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Hexenspuk in Wokingham

Hexenspuk in Wokingham

Titel: Hexenspuk in Wokingham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Othmar Franz Lang
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Vater.“
    „Mein Vater ist am 15.3. geboren“, sagte Goody. „Das gibt die Quersumme achtzehn.“
    „Achtzehn und einundzwanzig, das gibt zusammen neununddreißig“, rechnete Cedric.
    „Und daraus die Quadratwurzel.“
    Das war nun nicht mehr so einfach. Penny verrechnete sich immer wieder, und dann kam eine Zahl heraus, die total unglaubwürdig wirkte. Penny schrieb sie groß auf.
    6,2449979
    Cedric sah die Zahl an und sagte zu Penny: „Ich glaube, die kannst du getrost aufrunden, sechs Komma zwei fünfundvierzig würde ich sagen. Da kann nicht viel schiefgehen.“
    „Laß sie es lieber genau machen!“
    „Und wenn sie die Zahlen durcheinanderbringt und dann ein ganz anderer Effekt eintritt?“
    „Ich kann es mir schon merken“, beruhigte ihn Penny. „Sechs vor dem Komma ist ganz einfach, und dann denke ich mir eben zweihundertvierundvierzig, neunundneunzig, neunundsiebzig. „
    „Ich notiere mir auch die Zahl“, rief Goody, „damit ich dir im Notfall beispringen kann.“
    „Und ich auch.“
    Es war wirklich eine schwierige Zahl, diese 6,2449979.
    Angenommen, Penny verwechselte neunundneunzig und neunundsiebzig, was ja leicht passieren konnte. Oder sie dachte gleich hinter dem Komma vierhundertzweiundzwanzig statt zweihundertvierundvierzig...
    „Ich muß mich wirklich konzentrieren, aber bis morgen schaff ich das. Ich werde den Zettel mit der Zahl unter das Kopfkissen legen, das hilft.“
    Well hatte angestrengt zugehört und begriff nichts von dem, was da vorging. Mit einem Unmutslaut stand er auf, betrachtete die anderen angeödet und schlich hinauf in den ersten Stock.
    Dadurch versäumte er die Heimkehr von Mac, der wiederum mit einem ganz und gar unbegründeten strahlenden Lächeln vom Haus für Erwachsenenbildung zurückkehrte.
    „Grüß euch“, sagte er, und Goody merkte, daß er in Gedanken ganz woanders war.
    „Schönen Tag gehabt?“ fragte Goody. „Wir haben Nierchen gebraten. Magst du Nierchen mit Speck?“
    „Fein, die mag ich. Ja, mein Tag war schön. Wenn man eine Gruppe hat, mit der man ein Thema richtig erarbeiten kann..."
    „So?“ fragte Penny. „Welches Thema?“
    „Im Grunde braucht man nur einen in der Gruppe, und der zieht alle anderen mit. Es ist dann ein wunderbares Arbeiten.“
    „Und wer ist der eine in der Gruppe?“ wollte Goody wissen.
    „Neunundneunzigneunundsiebzig“, hörte da jeder Penny murmeln.
    „Wer der beste in der Gruppe ist?“ wiederholte Mac, wie immer, wenn er für eine Antwort Zeit gewinnen wollte. „Ach, ich denke, du kennst die Dame, sie war vor ein paar Tagen mal hier. Sie brachte den Kugelschreiber.“
    „Zweiundvierzig“, murmelte Penny.
    „Ach die“, sagte Goody enttäuscht.
    „Du kannst dich doch an sie erinnern?“
    „Überhaupt nicht. Hatte sie schwarzes Haar?“
    „Nein, blondes, Goody. Wunderschönes langes, blondes Haar.“
    „Ich kann mich nur an den Kugelschreiber erinnern, der war schwarz.“
    „Ist es jetzt neunundsiebzigneunundneunzig oder umgekehrt?“ fragte Penny.
    „Was murmelt Penny ununterbrochen für Zahlen?“ fragte Mac.
    „Nur eine Telefonnummer“, rief Goody schnell. „Ich kann mich wirklich nicht an diese Frau erinnern.“
    „Dann machen wir doch etwas ganz Einfaches: Wir laden sie ein. Morgen zum Beispiel.“
    „Morgen, das geht nicht, eventuell übermorgen. Morgen haben Penny und ich uns vorgenommen, das Haus auf den Kopf zu stellen, und wir sind nicht sicher, ob wir am Abend fertig sind. Nicht war, Penny?“
    „Sechs komma zweiundvierzig...“
    „Wie kommt sie zu einem Komma in einer Telefonnummer?“ fragte Mac verständnislos.
    „Es ist nur, damit sie sich die ganze Nummer besser merkt.“
    „Das ist doch... ich meine, das Komma erschwert das doch ungeheuer.“
    „Aber nicht bei Penny, für sie ist das Komma ein Hilfsmittel.“
    Nach dem Abendessen, zu dem sie auch Cedric eingeladen hatten, begleiteten die Mädchen Cedric nach Hause.
    Kaum waren sie auf der Straße, fragte Cedric: „Kriegst du das mit der Zahl hin bis morgen, Penny?“
    „Leicht“, sagte Penny. „Warte, sechs Komma zweiundvierzig neunundneunzig neunundsiebzig. Stimmt das?“
    „Ich denke schon“, meinte Cedric.
    „War’s nicht vierzweiundzwanzig hinter dem Komma?“ fragte Goody kleinlaut.
    Von da an stritten sie die ganze Zeit bis zur nächsten Straßenlampe, wo Cedric auf seinen Zettel gucken konnte. Hier aber wußten sie nicht mehr, was Penny nun wirklich gesagt hatte.
    „Auf jeden Fall ist das eine harte

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