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Hexer-Edition 06: Die Chrono-Vampire

Hexer-Edition 06: Die Chrono-Vampire

Titel: Hexer-Edition 06: Die Chrono-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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möglichst lange am Leben zu erhalten. Ich könnte es Ihnen an diesem Narren demonstrieren, Lovecraft. Es wäre kein großer Verlust.«
    »Warum tun Sie es nicht?«, fragte Howard kalt. »Wir sind nicht gerade Freunde. Glauben Sie, ich würde Robert verraten, um einen Mann zu retten, der mich umbringen wollte?«
    »Sie bluffen«, behauptete Necron. »Ich kenne Sie besser. Sie würden reden. Ich bin überzeugt, dass Sie nicht zusehen würden, wie ein anderer an Ihrer Stelle leidet. Aber – wie gesagt, das ist nur meine Meinung. Ich kann mich täuschen. Deshalb bin ich auf eine bessere Lösung verfallen.«
    Er starrte Howard durchdringend an, drehte sich plötzlich herum und trat mit einem schnellen Schritt hinter Priscyllas Lager. Seine Hand krallte sich in ihr Haar und riss ihren Kopf in die Höhe. Sie erwachte nicht, aber über ihre Lippen kam ein halblautes Stöhnen.
    »Ich gebe Ihnen mein Wort, dass meine Männer dieses Mädchen vor Ihren Augen zu Tode foltern werden, Lovecraft«, sagte er leise. »Sagen Sie mir, wo sich das Tor befindet.«
    »Du Teufel!«, keuchte Howard. »Du verdammte Bestie! Ich -«
    Ein Faustschlag traf ihn zwischen die Schulterblätter und ließ ihn erneut auf die Knie brechen.
    »Wenn Sie sie … auch nur anrühren, Necron«, würgte er hervor, »töte ich mich selbst. Dann haben Sie nur noch eine Leiche und niemanden mehr, der Ihnen den Weg zurück zeigen könnte.«
    »Das würde nichts nutzen«, sagte Necron kalt. »Ich würde sie trotzdem töten lassen, Lovecraft. Wenn ich meinen Männern den Befehl dazu gebe, würden sie weitermachen, gleich, ob Sie tot sind oder nicht. Ihr Opfer wäre sinnlos. Glauben Sie mir – ich meine, was ich sage.«
    Howard stemmte sich mühsam auf Hände und Knie. Sein Blick war getrübt. »Sie sind … ja kein Mensch mehr«, keuchte er. »Warum begreifen Sie nicht, dass wir auf der gleichen Seite stehen? Cthulhu ist auch Ihr Feind, Necron!«
    »Nicht, wenn ich ihm etwas bringe, das noch wertvoller ist als das Leben Robert Cravens«, sagte Necron leise.
    »Er wird Sie vernichten«, beharrte Howard. »Und Sie wissen es. Sie kennen die GROSSEN ALTEN besser als jeder andere Sterbliche. Er wird Sie benutzen und Sie dann vernichten, sobald Sie Ihren Zweck erfüllt haben.«
    »Vielleicht.« Necrons Blick glitzerte wie der eines Wahnsinnigen. »Aber wenn, so werde ich mich zu wehren wissen.« Er hob die Hand. Einer der schwarzgekleideten Mörder zog einen schmalen, gekrümmten Dolch unter dem Gewand hervor, kniete neben dem Mädchen nieder und setzte seine Spitze auf ihrem linken Augenlid an.
    »Nein!«, keuchte Howard.
    Necron starrte ihn an. »Sie werden reden?«
    »Ich … sage Ihnen alles«, sagte Howard niedergeschlagen. »Sie haben gewonnen, Necron. Lassen Sie das Mädchen in Frieden.«
    Necron lächelte triumphierend und winkte den Drachenkrieger zurück.
    Howard richtete sich mühsam auf. »Es ist … hier«, sagte er leise. »Hier im Haus. Dieser Keller hier gehört doch zu Roberts Haus, nicht?«
    »Woher wissen Sie das?«, schnappte Necron. Seine Augen waren schon wieder voller Misstrauen.
    Howard lachte leise. »Ich bin kein Narr, Necron. Ich war oft genug hier. Ein paar von den Kisten dort hinten habe ich selbst hier heruntergeschafft, zusammen mit Andara. Das Tor ist hier, direkt über Ihrem Kopf sozusagen.«
    »Hier?«, murmelte Necron ungläubig. »Ein Tor? Ein magisches Tor der GROSSEN ALTEN hier im Haus?«
    »Andara entdeckte es vor vielen Jahren«, bestätigte Howard. »Er, ich und ein paar befreundete Männer versuchten es für unsere Zwecke umzupolen und hierher zu schaffen. Es gelang.« Er lachte leise. »Es ist noch immer da und es arbeitet noch. Lassen Sie uns gehen, und ich zeige Ihnen -«
    »Das wird nicht mehr nötig sein«, unterbrach ihn Necron.
    »Was soll das heißen?«
    »Nichts.« Necron lächelte. »Ich weiß, was ich wissen wollte, Lovecraft. Ich und meine Männer werden gehen – sobald wir das NECRONOMICON haben.«
    »Sie brechen ihr Wort?«
    »Ich habe Ihnen kein Wort gegeben, das ich brechen könnte«, sagte Necron kalt. »Ich bin gekommen, um mein Eigentum zurückzuholen und ich werde es bekommen. In einem anderen Punkt allerdings«, fügte er nach einer merklichen Pause hinzu, »gebe ich Ihnen Recht, Lovecraft. Es wäre ein Fehler, Craven und Sie zu beseitigen. Wenn dieses … Hexer-Söhnchen mir das Buch übergibt, dann schenke ich Ihnen Ihr jämmerliches Leben. Wer weiß – vielleicht sind Sie ja noch einmal ganz

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