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Heyne Galaxy 08

Heyne Galaxy 08

Titel: Heyne Galaxy 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter (Hrsg.) Ernsting
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ein wenig zurechtflicken zu lassen, ehe er wieder vor Lyddy hintrat.
    »Ich weiß, daß man sie kaufen kann«, sagte er und zögerte dabei, als wäre er sich der Bedeutung dieses Wortes noch nicht voll bewußt, »doch würde Ihnen das Zusammensein mit ihr nicht größere Freude bereiten, wenn Sie sich als ein Mann fühlen könnten, den eine Frau um seiner selbst willen gernhaben kann?«
    Len antwortete nicht. Er wußte, daß der Kqyres menschliche Schönheitsideale nicht zu erfassen vermochte; er hatte vielmehr Lens Bemerkung aufgegriffen, daß er kein allzu attraktiver Mann sei, daß sein Körper und seine Zähne verbraucht seien und seine Haut zu wünschen übrigließe, daß er schlecht sehen könnte und seine Haare kaum zu bändigen vermochte. Lyddy hatte etwas Besseres verdient; Len wußte das. Selbst wenn sie wegen des Geldes mit ihm gehen würde, wäre es doch nicht dasselbe.
    »Ich könnte in diesem Sektor meine Zähne richten lassen«, sagte er schließlich, »doch ich werde auf die Inneren Planeten, vielleicht sogar zur Erde gehen müssen, um mein Bein korrigieren zu lassen. Es würde lange dauern, und die Reisekosten sind sicherlich haarsträubend. Die Leute machen derart weite Reisen normalerweise nicht zum Spaß. Für die meisten ist es eine einmalige Sache.«
    »Natürlich«, sagte Njeri. »Ihr Reichtum ist sauer erworben, und Sie wollen ihn natürlich nicht verschwenden. Wäre es jedoch nicht wesentlich wirtschaftlicher, wenn Sie in Ihrem eigenen Schiff zur Erde fliegen würden?«
    »Mit der Valkyrie?« Len lachte hart auf. »Das würde sie niemals schaffen.«
    »Sie wird es sowieso nicht mehr lange machen«, sagte Njeri.
    Len hatte darüber selbst bereits nachgedacht und sich gefragt, wie bald er kein Schiff mehr zur Verfügung haben würde und was er dann tun sollte.
    »Ich würde es für vernünftig halten«, schlug der Kqyres vor, »wenn Sie erst genügend Geld zusammensparen würden, um sich ein neues Schiff zu kaufen. Dazu wären nur noch wenige Reisen erforderlich. Dann suchen wir uns einen Planeten, auf dem es die besten Spezialisten für Ihr Anliegen gibt. Und dann kehren Sie in Lyddys Arme zurück – als ein Mann, der nicht nur ihr, sondern jeder anderen Frau würdig ist.«
    »Das alles wird lange dauern«, wandte Mattern ein. Der Gedanke an Lyddy, die ihm so nahe war, machte ihn wild, und doch war er versucht, den Vorschlag des Kqyres anzunehmen.
    »Was sind ein paar Reisen in Ihrem Alter?« Len gab nach.
    In Wirklichkeit waren fünf Reisen in den Hyperraum nötig, nur um das Schiff zu bezahlen. Er entschied sich schließlich für ein wesentlich größeres und besseres Modell, als er zuerst im Auge gehabt hatte. »Auf weite Sicht«, sagte ihm sein Partner, »ist das Beste auch das Wirtschaftlichste. Ein gutes, raumtüchtiges Fahrzeug wie dieses wird Ihr ganzes Leben halten. Und Sie könnten es die Hesperian Queen nennen, nach Lyddy.«
    »Wieso?« fragte Len. »Ist Lyddy die Kurzform davon?«
    »Es ist dasselbe, als ob Sie das Schiff einfach ›Lyddy‹ nennen würden«, erwiderte der Kqyres kurz. »Es ist nur eine nette Umschreibung.«
    »Oh.« Manchmal fühlte sich Len in der Gegenwart des Kqyres als ausgesprochener Dummkopf, obwohl er der Mensch und der andere nur ein Außerirdischer aus dem Hyperraum war.
    Die Behandlungen waren sogar noch kostspieliger, als er gedacht hatte, und er mußte zahlreiche weitere Reisen machen, um das nötige Kapital zusammenzubekommen. Die Behandlungen verteuerten sich weiterhin dadurch, daß er zwischen seinem Raumsektor und dem Planeten, auf dem er behandelt wurde, hin und her reisen mußte. Im Hinblick auf seine steigenden Ausgaben konnte er es sich nicht mehr erlauben, seine Geschäfte zu vernachlässigen.
    Er ließ sein Bein auf der Erde behandeln. Diese Welt war so farbenfroh und kompliziert und berauschend, wie er sie sich vorgestellt hatte. Ein Wunder nach dem anderen tat sich vor seinen unwissenden Augen auf, wie Szenen in einer Fernsehshow – nur daß er sich tatsächlich dort befand und alles in sich einzuatmen, zu schmecken und zu fühlen versuchte. Auf der Erde gab es zahlreiche wunderschöne Frauen, und er gab sich natürlich auch mit Frauen aus Lyddys Gewerbe ab, doch nur um sich selbst zu beweisen, um wieviel wundervoller sie war.
    Er kam zu dem Entschluß, daß es keinen Sinn hatte, sich noch mit anderen Planeten abzugeben, und ließ seine Zähne ebenfalls auf der Erde behandeln. »Das ist sehr vernünftig gedacht«, sagte der Kqyres. »Das

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