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Hexer-Edition 17: Das Auge des Satans

Hexer-Edition 17: Das Auge des Satans

Titel: Hexer-Edition 17: Das Auge des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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besser, wir stellen uns jetzt zum Kampf, als dass wir damit warten, bis wir vom Durst und der Sonne zermürbt sind!«, schrie Sill. Gleichzeitig zerrte er an den Zügeln seiner Dromedarstute und brachte das Tier zum Stehen. Mein Hengst lief noch einige Schritte weiter, doch dann konnte ich ihn zügeln und zu Sill el Mot zurückkehren.
    »Nimm, Sidi. Diese Waffe ist zwar gegen den Zauber der Reiter des Kreuzes wertlos. Doch versuche so viele von ihren Sklaven wie möglich in die Dschehenna zu schicken!« Mit diesen Worten drückte mir Sill el Mot einen reichlich altmodischen Revolver in die Hand und legte selbst den ersten Pfeil auf die Sehne.
    Er zielte auf den vordersten der vier Templer, doch der Mann riss sein Pferd im vollen Lauf zur Seite und entkam dem Geschoss um Haaresbreite. Bevor Sill el Mot einen zweiten Pfeil abschießen konnte, zügelten die Templer ihre Pferde und blieben knapp außerhalb der Reichweite der Pfeile stehen.
    Sill senkte wütend seinen Bogen, ohne die Waffe jedoch zu entspannen. »Wo bleibt ihr, ihr Feiglinge?«, schrie er. »Kommt, meine Pfeile dürsten nach eurem Blut!«
    Tatsächlich ließ sich einer der Templer provozieren, hob Schild und Schwert und wollte wütend sein Pferd antreiben, aber der Anführer des kleinen Heeres hielt ihn am Arm zurück.
    »Warte!«, befahl er. »Es ist klüger, diese beiden Hunde von den Mamelucken erledigen zu lassen.« Mit einer zornigen Bewegung wandte er sich an seine arabischen Krieger. »Los, deckt sie mit euren Pfeilen ein! Die schönste Sklavin in der Ordensburg dem, der diesen verfluchten Sill el Mot erledigt! Und einen Beutel Gold für den, der mir den Kopf Robert Cravens bringt!«
    Seine Stimme kam mir bekannt vor, doch es war Sill el Mot, der wütend seinen Namen knurrte. »Guillaume de Saint Denis! Ich hätte diesem Hund folgen und ihn erschlagen sollen!« Außer sich vor Wut jagte er seinen Pfeil in de Saint Denis’ Richtung. Er traf auch, doch das Geschoss hatte durch den weiten Weg so viel von seiner Wucht verloren, dass es das Panzerhemd des Templers nicht mehr durchschlagen konnte.
    Sill el Mots nächster Pfeil galt einem vorwitzigen Mamelucken, der speerschwingend auf uns zustürmte. Ein gellender Schrei hallte durch die Wüste, dann trabte das Pferd mit leerem Sattel zurück.
    »Kommt, ihr Verräter, und verdient euch den Preis, den dieser Bastard auf meinen Kopf ausgesetzt hat«, schrie Sill, als die Mamelucken erschreckt ihren Kreis erweiterten.
    Guillaume de Saint Denis begann zornig zu brüllen. »Feiglinge! Ich werde jeden eigenhändig töten, der flieht! Was seid ihr nur für Kreaturen!? Sie sind nur zwei und ihr zwanzig!« Er hob sein Schwert – mir fiel auf, dass er die Waffe mit der Linken führte – und deutete befehlend auf Sill.
    »Vorwärts, Mamelucken! Tötet ihn! Der Desert-Master wartet nicht gerne!« Die Mamelucken rückten tatsächlich wieder einige Yards vor, ganz offensichtlich allein durch die Erwähnung des Desert-Masters eingeschüchtert. Doch Sill el Mot musste nur seinen Bogen heben, um sie wieder zum Stehen zu bringen.
    Es war fast zum Lachen. Die Templer und ihre Handlanger würden mit Sicherheit keine zehn Sekunden brauchen, uns niederzumachen. Doch die abergläubische Furcht, die Sill el Mots düsterer Ruf in die Herzen der Mamelucken gepflanzt hatte, erwies sich als stärker als die Autorität de Saint Denis’. Vor ihm mochten sie Angst haben – doch Sill el Mot war ein Dämon für sie, ein Geschöpf der Dschehenna, das sie mehr fürchteten als den Tod.
    Trotzdem gab ich mich keinen falschen Hoffnungen hin. Letztlich würde die Autorität der Templer siegen. Nach allem, was ich mit Guillaume de Saint Denis und seinen kreuztragenden Kameraden erlebt hatte, zweifelte ich keine Sekunde daran, dass er einen oder auch mehrere seiner Mamelucken umbringen würde, um die anderen einzuschüchtern.
    Und die vier Templer wurden jetzt sichtlich unruhig. Zwei von ihnen begannen den Kreis ihrer Mamelucken abzureiten und redeten heftig auf sie ein, wobei sie die Hände in kaum mehr verhohlener Drohung auf ihre Schwerter legten.
    Schließlich zog der Templer, der bei de Saint Denis zurückgeblieben war, sein Schwert mit einer dramatischen Geste blank und hob es über den Kopf. »Vorwärts, Mamelucken!«, schrie er. »Mehr als zwei oder drei von uns kann er nicht erwischen!« Er gab seinem Pferd die Sporen. Drei, vier Mamelucken lösten sich auch gehorsam aus dem Kreis, um ihm zu folgen. Doch der Rest blieb stehen. Der

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