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High Heels im Hühnerstall

High Heels im Hühnerstall

Titel: High Heels im Hühnerstall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowan Coleman
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Teenager in ein sexy Stadtmädchen zu verwandeln. »Ich freue mich drauf.«
    »Ich mich auch, meine Süße, ich mich auch«, sagte Jake, bevor er die Verbindung unterbrach.
    Sophie legte ihr Handy auf den Tisch und sah ihre Mutter an.
    »Ich bin nicht schwanger«, stellte sie fest und unterstrich ihre Aussage mit einer Handbewegung. »Mutter? Wie in aller Welt kommst du auf die Idee, dass ich schwanger bin?«
    »Du magst keinen Alkohol mehr …«
    »Ich bin gestresst, und mein Magen ist nicht in Ordnung, das ist alles. Außerdem habe ich mir auch andere Dinge abgewöhnt, ich habe ein ganzes Jahr auf Marmite verzichtet«, erinnerte sie ihre Mutter.
    »Als du sechs warst. Und der Kaffeeduft dreht dir den Magen um.«
    »Ich habe Kaffee eigentlich noch nie sonderlich gemocht …« Sophie verstummte, als ihr einfiel, dass sie bis vor Kurzem noch zwei Tassen schwarzen Kaffee hinuntergeschüttet hatte, bevor sie die Augen richtig aufmachte. »Jedenfalls liegt das wahrscheinlich am Leben an der Küste und daran, dass ich nicht mehr um fünf Uhr morgens aufstehen muss, um pünktlich um sechs im Büro zu sein. Ich brauche kein Koffein mehr, mein Körper hat sich selbst entwöhnt.«
    »Ich dachte, du hättest gesagt, dass du unter Stress stehst.«
    »Jetzt bin ich gestresst, weil mein neuer Verlobter ein zwanzig Jahre altes uneheliches Kind hat, das sich an mich heranmachen wollte, aber ich war nicht gestresst, als ich aufgehört habe … Als ich das Kaffeetrinken aufgegeben habe.«
    »Und du weinst ständig …«
    »Das liegt bestimmt am Stress und wahrscheinlich an der prämenstruellen Anspannung …«, erklärte Sophie und zuckte verdrießlich mit den Achseln, ein wenig wie der Teenager, in den sie sich zurückzuverwandeln drohte, obwohl sie genau das so verzweifelt zu verhindern versuchte.
    »Und Darling«, fügte Iris zaghaft hinzu, »du hast ein bisschen zugenommen.«
    »Ach ja, das weiß ich«, antwortete Sophie. »Das liegt an den Nachmittagstees. Mum, ich esse eine Menge Kuchen. Außerdem nimmt man in der Schwangerschaft erst nach vielen Wochen zu …«
    »Und, wann war deine letzte Periode?«, fragte Iris vorsichtig und ergriff Tripods Pfote, die gegen ihr Knie klopfte, wann immer sie aufhörte, ihn zu kraulen, und schüttelte sie, als wären sie einander gerade vorgestellt worden.
    »Na ja, das war …« Sophie verstummte und überlegte. Sie war nie besonders auf den biologischen Rhythmus ihres Körpers eingestellt gewesen, ihr Zyklus war nicht wirklich regelmäßig, und sie hatte gelernt, kein Event nach ihm zu planen, denn so sehr sie sich auch bemühte, ihre Periode vorherzusagen, sie setzte garantiert immer genau zum falschen Zeitpunkt ein. »Ich weiß nicht, vor ein paar Wochen. Vielleicht drei, glaube ich. Wie gesagt, ich bekomme meine Periode bald, das ist sicher der Grund, wieso ich so viel heule und so.«
    »Sophie«, Iris schaute ernst drein, »versuch dich an etwas während deiner letzten Periode zu erinnern. Irgendein Ereignis, vielleicht etwas, was du mit den Mädchen unternommen hast.«
    Sophie verschränkte die Arme und stieß einen Seufzer aus, so wie sie es früher immer getan hatte, wenn Iris ihr sagte, sie müsste ihr Zimmer aufräumen, und drohte, dass andernfalls alles, was auf den Boden lag, in den Müll geschmissen würde.
    »Nun«, sagte sie missmutig. »Ich war mit Bella und Izzy in der Guildhall bei der Rollschuhdisco, weil es unentwegt geregnet hat, obwohl Juli war, und die beiden wie die Verrückten herumgesaust sind, während ich mir nur eine Wärmflasche und ein gutes Buch gewünscht hätte.«
    »Juli«, stellte Iris fest. »Wann im Juli?«
    »Erst vor Kurzem, es war in den Sommerferien, Louis fotografierte diese Hochzeit außerhalb der Stadt, das war eine richtig große Sache, sein erster Großauftrag, und das war am siebten Juli, das heißt …« Sophie verstummte, während sie nachzurechnen begann.
    »Vor mehr als drei Monaten«, beendete Iris an ihrer Stelle den Satz.
    »Oh, mein Gott«, sagte Sophie ganz leise. »Ich habe eine verfrühte Menopause.«
    »Nein, du hast jede Menge Sex. Schatz, ich finde, du solltest einen Test machen.«
    »Ich … Ich fühle mich aber nicht schwanger, und wir waren immer sehr vorsichtig …«
    »Hast du eine Ahnung, wie es sich anfühlt, schwanger zu sein? Und was heißt vorsichtig? Hast du die Pille genommen?«, fragte Iris.
    »Nein«, gestand Sophie. »Aber wir haben immer ein Kondom benutzt … Mehr oder weniger.«
    »Mehr oder weniger?«,

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