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Hier stinkt's!

Hier stinkt's!

Titel: Hier stinkt's! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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den Mittleren Osten gemacht und eine nach Osteuropa. Man verdächtigte ihn, in ein paar der schmutzigeren Verschwörungen von VADU verwickelt gewesen zu sein, aber es gab keine zuverlässigen Beweise. Trotzdem benahm er sich verdächtig genug, dass man ihn in den Computer des BUM aufgenommen hatte. Ich las die Akte zu Ende und ließ dann das Handy sinken.
    Ein paar Minuten später schnupperte Dr. Cushing. »Du meine Güte, das ist ja furchtbar. Was ist das? Werden hier irgendwo Schweine geschlachtet?«
    Da ich ja nicht atme, rieche ich nie etwas, es sei denn, ich tue es bewusst. Ich schnupperte. Oh nein. Davon wurde einem nicht nur schlecht – es roch auch vertraut. »Halten Sie an.«
    »Stimmt was nicht?«
    »Halten Sie einfach an und machen Sie den Kofferraum auf.«
    Als Dr. Cushing auf dem Seitenstreifen hielt, stieg ich aus und ging nach hinten. Tatsächlich waren Mookie und Abigail im Kofferraum. Mookie grinste. Abigail hielt sich die Nase zu und zitterte, als würde sie verzweifelt versuchen, sich nicht zu übergeben.
    Dr. Cushing kam zu mir. »Oh. Das ist nicht gut.«
    »Ich schätze, meine Tarnung ist aufgeflogen«, sagte Mookie.
    »Tarnung aufgeflogen?«, schrie Abigail. »Es riecht, als wären deine Eingeweide rausgeflogen. Wir müssen unbedingt dein gesamtes Verdauungssystem mit einem Feuerwehrschlauch durchspülen.«
    »Was macht ihr hier?«, fragte ich.
    »Wir dachten, ihr könntet vielleicht unsere Hilfe brauchen«, erklärte Mookie. »Also haben wir uns heimlich in den Kofferraum geschmuggelt.« Er hielt mir eine Tüte hin. »Willst du eine Brezel?«
    Dr. Cushing sah über die Schulter nach East Craven. »Wir haben keine Zeit, euch zurückzubringen. Steigt ein.«
    Sie wartete, bis sie auf den Rücksitz geklettert waren, dann stieg sie ein und fuhr wieder auf die Straße. Zwanzig Minuten später erreichten wir Dobbsville.
    »Los jetzt«, sagte Dr. Cushing. »Wir suchen dir einen guten Platz zum Sterben.«

16

DER ZOMBIEUNFALL

    Wir fuhren von der Autobahn ab und suchten nach einer Straße, die zwar befahren war, aber nicht so sehr, dass wir unser Zeug nicht aufbauen konnten.
    »Die hier sieht doch gut aus«, meinte Dr. Cushing, als wir an einer Straße vorbeikamen, die fünf Blocks und zwei Ecken von der Hauptstraße entfernt war.
    Als wir gerade am Bordstein hielten, klingelte ihr Handy. Sie ging dran, redete kurz und drehte sich dann zu mir um. »Sie haben versucht, möglichst viel über den Standort herauszufinden. Das Einzige, was wir in Erfahrung gebracht haben, ist, dass auf Satellitenfotos Hinweise auf ein Bauwerk neben dem Bestattungsinstitut zu finden sind. Aber es ist nicht oberirdisch. Also muss die Basis unter der Erde liegen.«
    Ich könnte ebenfalls bald unter der Erde liegen, wenn ich indem Bestattungsinstitut Mist baute. Aber wenigstens wusste ich schon in etwa, was mich dort erwartete. »Sonst noch was?«
    Dr. Cushing gab mir einen USB-Stick. Er war zweimal so dick wie ein normaler Speicherstick und hatte eine kleine Antenne. »Der hier hat ein automatisches Kopierprogramm und einen Sender.«
    »Wird er explodieren?«
    Sie warf mir ein Lächeln zu. »Nein. Er stammt nicht aus unserer Forschungsabteilung, sondern aus einem Computerladen.«
    Ich freute mich, dass meine Frage ihr ein Lächeln entlockt hatte. »Was soll ich damit machen?«
    »Wenn du die Möglichkeit hast, steck ihn in irgendeinen Port an ihrem Computer, der Rest geht dann von selbst. Die Daten werden automatisch herunterkopiert und ans BUM gesendet. Aber geh kein Risiko ein. Smetchinski ist vermutlich außerordentlich gefährlich und skrupellos. Ich wünschte, wir müssten dich da nicht reinschicken.«
    »Wird schon alles gutgehen.« Ich warf einen Blick auf die Straße vor dem Auto. »Also, soll ich jetzt einfach hinfallen und mich tot stellen?« Das hörte sich ziemlich simpel an. Aber als ich es das letzte Mal versucht hatte, war es gar nicht so einfach gewesen.
    »Ein Fahrradunfall wäre überzeugender«, bemerkte Abigail.
    »Wenn wir ein Fahrrad hätten«, sagte ich.
    Sie zeigte auf den Kofferraum. »Wir haben eins.«
    Dr. Cushing ließ noch mal den Kofferraum aufschnappen. Ich sah hinein.
    Tatsächlich lag ganz hinten drin ein alter Drahtesel.
    »Ich bin beeindruckt«, sagte Dr. Cushing und zog das Fahrrad aus dem Kofferraum.
    »Ich dachte, du hättest gar kein Fahrrad«, sagte ich überrascht. Als sie das letzte Mal mit einem Fahrrad unterwegs gewesen war, hatte sie es sich geliehen. Und um ehrlich zu

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