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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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Menschen einen Arm um die Schultern, doch Fairman schüttelte ihn sofort
    ab. »Als ich mich einverstanden erklärte, Ihnen eine Energiequelle zu beschaffen… Sie meinten, ich
    hätte gewissermaßen einen Wunsch frei. Zunächst wußte ich nicht recht, was ich dafür haben wollte,
    aber schließlich fiel mir etwas ein: Ihr Replikator.«
    »Ich brauchte die Energiequelle, um den Replikator mit Betriebsenergie zu versorgen«, sagte Fairman.
    »Ohne den Reflux hätte ich mit dem Akkumulator überhaupt nichts anfangen können!«
    »Das ergibt durchaus einen Sinn«, räumte Neelix ein. »Es tut mir leid, wenn Ihnen
    Unannehmlichkeiten entstanden, weil ich den Replikator nahm, aber…«
    »Geben… Sie… ihn… mir… zurück!« knurrte Fairman. Konnte er sich noch deutlicher ausdrücken? »Da
    gibt es ein Problem«, erwiderte Neelix. Fairman spürte, wie er allmählich die Beherrschung verlor. Er
    versuchte, den Zorn im Zaum zu halten.
    »Welches Problem?« fragte er. »Sie befanden sich auf dem Planeten, als ich den Replikator brauchte,
    und deshalb konnte ich Sie nicht fragen…«
    »Kommen Sie zur Sache!«
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    »Ich habe den Replikator der Tech-Kaste überlassen«, sagte Neelix. »Die Gegenleistung bestand in
    Lebensmittelvorräten, Sämlingen für den hydroponischen Garten sowie allen notwendigen
    Komponenten, um das Warptriebwerk zu reparieren und die Außenhüllenintegrität wiederherzustellen.
    «
    »Nein«, stöhnte Fairman. Ihm wurden die Knie weich, und plötzlich mußte er sich setzen. Er sank auf
    einen dreibeinigen Holzstuhl, den Neelix irgendwo für die Kombüse aufgetrieben hatte.
    »Nun, die Schwämme für den Kuchen sind nur eine von vielen Delikatessen, die ich erwerben
    konnte«, fuhr Neelix fort. Begeisterung ließ seine Miene erstrahlen. »Ihr Replikator hätte die erlesene
    Konsistenz unmöglich synthetisieren können. Außerdem haben wir auch Sporen für die
    hydroponischen Anlagen!«
    »Wundervoll«, kommentierte Fairman bitter. »Ich freue mich sehr.« Er stand auf und wankte. »Wenn
    Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden… Ich glaube, mir ist schlecht.«
    »Ich komme später bei Ihnen vorbei, um Sie ein wenig aufzumuntern!« rief ihm Neelix nach. »Sie
    brauchen jemanden, der fröhliche Lieder für Sie singt. Und wer eignet sich dafür besser als ich? Paul?
    Paul?«
    Kathryn Janeway befand sich wieder auf der Brücke und beobachtete die Sterne. Irgendwo dort
    draußen muß es eine Abkürzung nach Hause geben, dachte sie. Das sperianische
    Warpbeschleunigungsprojekt hatte sie in dieser Hoffnung bestärkt. In diesem Quadranten gab es
    andere intelligente Wesen, die nach Möglichkeiten suchten, schneller und weiter zu fliegen. Derartige
    Bemühungen konnten nicht immer erfolglos geblieben sein.
    Siebzigtausend Lichtjahre bis zur Erde. Sie hatten es bis hierher geschafft; bestimmt gelang es ihnen
    auch, den Rest der langen Strecke zurückzulegen.
    Janeway schloß die Augen, und einige Sekunden lang stellte sie sich vor, wen und was sie
    zurückgelassen hatte.
    Ich habe es dir versprochen, dachte sie. Ich kehre heim.
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