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Hexentraum

Hexentraum

Titel: Hexentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Viguié , Nancy Holder
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Deveraux uns zurückholen, was rechtmäßig uns gehört, dachte er. Er hatte erfahren, dass Eli auf Avalon war und offenbar versuchte, Nicole Anderson zu retten. Er hatte ja schon immer eine Schwäche für diese Hexe. Aber das konnte Michael zu seinem Vorteil nutzen.
    Er packte seine Sachen. Jer und seine neue Freundin würden morgen früh hier ankommen, doch dann würde er längst fort sein. Stattdessen würden sie Holly antreffen. Wenn Michaels Glückssträhne anhielt, würden die drei sich gegenseitig umbringen. Wenn nicht, tja, dann würde zumindest einer von ihnen sterben, und das konnte ihm auf jeden Fall recht sein.
    Falls Holly als Letzte übrig bliebe, würden Sir Williams' Golems kurzen Prozess mit ihr machen. Als Michael klar geworden war, dass die Golems ausgesandt worden waren, um Holly aufzuspüren und zu töten, hatte er sich die Mühe gemacht, Hollys magische Signatur zu verschleiern. Golems konnte man wie Bluthunde von ihrer Fährte abbringen, wenn man nur wusste, wie.
    Aber das war nicht einfach gewesen. Ihre Ausstrahlung war normalerweise so mächtig, dass es unmöglich gewesen wäre, sie zu verbergen - wenn sie nicht besessen gewesen wäre. Ja, Holly war ganz eindeutig nicht mehr sie selbst.
    Was er mit der Verräterin, dieser Kari, anstellen sollte, war eine andere Frage. Normalerweise wäre sein erster Impuls gewesen, sie zu töten, aber er hatte das Gefühl, dass sie ihm noch nützlich sein könnte. Rasch fällte er eine Entscheidung: Sie würde ihn begleiten.
    Als er fertig gepackt hatte, schaltete er mit einem Anflug von Traurigkeit das Licht in seinem Schlafzimmer aus. Ein Jammer. So ein schönes Haus. Außerdem fand er es sehr schade, dass er das Feuerwerk verpassen würde. Aber er musste dringend etwas im Ausland erledigen, und jetzt war der richtige Zeitpunkt, sich dorthin aufzumachen.
    Er fand Kari zusammengekauert in einem Sessel im Wohnzimmer. Einen Moment lang dachte er, das Mädchen sei katatonisch. Er wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum und schnippte mit den Fingern, doch sie zuckte nicht einmal mit den Wimpern. Er hob einen Koffer an und ließ ihn mit einem dumpfen Knall fallen, und sie wandte ihm den Blick zu. Gut.
    Sie sah ihn an. »Ich habe ihnen allen den Tod gebracht.«
    »Ja, Schätzchen, ich fürchte, so ist es. Wir müssen jetzt gehen, also sei ein braves Mädchen und hilf mir mit dem Gepäck.«
    Matt stand sie auf. Ach, das Dilemma von Menschen, die sich für moralisch halten! Wie sehr es sie stets schmerzt, wenn sie die Wahrheit über sich selbst entdecken.
    »Wo fahren wir hin?«
    »Zum Flughafen.«
    In der Haustür rief er: »Holly! Vergiss nicht, worüber wir gesprochen haben.«
    Wie ein Geist erschien sie aus dem Schatten. »Töten«, flüsterte sie.
    Er lächelte. In gewisser Weise würde er sie sogar vermissen. Ein Jammer, dass er nicht dazu gekommen war, die Früchte ihrer Vermählung richtig zu genießen. »Auf Wiedersehen, Holly.«
    »Auf Wiedersehen.«
    Nachdem der dunkelhaarige Mann die Tür geschlossen hatte, fügte sie hinzu: »Michael.« Und dann war sie wieder allein in der Dunkelheit.
    Jer und Eve: New Mexico
    »Also, wie lautet der Plan?«, fragte Jer, der sich gerade das Gesicht abtrocknete.
    »Du kennst deinen Vater am besten. Sag du es mir«, entgegnete sie.
    »Ja, ich kenne ihn.« Jer verzog das Gesicht, als er die Narben darin berührte. »Er hat sich eine Hexe hörig gemacht, eine besondere Hexe. Ich will nicht, dass ihr etwas zustößt«, erklärte er rasch, um das Thema zu wechseln.
    »Holly Cathers«, sagte Eve. »Sie ist schon mehr als >besonders<, würde ich meinen.«
    »Tja, jedenfalls will ich sie lebend haben«, sagte er.
    Eve grinste. »Auf ihren Kopf ist auch eine Belohnung ausgesetzt.«
    »Wenn du meine Hilfe willst, lässt du sie lieber in Ruhe«, warnte er.
    »Ich brauche deine Hilfe nicht. Ich könnte dich auch einfach töten.«
    »Das stimmt nicht, sonst hättest du mich schon an der Tankstelle umgebracht.«
    Er konnte sehen, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete, während sie ihn beäugte. Schließlich nickte sie. »Hilf mir, deinen Vater zu erwischen, und ich lasse dir deine kostbare Hexe.«
    »Einverstanden.«
    »Gut. Also, hast du einen Plan?«
    Drei Stunden später waren alle ihre Pläne wertlos. Als sie vor dem Holzhaus hielten, spürte Jer sofort, dass sein Vater weg war. Trotzdem stiegen sie aus und gingen um das Gebäude herum. Alles war dunkel und still.
    »Ich spüre hier niemanden«, sagte Eve.
    Er wollte ihr gerade

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