Hexenstunde
und doch separat in der physischen Welt. Ich bin physisch, Rowan – so natürlich wie alles andere auf der Erde. Ich brenne für dich, Rowan, mit einer Reinheit, die beim Feuer nicht endet, in dieser, unserer Welt.«
Etwas berührte ihre Brüste, streichelte sie, streichelte ihre Schenkel. Sie zog die Beine an. Der Kamin war kalt.
»Geh weg von mir!« zischte sie. »Du bist böse!«
»Nein.«
»Kommst du aus der Hölle?«
»Du spielst mit mir. Ich bin in der Hölle, solange ich mich danach sehne, dir Freude zu schenken.«
»Hör auf. Ich will jetzt hinaufgehen. Ich bin müde. Ich will nicht hierbleiben.«
Sie stand auf und warf einen Blick in den schwarzen Kamin. Kein Glutfünkchen war dort mehr zu sehen. Ihre Augen und ihre Glieder waren schwer. Mit Mühe hielt sie sich auf den Beinen, klammerte sich an den Kaminsims. Aber sie wußte, sie konnte die Treppe nicht erreichen. Sie drehte sich um, fiel auf die Knie, streckte sich auf dem weichen chinesischen Teppich aus. Wie Seide fühlte er sich unter ihr an, und der harte Fußboden und die kühle Luft taten so gut. Sie spürte, daß sie träumte, als sie zum Kronleuchter hinaufblickte. Das weiße Stuckmedaillon schien sich zu bewegen, und die Akanthusblätter rollten und drehten sich.
All die Worte, die sie gehört hatte, schwammen ihr plötzlich im Kopf herum. Etwas berührte ihr Gesicht. In ihren Brüsten und ihrem Geschlecht pochte es. Sie dachte an Michael, der so viele Meilen weit weg war, und banger Schmerz erfüllte sie. Sie hatte sich geirrt, hatte dieses Wesen furchtbar unterschätzt.
»Ich liebe dich, Rowan.«
»Du bist über mir, nicht wahr?« Sie spähte hinauf ins Dunkel, dankbar für die Kühle, denn sie brannte, als habe sie alle Hitze des Feuers in sich aufgesogen. Sie fühlte, wie es feucht zwischen ihren Beinen pumpte, und ihr ganzer Körper öffnete sich wie eine Blüte. Ein Streicheln an der Innenseite ihrer Schenkel, wo die Haut am zartesten und ohne jeden Flaum war, und ihre Beine drehten sich auswärts wie Blütenblätter.
»Ich sage dir, du sollst aufhören. Ich hasse das.«
»Ich liebe dich, meine Geliebte.« Küsse an ihren Ohren, ihren Lippen, an ihren Brüsten. Das Saugen wurde hart, rhythmisch, Zähne kratzten an ihren Brustwarzen.
»Ich ertrage das nicht«, wisperte sie, aber sie meinte das Gegenteil: Sie würde schreien vor Qual, wenn er jetzt aufhörte.
Ihre Arme flogen zur Seite, das Nachthemd hob sich. Sie hörte die Seide zerreißen, der Stoff verschwand, und sie lag süß und köstlich nackt auf dem Boden, und die Hände streichelten ihr Geschlecht, aber es waren keine Hände. Es war Lasher, Lasher, der an ihr saugte und sie streichelte, Lippen an ihren Ohren, auf ihren Lidern, und seine ganze gewaltige Gegenwart umschlang sie, drang unter sie, streichelte ihren Rücken, teilte ihr Gesäß, streichelte den Mund dort unten.
Und wenn sie sich wand wie eine rollige Katze… Geh weg, altes Weib, du bist nicht mehr hier! Dies ist meine Zeit.
»Ja, deine Zeit, deine Zeit.«
Zungen leckten ihre Brustwarzen, Lippen umschlossen sie, zogen an ihnen, Zähne bissen sie.
»Härter, rauher! Nimm mich mit Gewalt – tu’s doch! Benutze deine Kraft!«
Er hob sie hoch, so daß ihr Kopf nach hinten fiel und ihr Haar unter ihr schwang. Ihre Augen schlössen sich, Hände spreizten ihre Schenkel, öffneten ihr Geschlecht. »Komm in mich, hart, mach dich zum Mann für mich, zu einem harten Mann!«
Die Münder sogen härter an ihren Brustwarzen, die Zungen leckten über ihre Brüste, ihren Bauch, Finger bohrten sich in ihren Rücken, kratzten über ihre Schenkel. »Den Schwanz!« flüsterte sie, und dann fühlte sie ihn: Gewaltig und hart fuhr er in sie hinein. »Ja, tu es, zerreiße mich, tu es! Unterwirf mich, tu es!« Der Geruch von harter, sauberer Haut und sauberem Haar durchflutete ihre Sinne, als das ganze Gewicht auf sie herniederdrückte und der Schwanz in sie hineinrammte, ja, härter, tu es mit Gewalt. Der Schatten eines Gesichtes, dunkelgrüne Auge, Lippen, verschwommen schon, als die Lippen ihre Lippen öffneten.
Ihr Körper lag wie angenagelt auf dem Teppich, und der Schwanz brannte, als er in sie hinein getrieben wurde, ihre Klitoris rieb, immer tiefer in die Scheide fuhr. Ich ertrage das nicht, ich halte es nicht aus. Zerrissen bin ich, ja, verwüstet. Der Orgasmus durchflutete sie, und in ihrem Kopf war nichts als der tosende Strom farbiger Wellen, und das Gefühl rollte herauf durch ihren Bauch, ihre Brüste und ihr
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