dazu noch ein Typ mit südländischem Aussehen und ein dunkelhäutiger Mann mit Irokesenschnitt. Die Lust, die von ihnen ausging, sprang uns förmlich an.
Sofort blickten wir uns an und ich war mir sicher, dass die Mädels in diesem Moment dasselbe dachten. Magie gegen Menschen war nur im Notfall gestattet oder für Ermittlungszwecke.
Der Anführer, ein junger Mann mit hohen Wangenknochen und wild durcheinander gegelten Haaren, griff sich an den Hosenbund. Zum Vorschein kam eine Pistole, die er wild fuchtelnd vor unsere Augen hielt. Die riesigen Zwillinge taten es ihm gleich, die beiden anderen zogen lediglich Messer. Mehrmals sah der Anführer sich um. Hinter seiner Stirn kochte die Gier.
»Los! Da rein!«, rief er und deutete mit dem Lauf der Waffe auf das offene Tor eines Fabrikgebäudes.
Ich schüttelte amüsiert mit dem Kopf. »Jungs, ihr habt euch da einen ganz schlechten Tag ausgesucht. Ich bin auf Typen wie euch gerade wirklich nicht gut zu sprechen. Tut euch selber einen Gefallen und haut einfach ab.«
Es dauerte einen Moment, bis meine Worte sackten, dann fing die Gruppe laut an zu lachen. Natürlich ... welche Reaktion hatte ich erwartet?
»Glaub mir, Süße, wenn ihr nett zu uns seid, dann sind wir es auch zu euch.« Rote Flecken waren auf seinen Wangen zu sehen, er atmete tief ein und fixierte mich.
Unschwer zu erraten, was mit uns passiert wäre, wenn wir nur drei Mädchen gewesen wären, die von einer Party nach Hause gewollt hätten. Dass die Gang es mit gestandenen Hexen zu tun hatte, die viel größeren Gefahren ins Auge geblickt hatten, als ein paar großgewachsene Menschen mit zu engen Hosen und Testosteronschüben, konnten sie ja nicht wissen. Dabei glaubte ich ihm sogar, dass er uns gehen lassen würde. Zumindest nachdem die Gruppe uns mehrmals vergewaltigt und ausgeraubt hatte.
»Also, was ist jetzt!«, sagte der Anführer lauernd. »Wir werden euch eine Welt zeigen, die ihr noch nie gesehen habt.«
»Wir euch auch«, flüsterte ich zu meinen Schwestern. Sie mussten sich ein Lachen verkneifen.
Im fahlen Schein des Mondes sah ich sein Grinsen. Seine Augen brannten, als die Fangzähne immer deutlicher zum Vorschein kamen. Mit jeder Sekunde wurden seine Fänge länger und die Augen der Männer verfärbten sich in ein dunkles Rot.
Unglaublich! Wurde man diese Blutsauger denn selbst im Urlaub nicht los?! Es reichte ja schon, dass sie in der Popkultur einen festen Platz hatten und einen von jedem Plakat angrinsten.
»Vampire«, flüsterte ich kaum hörbar.
Bianca und Ira standen dicht neben mir. Fünf Menschen hätte ich ganz einfach mit einer Druckwelle unschädlich machen können, bei Vampiren sah es schon anders aus ...
Der Anführer kam einen Schritt näher und deutete mit dem Lauf der Pistole zur Industriehalle. »Ich an eurer Stelle würde mich beeilen, wir können nämlich auch ganz anders.«
Plötzlich spürte ich eine nicht gekannte Wut in mir aufsteigen. Es war, als hätten die gierigen Blicke der fünf etwas in mir entfacht, was ich eigentlich unter Kontrolle geglaubt hatte. Diese Art von Männern machte mich krank. Es gab unendlich viele tolle Jungs auf diesem Planeten. Und ich musste an diese fünf Idioten geraten, die meinten, wehrlose Mädchen vergewaltigen zu können. Ich hielt dem Blick des Anführers mühelos stand, während meine Zähne aufeinander mahlten.
Es war Bianca, die als erstes das Wort ergriff und das Naheliegenste aussprach: »Sollen wir sie durch die Wand pusten?«
Doch der Zorn hatte die Oberhand über mich gewonnen. Unter normalen Umständen wäre ich nach Protokoll vorgegangen: Die Gefahr eliminieren, Meldung machen und anschließend Spuren beseitigen. Doch diese fünf hatten mich einfach auf dem falschen Fuß erwischt.
»Tun wir ihnen den Gefallen«, flüsterte ich. »Sie werden uns nicht angreifen, bis sie ihren Spaß hatten. Lasst sie sich ein wenig ausleben, im richtigen Moment schlagen wir zu und erfahren so, ob die fünf die einzigen Vampire hier in der Gegend sind.« Kurz blickte ich zu Ira herüber, dann zu Bianca.
»Du willst die Hintermänner ...«, stellte Bianca kühl berechnend fest.
Beide Frauen nickten zustimmend. Ich ging als erste auf die Doppelschwingtür des Industriegebäudes zu.
»Wie weit sollen wir
Weitere Kostenlose Bücher