Hexentraum

Moment lang schwiegen alle. Holly hörte ihren eigenen Herzschlag. Der Laut klang so ungewohnt, dass sie sich fragte, ob es vielleicht eine Zeitlang stehen geblieben war... seit sie Nicoles erste Katze Hecate getötet hatte...
    »Also, Holly von den Cahors, was wirst du tun?«, fragte Alex sie.
    Sie sah ihn an und spürte, dass ihr die Hitze in die Wangen stieg. Sie liebte Jer, aber er war verdorben. Er hatte die Finsternis so lange verehrt, dass seine Seele noch schlimmere Narben trug als sein Körper.
    Allerdings gilt das auch für mich.
    Sie sah Alex an. Seine Offenheit war erfrischend, und er bot ihr eine Chance, sich zu heilen, eine Beziehung mit jemandem, der die Göttin anbetete, wie sie es tat, und einen Platz in den Reihen, die gegen das Böse kämpften.
    Sein Gesicht strahlte vor unnatürlicher Schönheit, und sie wusste, wie leicht es wäre, »ja« zu sagen und mit ihm zu gehen. Sie hatte es satt, stets auf verlorenem Posten zu kämpfen, und die Vorstellung, dass sie auf der Seite der Sieger stehen könnte, fühlte sich gut an. Sie blickte zu Pablo und Armand hinüber. Sie vertraute den beiden, und sie würden Alex folgen. Ich werde nicht allein sein müssen. Sie blickte in Alex' Augen und erkannte, dass sie nie wieder allein sein würde.
    Er reichte ihr die Hand.

Epilog
    Anne-Louise war schon lange fort. Ihr Körper lag still, doch ihr Geist suchte Antworten auf so viele Fragen. Wisper, die Katze, strich langsam um sie herum, darauf bedacht, nicht auf die Frau zu treten. Sie sollte bald zurückkehren, mit Antworten auf alte Fragen und noch mehr neuen Fragen, als sie würde zählen können.
    Schließlich stieg Wisper vorsichtig auf Anne-Louises Brust. Die Katze setzte sich langsam hin wie eine ägyptische Göttin, die auf ihren Tribut wartet.
    Dann kam Anne-Louise mit einem Keuchen zu sich. Ihr Körper zuckte, und sie riss die Augen auf. Blut sickerte aus Wunden, die sich wie durch Zauberei an ihrem Körper auftaten.
    Anne-Louise sah sich einen Moment lang orientierungslos um, bis ihr Blick auf Wisper fiel. »Du?«, fragte sie.
    Die Katze neigte hoheitsvoll den Kopf.
    »Wir müssen die anderen erreichen und sie warnen«, keuchte Anne-Louise. »Wir müssen ihnen sagen, dass das nicht Alex Carruthers ist.«
     
     
    Fortsetzung folgt …

Danksagungen
    Zuallererst gilt mein Dank Debbie Viguié - für deine Freundschaft, dein Talent und deine Hingabe. Deinem Mann Scott - für seine Schulter, sein Ohr und seine Weisheit. Lisa Clancy und Lisa Gribbin bei Simon & Schuster - danke für all eure Mühe, beim Lektorat und darüber hinaus. Meine große Achtung und Zuneigung gilt meinem Agenten Howard Morhaim und seinem Assistenten Ryan Blitstein. Ich bin so dankbar für meine vielen Freundinnen und Freunde: Dal, Steve, Lydia, Art, Jeff, Maryelizabeth, Melissa Mia, Von und Wes, Angela und Pat und Liz Cratty Engstrom. Kym, du bist das wahre It-Girl. Ich danke euch.
    N.H.
    Ich danke meiner Freundin und Coautorin Nancy Holder - du bist einmalig! Mein Dank gilt wie immer auch dem fabelhaften Team Lisa Clancy und Lisa Gribbin bei Simon & Schuster - was würden wir nur ohne euch tun? Danke, Lindsay Keilers, für deine Freundschaft. Danke, Morris Skupinsky und Julie Gentile, für all eure Liebe und Unterstützung und den Glück bringenden Vertrags- und Signierstift! Ich danke der Super-Bibliothekarin Rebecca Collacott (entschuldige, dass ich deine geheime Identität preisgegeben habe!). Und ich danke Michael, Sabrina und vor allem Whisper.
    D.V.