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Hexer-Edition 20: Hochzeit mit dem Tod

Hexer-Edition 20: Hochzeit mit dem Tod

Titel: Hexer-Edition 20: Hochzeit mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Schöpfung als Todfeinde gegenüber standen.
    Und nicht nur das – sie hatte sich ihm unterworfen, hatte erst zu spät gemerkt, was dieser unselige Pakt wirklich bedeutete. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass seine Strafe in Anbetracht der Situation nicht allzu hart ausfiel.
    »Ich war noch zu schwach«, fuhr sie hastig fort. »Necrons Rache hat mich -«
    »Darum geht es nicht«, unterbrach er sie kalt. »Ich bin gekommen, um endlich zu erfahren, auf welcher Seite du stehst. Necron war ein Mensch, er konnte dich nicht töten. Ich hingegen habe die Macht dazu. Aber ich gebe dir eine letzte Chance. Schwöre mir noch einmal die Treue, dann werde ich von einer Bestrafung absehen.«
    Shadow überlegte fieberhaft. Sie wusste, dass sie nicht noch einmal die Kraft haben würde einen neuen Pakt zu brechen. Es würde ihr jede Chance nehmen, jemals zu ihrer Rasse zurückzukehren.
    Fast wünschte sie, er würde sie töten, in diesem Moment.
    Aber es stand zu viel auf dem Spiel, als dass sie sich aus der Verantwortung stehlen könnte. Sie war schon zu weit auf ihrem verhängnisvollen Weg gegangen, um noch zurück zu können.
    »Ich schwöre es«, sagte sie leise.
    Im gleichen Moment erkannte sie ihren grauenvollen Irrtum, als die Illusion zusammenbrach.
    »Nein!«, kreischte sie in höchstem Entsetzen.
    Die Inkarnation des UNAUSSPRECHLICHEN zerfloss vor ihren Augen und begann eine andere Gestalt anzunehmen. Shadow war vor Grauen wie gelähmt, als sie erkannte, wer in der Maske des GROSSEN ALTEN wirklich zu ihr gekommen war.
    Das Wesen hatte die Gestalt angenommen, in der es sich früher bevorzugt den Menschen gezeigt hatte. Es hatte sich in einen hünenhaften Körper mit wallenden blonden Haaren und scharfgeschnittenem Gesicht verwandelt. Seine Augen glühten in verzehrendem Feuer. In der Hand hielt er ein gewaltiges Schwert.
    Ihre Verfolger hatten sie gefunden.
    Das Wesen entstammte ihrer eigenen Rasse.
    Er war der Mächtigste der El-o-hym!
     
    Erst als Dr. Gray die Tür der Kutsche aufstieß, merkte ich, dass wir den Ashton Place erreicht hatten. Widerstrebend löste ich mich von Priscylla und half ihr beim Aussteigen. Sie bedankte sich mit einem strahlenden Lächeln.
    Ich zog meine Brieftasche, um den Kutscher zu entlohnen, aber Gray drückte meine Hand herab. »Ich werde direkt nach Hause weiterfahren«, erklärte er. »Bei dieser Wiedersehensfeier wäre ich nur fehl am Platze.«
    Ich reichte ihm die Hand. »Wie Sie meinen, Dr. Gray. Vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    »Schon gut.«
    Wir schritten durch den Vorgarten. Ich wunderte mich, dass niemand zu Pris Begrüßung aus dem Haus kam, obwohl man die Kutsche bestimmt gehört hatte. Wahrscheinlich steckte Howard dahinter, der ihr von Anfang an zeigen wollte, dass sie nicht willkommen wäre.
    Ich nahm mir vor, ein paar sehr ernste Worte mit ihm zu reden, wenn er sein Verhalten nicht änderte. Auch meine Geduld war einmal erschöpft und ich würde es nicht dulden, dass er Priscylla aufgrund seines übersteigerten Misstrauens aus dem Haus zu ekeln versuchte. Vor allem nicht, wenn es sich dabei um mein Haus handelte …
    »Sieht so aus, als wäre niemand zu Hause«, sagte Pri. Ich sah, wie ein Schatten über ihr Gesicht glitt.
    »Wahrscheinlich hat man uns nicht gehört«, antwortete ich rasch und kramte meinen Schlüssel aus der Tasche.
    »Was für ein riesengroßes Haus. Und hier wohnst … werden wir zusammen wohnen? Ich kann es kaum glauben.«
    »Du warst doch schon hier«, rutschte es mir erstaunt heraus.
    »Schon einmal hier?« Sie lächelte unsicher und runzelte die Stirn. »Nein, bestimmt nicht. Oder …?«
    »Ich habe mich wohl getäuscht«, stieß ich hastig hervor. Ich hätte mich selbst ohrfeigen können. Pri erinnerte sich an überhaupt nichts mehr, was während ihrer Gefangenschaft durch Necron geschehen war. Sie wusste nicht einmal mehr, dass der sadistische alte Magier existiert hatte und es war besser für sie, wenn sie überhaupt nichts über die Ereignisse erfuhr.
    Zumindest vorläufig nicht. Auch die Erinnerung an ihr Leben vor der Entführung wies einige Lücken auf und mit meiner unbedachten Bemerkung hatte ich ihr dies wieder vor Augen geführt.
    Sie schaute mich einen Herzschlag lang irritiert an und zuckte dann mit den Schultern. Ich hoffte, dass sie mir meinen »Irrtum« abnahm und nicht länger darüber nachgrübelte. Vorläufig war es wohl besser, alles von ihr fernzuhalten, was mit ihrer Krankheit zu tun hatte, damit sie diese schrecklichen Jahre

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