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Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Titel: Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha u. a. Mamczak
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exzellenter Schauspieler, fällt es schwer, wirkliche Empathie für das Schicksal einzelner Figuren zu entwickeln. Das lässt Contagion zwar nicht ganz an Soderberghs ähnlich aufgebauten Traffic herankommen, macht dieses Viren-Drama aber dennoch zu einem herausragenden Film.
    Michael Meyns
    COWBOYS & ALIENS
    USA 2011 · Regie: Jon Favreau · Darsteller: Harrison Ford, Daniel Craig, Olivia Wilde

     
    Auf einen dritten Iron-Man-Film hatte Jon Favreau anscheinend keinen Geist mehr – sich ganz von den einträglichen Comic-Verfilmungen dieser Dekade lösen wollte sich der sympathische Filmemacher aus den USA wohl aber auch nicht. So landete Favreau schließlich im Regiestuhl der Comic-Verfilmung Cowboys & Aliens  – der Comic war bereits seit Ende der Neunziger immer wieder mal für eine Leinwandfassung vorgesehen. Universal und Dreamworks erwarben die Rechte damals sogar schon, bevor der Comic überhaupt fertiggestellt war. Der erschien schließlich auch erst 2007, geschrieben von Scott Mitchell Rosenberg und Fred Van Lente und mit Zeichnungen von Dennis Calero und Luciano Lima. Kein Glanzlicht der neunten Kunst im Allgemeinen oder des Comic-Westerns im Besonderen – trotzdem gelang dem eigenwilligen Mix aus Außerirdischen und Revolverhelden (und damit aus Western und Science Fiction) am Ende der Schritt aus den Weiten des Comic-Grenzlands ins Genrekino, produziert unter anderem von Steven Spielberg und Ron Howard.

    Von Energiesparlampen hatten die Aliens noch nichts gehört. Cowboys & Aliens
    Und siehe da: Als Film funktioniert das abermalige Aufeinanderprallen zweier Welten im Westen wesentlich besser als im Original. Das ist sicherlich zu einem Großteil das Verdienst von Altmeister Harrison Ford – und von Daniel Craig, der mit gewohnt intensivem Spiel und viel Einsatz überzeugt. 007 füllt die Cowboy-Rolle super aus, nachdem er relativ spät für Robert Downey Jr. an Bord gekommen war, der lieber den Meisterdetektiv Sherlock Holmes mimen wollte. So kam Craig übrigens auch in den Genuss, doch noch mit Olivia Wilde zusammenzuspielen – die House -Darstellerin war nämlich bereits für die Rolle des Bond-Girls in Casino Royal vorgesehen gewesen, letztlich ging die Rolle jedoch an Eva Green.
    Ob es nun allein den Darstellern, der tollen Kulisse oder schlichtweg dem guten Drehbuch zu verdanken ist, dass die Adaption ausnahmsweise die Vorlage schlägt, spielt am Ende gar keine so große Rolle. Viel wichtiger ist die Erkenntnis, dass Comic-Verfilmungen ab und an sogar besser als das Original sein und aus schlechten
Comics unterhaltsame Filme werden können, selbst wenn die Ausgangssituation in beiden Fällen absolut hanebüchen ist. Die Film-Frames schlagen die Comic-Panels diesmal dennoch klar und kommen wesentlich cooler daher. Aber ist das am Ende wirklich verwunderlich, wenn man Indiana Jones und James Bond in ein und denselben actionreichen Science-Fiction-Western packt?
    Christian Endres
    DARKEST HOUR
    USA/Russland 2011 · Regie: Chris Gorak · Darsteller: Emile Hirsch, Max Minghella, Joel Kinnaman

     
    Früher waren sogenannte B-Pictures billig produzierte Genrefilme, die nicht durch aufwendige Schauwerte oder substanzielle Geschichten überzeugen konnten, sondern durch die originelle Variation von Genremustern. Heutzutage sind solche Filme rar, zumindest im Kino. Und so ist Chris Goraks Darkest Hour , den der Verleih sehr unliebsam zwischen den Jahren und zwischen vielen großen, sehr teuren Hollywood-Action-Filmen ins Kino wirft, ein ungewöhnlicher Anachronismus – zumal er mit einem Budget von gut 40 Millionen Dollar nicht gerade zu den Billigfilmen gehört. Die Situation ist schnell etabliert: Einige junge amerikanische Erwachsene finden sich in Moskau wieder, warum wird kurz erklärt, ist aber völlig irrelevant. Ein elektrischer Sturm setzt erst das Stromnetz außer Kraft und enthüllt dann die außerirdische Bedrohung: Eine Art Todeswolke zieht durch die Straßen und vaporisiert jedwedes Leben, das ihr in die Quere kommt. Die Rettung wird zunächst ganz patriotisch in der amerikanischen Botschaft vermutet, doch erst eine Gruppe russischer Paramilitärs, die sich schnell auf die neue Situation eingestellt haben, leiten unsere Helden zu einem rettenden U-Boot in den Gewässern der Moskwa.
    Das hört sich nicht nur absurd an, das ist es auch, macht aber deswegen so viel Spaß, weil keinerlei Ironie im Spiel ist. Vom hysterischen Schreien der Frauen über die Machosprüche der Männer bis zur

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