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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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Sozoas beiseite. Er straffte die Gestalt, hob den Kopf und sagte: »Na
    posh sza ksi Tuvok!«
    Der sperianische Captain musterte ihn stumm, bevor er erwiderte: »Za arsah Sezau, ksi zogu!«
    Der Streit ging genau dort weiter, wo er eben unterbrochen worden war, diesmal zwischen Sezau und
    Tuvok. Die Frage lautete: Wie lange konnte der Vulkanier auf diese Weise weitermachen? Zehn
    Minuten genügen, dachte Janeway. Wenn es ihm gelingt, den Zank so lange fortzusetzen…
    Sie eilte zu Sozoas und griff nach seinem Arm. »Was hat er gesagt? Warum beendeten Sie den Dialog?
    «
    »Die Militär-Kaste hört nicht auf die Stimme der Vernunft. Deshalb sah ich keinen Sinn darin, die
    Diskussion fortzusetzen. Logischerweise ist nun der Zeitpunkt für konkrete Aktionen gekommen.«
    »Aber Tuvok…«
    80
    Die Kopftentakel des Sperianers neigten sich dem Vulkanier entgegen. »Er hat aus irgendeinem Grund
    beschlossen, das Gespräch weiterzuführen. Aber Sezau beleidigt ihn, weil er ein Fremder ist und zu
    keiner Kaste gehört. Sie debattieren nun darüber, ob Tuvok als Kastenfreund eingestuft werden kann.
    Die Logik verlangt, daß Sezau in diesem Punkt bald nachgibt, und dann können sie über wichtigere
    Dinge reden.«
    »Danke.« Tuvok schien gute Argumente gewählt zu haben, wenn er es schaffte, einen ersten Erfolg zu
    erzielen. Nur noch sechs Minuten… Solange sollte er den Sperianer eigentlich hinhalten können.
    Janeway ging zur Kommunikationsstation. »Status, Mr. Kim?«
    »Ich habe den Warpbeschleuniger langsam gedreht und auf das große Schiff gerichtet - ohne daß man
    dort etwas gemerkt hat. Inzwischen ist fast das maximale energetische Niveau erreicht.«
    Janeways Kommunikator piepte. »Torres an Janeway. Warppotential ist wiederhergestellt, Captain. Ich
    brauche zwei Tage, um den Rest in Ordnung zu bringen, aber jetzt sollten sich keine Probleme
    ergeben, wenn wir unter Warp sieben bleiben.«
    »Bestätigung. Gute Arbeit, B’Elanna.« Wir schaffen es.
    »Noch drei Minuten«, hauchte Kim. Janeway wandte sich wieder dem Hauptschirm zu. Die beiden
    Kontrahenten gestikulierten immer wieder, und Tuvok wirkte dabei erstaunlich emotional. Lag es am
    sperianischen Einfluß durch die Mentalverschmelzung, oder spielte er nur eine Rolle? Sie wußte es
    nicht genau. »Noch zwei Minuten«, flüsterte Harry Kim. Janeway hatte einmal eine vulkanische Version
    von Hamlet gesehen. Zwar mangelte es den einzelnen Vulkaniern an Gefühlen, aber trotzdem war es
    ihnen gelungen, Shakespeares emotionale Tiefe auf sehr überzeugende Weise zum Ausdruck zu
    bringen. Sie hatten menschliche Aufführungen des Theaterstücks analysiert und bestimmte Aspekte
    mit kühler Präzision imitiert. Darauf basierte auch Tuvoks Verhalten: auf Schauspielerei. Das hoffte
    Janeway wenigstens.
    »Noch eine Minute.«
    »Sind Sie noch immer bereit, Ausweichmanöver durchzuführen, Mr. Paris?« fragte Janeway.
    »Ja, Captain«, bestätigte er.
    »Warten Sie auf meinen Befehl.«
    »Der Warpbeschleunigungszylinder hat das maximale energetische Niveau erreicht«, sagte Kim.
    »Jetzt, Mr. Tuvok!« rief Janeway.
    Kapitel 21
     
    Abrupt unterbrach Tuvok das Streitgespräch mit Sezau und schwieg einige Sekunden lang, bevor er in
    einem wesentlich ruhigeren Tonfall sprach. Janeway beobachtete das Geschehen gespannt. Würde ihr
    Plan funktionieren?
    Sezau drehte sich plötzlich um und erteilte Anweisungen. Sperianer hasteten zu ihren Stationen.
    »Er hat gerade von mir erfahren, daß wir den Warpbeschleuniger für den Einsatz vorbereitet und
    damit die Möglichkeit haben, sein Schiff zu vernichten«, erklärte Tuvok. »Er versucht gerade, selbst
    einen Eindruck von der Situation zu gewinnen.«
    Sezau wandte sich wieder dem Vulkanier zu und fauchte etwas.
    »Er bezeichnet uns als Fremde ohne Ehre, die seiner Aufmerksamkeit nicht würdig sind.«
    »Geben Sie ihm recht«, erwiderte Janeway. Neelix hatte diese Taktik empfohlen, um Kontroversen
    mit Sperianern möglichst schnell zu beenden.
    Tuvok übersetzte.
    »Teilen Sie ihm mit, daß sein Schiff an Ort und Stelle bleiben soll«, sagte die Kommandantin. »Wenn
    es den Kurs ändert oder beschleunigt, so reagieren wir mit einem Vernichtungsschlag.«
    Tuvok gab die Warnung weiter.
    »Unterbrechen Sie die Verbindung«, sagte Janeway zu Kim. »Und öffnen Sie einen abgeschirmten
    Kom-Kanal zu den drei anderen Schiffen.« Es ging nun darum, die Sperianer in Sicherheit zu bringen.
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    »Aye, Captain«, entgegnete Harry. Wenige

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