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Hexenzorn

Titel: Hexenzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. A. Pratt
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Stückchen schlimmer als alles, was ihm seine schlimmsten Visionen gezeigt hatten, vermutete Marla.
    Die Daltons nickten. »Uns bleiben noch … Scheiße, nur noch zehn Minuten bis zum nächsten Ping. Sobald der Computer seinen bzw. unseren … nein, verdammt, den Status unseres Originals abfragt und merkt, dass es offline ist … verschwinden wir ganz einfach.«
    »Und ihr könnt nicht so etwas wie, sagen wir, die Verbindung unterbrechen?«, sagte Rondeau. »Dafür sorgen, dass der Computer den Status gar nicht erst überprüft oder glaubt, Dalton wäre immer noch am Leben oder so etwas?«
    Die Daltons sahen sich an. »Natürlich können wir das«, meinte der eine.
    »Aber nicht in zehn Minuten«, ergänzte der andere. »Das hier ist ein Hochsicherheitssystem, da kann man nicht so einfach daran herumspielen. Dies ist ein Problem, mit dem wir nicht gerechnet haben. Wenn wir in neun Minuten aktualisiert werden … Verdammt, ich will nicht sterben!« Der
Dalton hockte sich auf den Boden und vergrub den Kopf in den Händen.
    Marla wandte sich an den, der noch stand. »Ich brauche eine Liste mit den Namen und Adressen der anderen Magier in der Stadt.« Der Dalton reagierte nicht. Marla schnippte direkt vor seinem Gesicht mit den Fingern, und er blinzelte. Sie sagte es nochmal.
    »Was?«, sagte er. »Die kann ich Ihnen nicht geben. Sie sind eine Fremde.«
    »Sei nicht bescheuert«, sagte Marla. »Mutex hat schon drei von euch umgebracht. Finch, Umbaldo und jetzt dich . Er hat es auf Magier abgesehen, zumindest auf diejenigen, die ihn weggeschickt oder ausgelacht haben. Und anscheinend fällt es ihm nicht schwer, euch aufzuspüren - der Grenzstein hilft ihm wahrscheinlich dabei. Das macht drei Tote in, wie viel, sechs Stunden? Bei der Geschwindigkeit werden in San Francisco bald keine Magier mehr übrig sein außer mir, der Fremden. Aber wenn du mir die Namen und Adressen der verbleibenden Magier gibst, kann ich sie warnen, vielleicht ein paar von ihnen retten. Wie hört sich das an?«
    »Klingt vernünftig«, sagte der Dalton.
    »Dann setz’ deinen Arsch besser mal in Bewegung, denn du hast nur noch ungefähr sieben Minuten zu leben.«
    »Ich würde mir in meinen letzten Minuten lieber einen runterholen«, sagte der Dalton, ging aber zu einem Schreibtisch in der Ecke und klappte einen schnittigen, äußerst flachen Laptop auf. Er bearbeitete kurz die Tastatur, gab mehrere Passwörter hintereinander ein und öffnete eine Datei. Ein Drucker auf dem blutverschmierten Schreibtisch begann zu summen und bedruckte Seiten auszuspucken.
    »Das sind nur die Namen und Adressen«, sagte der
Dalton. »Die einzelnen Dossiers liegen nicht auf dem Server, die sind auf einer Festplatte in einem unterirdischen Bunker.«
    »Ich schätze, ich wäre überrascht über ihre schillernden Persönlichkeiten«, sagte Marla. »Sieht so aus, als ob Mutex anhand der Rangfolge vorgeht. Wer wird als Nächster Boss?«
    Der Dalton tippte auf die erste Seite des Ausdrucks.
    Marla nahm das Blatt in die Hand, las es durch und nickte. Sie wandte sich an B.: »Wir müssen nach Tenderloin, von dem Rondeau mir versichert hat, dass es sich dabei nicht um das Fleischerviertel handelt. Wir werden uns mit jemand namens Bethany treffen. Kein Nachname. Wow, klingt ja wie ein Popstar.«
    »Bethany«, wiederholte der Dalton. »Verdammt. Ich mag sie. Mochte sie. Ich hoffe, sie endet nicht so wie ich. Aber sie ist gut, vielleicht schafft sie’s ja.«
    »Ach ja? Ist sie gut genug, um dem zu entgehen, was eurem Original gerade passiert ist?«
    Der Dalton zuckte die Achseln. »Ich hätte gedacht, ich wäre gut genug, aber ich war es nicht. Es wird auf jeden Fall einen ziemlichen Kampf geben.«
    »Gut. Ich werde ihr helfen. Ich weiß nicht, welchen Schaden ich Mutex zufügen kann, aber ich werde mein Bestes geben. Wir sollten jetzt besser gehen. Mutex scheint nicht viele Pausen zu machen.« Sie sah die Daltons noch einmal an, einer der beiden weinte, und der andere saß an einem Schreibtisch in der Ecke und starrte mit leerem Blick auf die herzlose Leiche seines Erzeugers am anderen Ende des Raums. Die plötzliche Nichtexistenz stand ihnen unmittelbar bevor, was Marlas Herz ein wenig erweichte.
»Oder möchtet ihr, dass wir bleiben?«, fragte sie. »Bis … es vorüber ist?«
    Der Dalton am Schreibtisch sah sie einen Moment lang an, dann schüttelte er den Kopf. »Nein. Nicht nötig. Wir gehen allein. Sie haben Wichtigeres zu tun, als dabei zuzusehen, wie wir uns aus dem

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