High Intensity Training zum Abnehmen
im gewohnten Tempo, dann mit den Stöcken in einer Hand joggen, aber auf keinen Fall sprinten. In dieser Phase gehen Puls und Atmung nach oben (siehe > ). Nach den im Trainingsplan ab > angegebenen Sekunden gehen Sie wieder in gewöhnliches Walken über. Die intensive Lauffrequenz wird drei- bis fünfmal absolviert.
Wenn es Ihnen lieber ist, können Sie natürlich auch ohne Stöcke walken. Allerdings aktiviert Nordic Walking nicht nur die Beinmuskeln, sondern auch fast alle Muskeln am Oberkörper – insbesondere an Armen, Schultern, Brust und Rücken. Dadurch wird ein gutes Drittel mehr Kalorien verbraucht als beim bloßen zügigen Gehen. Die Stöcke sind also tatsächlich Trainingsgeräte, deren Einsatz einen zusätzlichen Trainingsreiz erzeugt.
Walking plus
Das Walken allein, auch wenn es als HIT geübt wird, bringt natürlich deutlich weniger Muskelzuwachs als das Laufen. Es empfiehlt sich daher, wenn Sie als (Nordic) Walker starten, zusätzlich regelmäßig die Kraftübungen ab > zu absolvieren.
Die Technik
Der Diagonalschritt oder Kreuzgang beim Nordic Walking gleicht der Bewegung beim Skilanglauf: Der rechte Stock hat gleichzeitig mit der linken Ferse Bodenkontakt und umgekehrt. Mithilfe der Stöcke drücken Sie sich vom Boden ab und vergrößern so Ihre Schrittlänge. Führen Sie die Stöcke nah am Körper. Der Stock wird schräg nach hinten in Schubrichtung aufgesetzt. Am Ende des Arm-Stock-Schubs sind die Finger leicht geöffnet, sodass der Stock nur noch mit Daumen und Zeigefinger geführt wird. Beim Aufsetzen des Stocks greifen die Hände kurz zu.
Halten Sie die Schultern locker und entspannt, die Füße zeigen gerade in Laufrichtung. Der Körper ist aufrecht und beim Walken bergauf leicht nach vorn gebeugt. Talwärts fangen die Stöcke einen Großteil der Belastung auf die Beine ab.
Armeinsatz wird belohnt!
Tragen Sie die Stöcke beim Nordic Walking nicht nur mit sich herum, sondern setzen Sie sie kraftvoll ein. So kommen Sie erst richtig in Schwung, und Muskelzuwachs stellt sich zudem ein. In den Intensivphasen allerdings bleiben die Stöcke in der Luft.
Alles für den Trainingserfolg
Inzwischen haben Sie sicher ein klares Bild vom optimalen Weg zu Fitness, Wohlbefinden und Wohlfühlgewicht erhalten. HIT ist so einfach, dass Sie sofort mit dem Training beginnen könnten. Dennoch: Je mehr Sie über eine Sache wissen, umso effizienter und gewinnbringender können Sie sie anwenden. Im Folgenden wird es nun speziell um die Ausrüstung, die Trainingszeiten und – oh ja, er ist wahrscheinlich schon wach geworden – den inneren Schweinehund gehen.
Die optimale Ausrüstung
Es zeichnet die beiden Ausdauersportarten Joggen und (Nordic) Walking aus, dass Sie keine großen Investitionen in Trainingsgeräte oder Kleidung tätigen müssen, bevor Sie mit dem Training beginnen können. Allerdings gilt für beide Sportarten gleichermaßen: Das Wichtigste ist ein angemessener Laufschuh. 70 Prozent der Menschen neigen zu Senk-, Spreiz- und/oder Plattfüßen. Der richtige Schuh kann solche Schwächen hervorragend ausgleichen und den Körper unterstützen.
Tipp
Weil das HI-Training dreimal pro Woche stattfindet, sollten Sie Ihre Sportbekleidung in doppelter Ausführung haben, damit feuchte und schmutzige Sachen rechtzeitig wieder sauber und trocken werden können.
Gute Laufschuhe
Wir empfehlen deshalb einen Schuh-Check – am besten in einem guten Sportgeschäft. Dort werden Laufbandanalysen angeboten, die Aufschluss darüber geben, welcher Schuh zu Ihrem Laufstil und Ihren Füßen passt. Bitte gehen Sie auf keinen Fall ins nächste Kaufhaus, um Ihren Laufschuh nach Design oder Farbe auszuwählen. Achten Sie vielmehr darauf, dass der Schuh eine stabilisierende Funktion hat – das ist vor allem in unebenem Terrain wichtig. Gute Dämpfungseigenschaften sind insbesondere bei einem harten Untergrund gefragt. Ein »Allroundschuh« unterstützt außerdem die natürliche Abrollbewegung des Fußes, während Bewegungskontrollschuhe korrigierend wirken. Preislich bewegen sich gute Laufschuhe zwischen 80 und 100 Euro.
Die Kleidung
Zwar kann man mit ganz normaler sportlicher Kleidung sowohl joggen als auch walken, doch da bei HIT wie bei jeder anderen belastenden Sportart das Immunsystem vorübergehend mehr gefordert ist, macht es durchaus Sinn, beim Training spezielle Sportkleidung zu tragen. Dazu gehört in erster Linie Funktionswäsche aus atmungsaktiven Stoffen. Sie ermöglicht durch spezielle
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