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Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Titel: Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha u. a. Mamczak
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http://www.atrium-verlag.com/uploads/media/Leseprobe_Abadzis_Laika.pdf
    Alternative Enden: http://www.bigplanetcomics.com/the-alternativeendings-to-laika-show-by-nick-abadzis
    RICK REMENDER/GREG TOCCHINI
THE LAST DAYS OF AMERICAN CRIME
    Splitter Verlag, Bielefeld · 172 Seiten · € 22,80
     
    Neo-Noir vom Feinsten: Autor Rick Remender ( Punisher ) und Zeichner Greg Tocchini ( Batman & Robin ) planen in ihrem Science-Fiction-Comic-Krimi The Last Days of American Crime den letzten großen Coup in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Kurz bevor die US-Regierung in einer nicht allzu fernen Zukunft Verbrechen per Funk-Signal und Gedankenkontrolle quasi unmöglich macht und zur Ablenkung von diesem Affront gegen die Menschenrechte auch noch das Währungssystem digitalisiert, wollen Graham Bricke und seine Komplizen eine der Aufladestationen für das neue bargeldlose Zahlungssystem klauen. Dafür bleiben ihnen nur noch zwei Wochen, da dann das Signal aktiviert und jede illegale Tat blockiert wird – die Hatz nach einem kleinen Vermögen und dem letzten Verbrechen Amerikas beginnt …

    Die USA in der nahen Zukunft. Kriminalität und Terror haben gewonnen und das einstmalige Land der unbegrenzten Möglichkeiten in die Knie gezwungen. Die US-Regierung entschließt sich, das Problem bei der Wurzel zu packen und per Sendesignal alle illegalen Aktivitäten im Keim zu ersticken, indem die biochemischen Prozesse, die für ein Verbrechen notwendig sind, permanent via Neuro-Inhibitor geblockt werden. Die Kontroverse ist entsprechend groß, und der Massen-Exodus veranlasst Mexiko und Kanada schließlich sogar dazu, die Grenzen komplett abzuriegeln. Doch damit nicht genug: Um die empörte Öffentlichkeit abzulenken, lässt die amerikanische Regierung gleichzeitig durchsickern, dass auch das Währungssystem des Landes eine drastische Änderung erfahren wird – es soll vollauf digitalisiert werden, wodurch künftig jeder Geldfluss direkt protokolliert und besteuert werden würde.
    Diese beiden Ankündigungen lassen nur einen Schluss zu: Wer als Berufsgangster in dieser kaputten »Alten Neuen Welt« noch ein großes Ding drehen will, muss sich beeilen. Das weiß auch der hartgesottene Ganove Graham Bricke, der sich aufgrund des knappen Zeitfensters für seinen finalen Coup – den Diebstahl einer Aufladestation des neuen Zahlungsmittelsystems – sogar ein unbekanntes Hacker-Pärchen ins Boot holen muss, dem er nicht weiter traut, als er spucken kann. Schließlich verführt ihn seine neue Komplizin bereits, bevor sie sich ein paar Minuten später offiziell zum ersten Mal in einer Bar treffen und über das letzte große Verbrechen in der Geschichte Amerikas reden.
    Rick Remender geht in seinen Comics gerne ein Stück weiter als viele seiner Kollegen, und das meistens mit Erfolg: Marvels obersten und eigentlich grimmigsten Vigilanten, den Punisher, hat er mit Mary Shelleys Frankenstein-Mythos gekreuzt und eine innovative und rasante, bei den Fans des Bestrafers aber keineswegs unumstrittene Horror-Action-Geschichte erzählt. Seine SF-Comic-Reihe Fear Agent ist dagegen eine trashige Hommage an die großen Weltraum-Abenteuerhelden des Golden Age in den Pulp-Magazinen. Und seine Endzeit-Miniserie Lone wird leider genauso selten lobend erwähnt wie sein Contemporary-Fantasy-Spaß The Helm . Aktuell schreibt der viel beschäftigte Mr. Remender nicht nur Videospiel-Drehbücher ( Dead Space ), sondern für Marvel
überdies die neuen Abenteuer der X-Force, der brutalen Black-Ops-Einheit der X-Men. Mit The Walking Dead -Zeichner Tony Moore arbeitet er darüber hinaus am Spider-Man-Spin-off Venom , das bisher ebenfalls ziemlich ungewöhnlich daherkommt und Spider-Mans größten Erzfeind und seinen größten Fan in einer verrückten Symbiose als Geheimagent neu erfindet.
    Vor Venom und X-Force schuf Remender für den mittelgroßen US-Verlag Radical Comics jedoch noch die dreiteilige Miniserie The Last Days of American Crime . Dazu dachte Remender, der früher auch als Animationszeichner tätig war und unter anderem an SF-Filmen wie Titan A. E. und Der Gigant aus dem All mitwirkte, sich ein extrem düsteres Near-Future-Setting aus, um darin eine klassische Noir-Krimi-Geschichte über ein paar Gangster zu erzählen, die genauso gegen die Uhr wie gegen sich selbst kämpfen. Ein letzter großer Coup mit riesigen Gewinnaussichten dient als Ziel für eine instabile Crew mit einem ausgeklügelten Plan, ausgesprochen guten Fähigkeiten und einer

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