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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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Dröhnen
    zu einem Brummen, das an einen fernen Wasserfall erinnerte. Es ließ sich viel besser ertragen.
    Mit dem Kinn aktivierte sie den Kommunikator. »Sondieren Sie auch weiterhin den schwarzen
    Kasten, Dawson. Versuchen Sie, die Datenleitungen anzuzapfen. Ich möchte wissen, welche
    Informationen das Ding empfängt und sendet.«
    »Ja, Sir«, bestätigte Dawson und blickte auf die Anzeigen des Tricorders.
    »Wong…«, fuhr B’Elanna fort. »Ich habe die Kontrollen für das Manövriertriebwerk des Zylinders
    gefunden - sie befinden sich dort drüben. Leider ist meine Suche nach einem Steuerungssystem bisher
    ohne Erfolg geblieben. Wenn die nächste Entladung bevorsteht, möchte ich imstande sein, ein Ziel
    anzuvisieren.« Hoffentlich hält die Voyager solange durch, fügte sie in Gedanken hinzu.
    »Ja, Lieutenant«, sagte Li Wong. Sie schritt zum rückwärtigen Bereich des Kontrollraums.
    49
    B’Elanna atmete tief durch. Die gefilterte und wiederaufbereitete Luft des Schutzanzugs roch
    metallisch und schal, aber nach dem Gestank in der sperianischen Einsatzzentrale erschien sie frisch
    und aromatisch. Die Klingonin hob ihren eigenen Tricorder und begann mit der Analyse weiterer
    Schaltkreise.
    Ein oder zwei Sekunden lang glaubte sie, das Steuerungssystem gefunden zu haben. Doch dann
    mußte sie feststellen, daß es sich um einen Warpfeldkapazitor handelte - oder vielleicht um einen
    Warpfeldwandler. Je länger sie sondierte, um so komplexer und undurchschaubarer erschien ihr das
    Konstruktionsmuster des Zylinders. Welchem Zweck diente er wirklich?
    Plötzlich hörten die Erschütterungen auf, und von einem Augenblick zum anderen herrschte Stille.
    »Voyager an…« Kims Stimme erklang im statischen Rauschen. »Voyager an Torres.« Interferenzen
    verzerrten jede einzelne Silbe.
    »Hier Torres«, meldete sich B’Elanna und fühlte tiefe Erleichterung. Sie lächelte. Die Voyager ist nicht
    zerstört worden. Chakotay hat sie irgendwie vor der Vernichtung bewahrt - er versteht sein Handwerk.
    »Voyager an…«, wiederholte Kim. Statik verschluckte den Rest.
    »Hier ist Torres«, sagte B’Elanna. »Ich verlasse den Zylinder, um einen besseren Kom-Kontakt zu
    ermöglichen. Haben Sie etwas Geduld.«
    Harry antwortete nicht. Wenigstens lebt er noch, dachte sie. Diese Erkenntnis genügte ihr zunächst. »
    Ich bin gleich wieder da«, sagte sie zu Dawson und Wong, eilte dann zur Luftschleuse.
    Kapitel 13
     
    Tuvok öffnete die Augen und gewann den Eindruck, einen seltsamen Verlust erlitten zu haben.
    Während der Mentalverschmelzung mußte etwas Sonderbares geschehen sein.
    Er stemmte sich auf den Ellenbogen hoch und schüttelte den Kopf, als könnte er sich auf diese Weise
    von der Benommenheit befreien. Der Holo-Arzt hatte ihm eine Injektion verabreicht, erinnerte er sich.
    Die Nachwirkungen bestanden aus Desorientierung und ein wenig Übelkeit. Tuvok schluckte und
    hatte dabei das Gefühl, daß seine Zunge aufs Zweifache der normalen Größe angeschwollen war.
    Tetramyzol. Er erkannte die Symptome. Es handelte sich um ein leichtes Sedativ, das man aus einer
    seltenen vulkanischen Schwammsorte gewann: Sie blühte in der Nacht und wuchs nur in ganz
    bestimmten Höhlen. Das Mittel reduzierte die Hirnwellenaktivität und ließ den Behandelten
    einschlafen: Zimmerman schien darüber Bescheid zu wissen und genau die richtige Dosis gewählt zu
    haben.
    Tuvok setzte sich auf und stellte fest, daß er auf einer Diagnoseliege in der Krankenstation gelegen
    hatte. Es schien recht viel Zeit verstrichen zu sein. Dutzende von Patienten waren zugegen, unter
    ihnen auch Chakotay. Kes kümmerte sich gerade um den Arm des Ersten Offiziers.
    »Hallo, Mr. Tuvok«, ertönte die Stimme von Tom Paris hinter ihm. »Freut mich, daß Sie wieder wach
    sind. Sie werden auf der Brücke gebraucht.«
    Der Vulkanier drehte den Kopf. Freund Tom näherte sich mit einem Glas, das rosarote Flüssigkeit
    enthielt.
    »Ist das für mich?« fragte Tuvok. Die Zunge fühlte sich noch immer seltsam an, und seine Stimme
    hatte einen eigenartigen Klang.
    »Ja.« Freund reichte ihm das Glas, und er trank einen Schluck. Die Flüssigkeit erwies sich als
    Fruchtsaft: eine Mischung aus Guajava und Psaat-Frucht. Sie schmeckte recht sauer, stillte jedoch den
    Durst. »Der Doktor meinte, daß Sie so etwas brauchen. Wegen der Elektrolyte oder so.«
    Tuvok schwang die Beine über den Rand der Liege und leerte das Glas. Der Körper reagierte nun
    wieder auf die

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