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Hexer-Edition 18: Endstation Hölle

Hexer-Edition 18: Endstation Hölle

Titel: Hexer-Edition 18: Endstation Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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und er sah sich wieder selbst, wie er in seinem Bett lag und sich unruhig hin und her wälzte. Das Bettzeug wurde langsam durchsichtig und schließlich lag er ohne Nachthemd da. Dann löste sich auch sein Körper auf und das gesamte Mobiliar folgte. Er wollte nach einem Streichholz greifen und die Kerze entzünden, aber das war ein Wunsch, der nicht gegen sein Unterbewusstsein ankam. Nach und nach löste sich das gesamte Haus in seine Bestandteile auf und verschwand und Howard konnte genau erkennen, wie die Wände im Inneren beschaffen waren und die Fußböden, bevor sie ihre Existenz verloren.
    Howards Bewusstsein hing über einem Sumpf, der grünlich schillerte und bestialisch stank. Unter seiner Oberfläche bewegte sich etwas, aber Howard konnte nicht erkennen, was es war. Er empfand nur das Bedrohliche, das von diesem Pfuhl ausging, den Hauch des Bösen, der darin lauerte. Er versuchte tiefer hinunterzugelangen, doch da schob sich heller Rauch zwischen ihn und den Sumpf. Er spürte einen stechenden Schmerz in seinem Kopf und – erwachte.
    Hastig machte er Licht. Er war in Schweiß gebadet, seine Finger zitterten. Er setzte sich im Bett auf und stellte erleichtert fest, dass sich in seinem Schlafgemach nichts verändert hatte. Nicht, dass ihn diese Tatsache beruhigte. Er fragte sich, was diesen unheimlichen, beängstigenden Traum hervorgerufen hatte. Litt er noch immer unter der bösartigen Ausstrahlung des Shoggoten?
    Zudem hatte er – was ungewöhnlich für ihn war – keine Einzelheit des Traumes vergessen. Nichts von dem, was ihn erschreckte, war durch sein Erwachen verloren gegangen.
    Howard erhob sich und ging nachdenklich hinüber zu dem kleinen Tisch, auf dem ein Glas und eine Karaffe standen. Er goss sich ein Glas Wasser ein und leerte es in einem Zug. Es erfrischte ihn kaum. Sein Kopf dröhnte, als hätte er am Abend zuvor dem Alkohol zu reichlich zugesprochen. Nachdem er das Nachthemd gewechselt hatte, kehrte Howard ins Bett zurück und schloss die Augen.
    Es war nicht die erste Nacht in diesem Haus, in der er schlecht schlief. Aber in dieser machte er kein Auge mehr zu.
     
    Die eigentlichen Reisevorbereitungen nahmen nicht mehr als zwei Stunden in Anspruch. Phileas Fogg hatte die alten Listen mit den Utensilien seiner ersten Reise wieder hervorgeholt und sie zusammen mit Passepartout, seinem treuen Diener, um etliche Punkte erweitert, aus denen die mittlerweile gewonnene Erfahrung sprach. Passepartout holte die alte Reisetasche vom Speicher herab und reinigte sie gründlich von Spinnweben, toten Mücken und ein paar Käfern. Anschließend begann er sie nach den erstellten Listen zu packen.
    Wenn es nur bei diesen geblieben wäre! Aber da gab es noch eine zweite, weiche und angenehm hell klingende Stimme, die immer wieder »Mein lieber Passepartout!« sagte. Es war Madame Aouda und sie ließ keine Gelegenheit aus, ihre Trauer über den nahen Abschied von ihrem geliebten Gatten zu zeigen. Ihre Stimme bebte und ihre Augen blieben stets feucht.
    »Tu ihm ein paar Socken mehr in die Tasche«, sagte Mrs. Fogg. »Und vergiss nicht, den Kompass zwischen die Taschentücher zu schieben. Und jetzt die Hemdkragen und Manschetten!«
    Und an anderer Stelle: »Mein lieber Passepartout, zwei Nachtgewänder sind zu wenig für meinen lieben Mann!«
    Sie betonte das Wort »lieb« besonders und Phileas Fogg wurde dabei warm ums Herz. Er legte zärtlich einen Arm um die Schulter seiner Frau.
    »Gräme dich nicht«, sagte er. »Diesmal sind es nur sechzig Tage. Ich habe sogar die Absicht, es in weniger zu schaffen. Vielleicht in achtundfünfzig!«
    Aouda sah ihn stumm an, fast vorwurfsvoll. Die Stirn Mr. Foggs zog sich zu drei parallelen Falten zusammen. Er las in den Augen seiner Gattin und schüttelte den Kopf.
    »Keine Angst, ich befreie diesmal keine Jungfrau und bringe sie mit nach England«, versicherte er ihr, darauf anspielend, wie er sie kennen gelernt hatte. In seinen Augenwinkeln bildeten sich winzige schalkhafte Fältchen und Aouda meinte in versöhnlichem Ton: »Also gut, wenn es unbedingt sein muss.«
    Kurz darauf war die Tasche gepackt und Passepartout trug sie in die Halle des Hauses und setzte sie neben der Tür ab. Fast gleichzeitig kamen die beiden Söhne seines Herrn von der Schule nach Hause. Ihre Wangen glühten vor Neugier und Begeisterung, als sie die Tasche sahen, und sie umringten Passepartout sogleich und stürmten mit hundert Fragen auf ihn ein.
    Dann endlich war es an der Zeit, Abschied zu

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