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Hexer-Edition 12: Die Hand des Dämons

Hexer-Edition 12: Die Hand des Dämons

Titel: Hexer-Edition 12: Die Hand des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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über Arcenborough gewesen waren; dass das Schicksal all der Einwohner in ihren raffgierigen Händen gelegen hatte.
    Dieser Zustand würde nicht mehr lange andauern.
    Eine unheilschwangere Stille lastete im Raum, die Carringham schließlich mit einem trockenen Hüsteln durchbrach.
    »Wir alle wären Ihnen sehr dankbar, Mr. Craven, wenn Sie uns endlich darüber aufklären würden, was nun weiter mit den Fabriken geschehen soll«, sagte er salbungsvoll. Aber das unruhige Flackern seiner Augen sprach der Ruhe, die er an den Tag zu legen versuchte, Hohn. Carringham zitterte innerlich vor Aufregung und ich konnte es ihm nicht einmal verdenken. »Seit drei Tagen wird nicht mehr gearbeitet, aber täglich treffen neue Waggonladungen Rohflachs ein«, fuhr er fort. »Die Lagerhallen sind überfüllt, da wir bereits vorher aufgrund der günstigen Auftragslage große Mengen an Material geordert haben.«
    Die Blicke der Gesellschafter waren ungefähr so liebenswürdig wie Dolche. Ich hatte drei Tage Zeit gehabt, mir allerlei Freundlichkeiten zurechtzulegen, die ich ihnen an den Kopf werfen wollte, doch hatte ich die ganze Zeit über am allerwenigsten an die Aufsichtsratssitzung gedacht. Es gab wichtigere Probleme, die mich beschäftigten. Was als kurzer Kontrollbesuch geplant war, hatte längst ganz andere Dimensionen angenommen. Ich hatte das urweltliche Monstrum, das in den Höhlen unter dem Bredshaw-Anwesen gelauert hatte, vernichten können, aber etwas, das die eigentliche Keimzelle dieses Dinges gewesen war, lebte immer noch: ein Ableger der GROSSEN ALTEN, der entsetzlichen Rasse dämonischer Götter, die die Welt vor mehr als zweihundert Millionen Jahren beherrscht hatten.
    Und es war noch mehr als das. Während ich mit der Kreatur verschmolzen war, hatte ich etwas gespürt. Eine Präsenz, die ich nur zu gut kannte, obwohl ich erst zweimal mit ihr in Kontakt gekommen war. Wäre es nicht so unmöglich gewesen, ich hätte geglaubt, den düsteren Odem eines der SIEBEN SIEGEL DER MACHT zu spüren …
    Ich vertrieb den Gedanken, schlug die Beine übereinander und lehnte mich in meinem Sessel zurück. »Sie haben bereits schriftlich vorliegen, unter welchen Bedingungen ich die Produktion weiterlaufen lassen werde«, sagte ich. »Entweder stimmen Sie zu – oder die Fabriken bleiben weiterhin geschlossen, während die Löhne in voller Höhe weiterbezahlt werden.«
    Erregt sprang Cromber auf und hämmerte mit der Faust auf den Tisch. Der Blick, den er mir zuwarf, hätte in furchtsameren Gemütern den unbedingten Wunsch wachgerufen, auf der Stelle ins nächste erreichbare Mauseloch zu kriechen.
    »Dieser Fetzen ist das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben wurde«, brüllte er unbeherrscht. Seine Stimme erinnerte mich lebhaft an das dumpfe Grollen eines Vulkans. »Das ist sozialistische Schmier-Propaganda, aber nichts, worüber sich vernünftige Menschen unterhalten können. Zehn-Stunden-Tag, eine Lohnsteigerung um zehn, zehn Prozent – ha! Eine Küche, die mittags warmes Essen umsonst anbietet und eine Verdreifachung der Sicherheitsvorkehrungen, besonders in der Färberei«, zitierte er die Punkte, die ich verlangt hatte. »Das können Sie sich sonstwohin stecken!«
    Seine ungehemmte Wut ließ mich kalt. Im Gegenteil, je mehr er sich aufregte, desto ruhiger wurde ich. Ich wusste, dass ich am längeren Hebel saß, und ich war gewillt, meine Machtposition auszuspielen, denn ich war in diesen Augenblicken der Fürsprecher für hunderte zerlumpter Arbeitssklaven, die sich unter unmenschlichen Bedingungen für den Gewinn der Gesellschaft zu Tode schufteten.
    »Sie haben vergessen, das Recht zur Gründung einer Gewerkschaft zu erwähnen«, sagte ich freundlich. »Aber das macht ja nichts. Es steht ja schließlich in dem Verhandlungspapier. Ich werde nicht eine Hand breit von meinen Forderungen abweichen.«
    Crombers Gesicht lief rot an. Er wollte erneut lospoltern und einen Moment lang fürchtete ich schon, er würde auf mich losgehen, aber dann fing er einen warnenden Blick Carringhams auf. Mit einem wütenden Schnauben ließ er sich wieder in seinen Sessel zurückfallen. Das Möbelstück ächzte protestierend auf unter seinem Gewicht.
    »So kommen wir doch nicht weiter«, mischte sich Coleman in das Gespräch ein. Er strich sich über seine straff zurückgekämmten schwarzen Haare. »Ich glaube, es gibt eine Basis, auf der wir uns alle verständigen können. Wir wollen durch unsere Aktien an der ATC Geld verdienen, und zwar so

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