HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
gesprochen hatte, formte ich blitzschnell einen Feuerball. Noch bevor einer der beiden reagieren konnte, drückte ich das glühende Geschoss dem südländischen Vampir auf die Brust und rollte mich vom Anführer. Der Südländer schrie auf, torkelte zurück und versuchte, die Flammen zu ersticken, doch der Vampir hatte keine Chance. Panisch sah er, wie die Flammen immer größer wurden und seinen Körper verzehrten. Die Industriehalle wurde in ein oranges Licht getaucht, das zuckend das wahre Gesicht der Blutsauger preisgab. Nach wenigen Sekunden wurde die Haut des Mannes rissig und ging anschließend ins Schwarz über. Dann zerfiel er zu Staub.
Dem Anführer gab ich einen Tritt gegen den Kopf, dann versuchte ich, mir einen Überblick zu verschaffen. Ein kurzer Seitenblick genügte, um zu erkennen, dass Ira gleichzeitig losgeschlagen hatte. Den Zwilling vor ihr hatte sie mit einer Druckwelle mehrere Meter weit geschleudert, dem Vampir hinter sich trat sie mit dem Fuß in die Weichteile. Als er auf die Knie ging, ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Im nächsten Moment hörte ich, wie Metall kreischte. Eine der schweren Maschinen erhob sich wie von Geisterhand in die Luft und wurde mit voller Wucht auf den Vampir geschleudert. Er hatte keine Zeit mehr, zu reagieren, als das Metall ihn traf und unterhalb des Kinns vom Körper trennte. Seine glühend roten Augen leuchteten noch einmal auf, dann zerfiel er zu Staub.
Plötzlich bewahrheitete sich das, was ich zuvor schon befürchtet hatte. Diese Vampire waren erfahren und schnell. Der andere Zwilling schoss in einem atemberaubenden Tempo auf Ira zu. Seine blonden Haare wehten um ihn herum, als er zum Schlag ausholte. Sie konnte den Mann nicht sehen, es ging einfach zu schnell. Geistesgegenwärtig formten meine Hände einen Kreis, ich legte so viel Magie in die Barriere, dass mir kurz schwarz vor Augen wurde, als ich sie abfeuerte. Vor meiner Freundin formte sich eine unsichtbare Wand, die zwar nur wenige Sekunden halten würde, aber währenddessen den Vampir von seinem Vorhaben abhielt. Ein tiefes Donnern erfüllte den Raum, als der Blutsauger mit voller Wucht gegen die Barriere knallte und rücklings umkippte. Das verschaffte Ira einen kurzen Vorteil, um sich zu sammeln und ihrerseits einen Feuerball zu formen. Das am Boden liegende Ziel konnte sie leicht treffen. Auch der letzte der Zwillinge schrie wie am Spieß, als ihn das Geschoss traf. Ira ging ein paar Schritte zurück, formte bereits einen zweiten Feuerball und beobachtete aufmerksam, wie der Mann um sich schlug. Endlich verstummten die Schreie, er sank auf die Knie und auch seine Haut bekam schwarze Risse. Dieser Vampir war erledigt.
Sofort schoss mein Gesicht zu Bianca. Im Gesicht des Mädchens spiegelte sich wahres Interesse, ja beinahe Neugierde. Sie war ganz ruhig, hatte eine Hand nachdenklich ans Kinn gelegt, während die andere flach vor ihrem Körper ruhte. Aus ihren Fingerspitzen floss weiße Magie. Sie bildete eine Art Hülle, in der der Vampir eingeschlossen vor ihr schwebte. Diesen alten Zauber benutzen die Heilerinnen, um Reaper oder Hexen zu fixieren. Zu schade, dass ich nie in den Künsten der weißen Magie ausgebildet worden war.
Seine Arme und Beine waren straff ausgebreitet, er war nackt und atmete schwer. Bianca und den Vampir trennten nur wenige Fuß. Die Finger auf ihr Kinn trommelnd, ging sie mit fast akademischem Wissensdurst um den Nackten herum. Dabei hielt sie ihre rechte Hand weiter aufrecht, mit der linken streichelte sie zärtlich über die Muskelpartien des Mannes. Erst jetzt erkannte ich, dass sie ein Tischbein in die Brust des Vampirs geschlagen hatte. Was für eine geschickte Hexe Bianca doch war! Würde sie diesen Fixierungszauber auflösen, war er nur noch Asche.
»Ich habe selten einen Vampir aus dieser Entfernung studieren können«, sagte sie, den Blick nicht von dem kräftigen Exemplar nehmend. »Zu gern würde ich ein paar Stunden allein mit ihm verbringen und ...«
»Ihr kleinen Schlampen seid Hexen?!«
Wieder wurde mir schwarz vor Augen, als ich die Pranke des Anführers von hinten an meiner Kehle spürte. Ich hatte gedacht, dass er viel länger brauchen würde, um sich von meinem Tritt zu erholen. Eine gefährliche Fehleinschätzung.
Sofort löste Bianca den Fixierzauber und der Vampir vor ihr zerfiel zu Staub. Meine Freundinnen formierten sich mit hasserfülltem Blick vor mir, während der Anführer immer noch hinter mir stand und mit seiner Hand meine Kehle
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