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Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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schwer auf ihre Gemüter.
    William rief den Gefreiten Perkins zu sich. Der pausbäckige Soldat tauchte gähnend und blinzelnd neben ihm auf und legte im Gehen die Hand auf seinen Steigbügelriemen, während William ihm erklärte, was er wollte.
    »Singen?«, sagte er skeptisch. »Tja, das kann ich wohl, Sir. Aber nichts als Kirchenlieder.«
    »Nicht ganz das, was mir vorschwebte«, sagte William trocken. »Geht und fragt Sergeant … Millikin heißt er, nicht wahr? Der Ire? Was immer ihm gefällt, solange es nur laut und fröhlich ist.« Sie versuchten schließlich nicht, ihre Anwesenheit verborgen zu halten; die Amerikaner wussten genau, wo sie waren.
    »Ja, Sir«, sagte Perkins nach wie vor skeptisch. Er ließ den Steigbügel los und verschwand in der Nacht. William ritt einige Minuten weiter, dann hörte er, wie Patrick Millikin mit ziemlich lauter irischer Stimme ein ziemlich unflätiges Lied begann. Gelächter breitete sich unter den Männern aus, und als er den ersten Refrain erreichte, hatten die Ersten von ihnen eingestimmt. Zwei Strophen weiter grölten sie alle fröhlich drauflos, William eingeschlossen.
    Das konnten sie natürlich nicht stundenlang durchhalten, während sie mit vollem Gepäck im Eilschritt marschierten, doch bis sie das Repertoire ihrer Lieblingslieder erschöpft hatten und allmählich atemlos wurden, waren sie alle wieder wach und zuversichtlich.
    Kurz vor der Morgendämmerung roch William die See und den kräftigen Schlammgeruch des Wattenmeers. Die Männer, die ohnehin schon nass waren, stapften platschend durch eine Reihe kleiner Priele und Gezeitenbäche.
    Ein paar Minuten später durchbrach Kanonendonner die Nacht, und die Vögel der Marsch erhoben sich erschrocken kreischend in den lichter werdenden Himmel.

    Während der folgenden beiden Tage hatte William nie die geringste Ahnung, wo er sich befand. Hin und wieder tauchten Namen wie »Jamaica Pass«, »Flatbush« und »Gowanus Creek« in den Depeschen und Eilnachrichten auf, die in der Armee die Runde machten, doch für ihn hatten sie dieselbe Bedeutung, als ob dort »Jupiter« oder »die Rückseite des Mondes« gestanden hätte.
    Endlich bekam er auch Kontinentalsoldaten zu sehen. Ganze Horden, die aus den Marschen geschwärmt kamen. Die ersten Zusammenstöße waren heftig, doch man hielt Williams Kompanien als Ersatz im Hintergrund; nur ein einziges Mal kamen sie nah genug heran, um zu feuern und so eine herannahende Truppe von Amerikanern zurückzuschlagen.
    Dennoch befand er sich in einem Zustand ständiger Erregung. Er versuchte, alles auf einmal zu sehen und zu hören, berauscht vom Geruch des Pulverqualms, selbst wenn er beim Donnern der Kanonen erzitterte. Als das Feuer bei Sonnenuntergang eingestellt wurde, aß er etwas Zwieback und Käse, ohne jedoch etwas zu schmecken, und schlief dann vor lauter Erschöpfung kurz ein.
    Am späten Nachmittag des zweiten Tages fanden sie sich in der Nähe eines großen Farmhauses wieder, das die Briten und einige Hessen als Artilleriestation eingenommen hatten; die Kanonenrohre ragten aus den Fenstern der oberen Etage, vom unablässigen Regen glänzend nass.
    Nasses Pulver wurde jetzt zum Problem; die Patronen hielten dicht, aber wenn man das Pulver länger als ein paar Minuten in den Ladepfännchen ließ, begann es zu verklumpen und wurde unbrauchbar. Also musste man den Befehl zum Laden bis zum letzten möglichen Moment vor dem Abfeuern hinauszögern; William ertappte sich dabei, dass er mit den Zähnen knirschte, so nervös machte ihn der Zweifel, wann der Befehl zu erteilen war.
    Manchmal allerdings gab es nicht den geringsten Zweifel. Unter heiserem Gebrüll kam eine Anzahl Amerikaner an der Vorderseite des Hauses aus dem Wald gestürmt und hielten auf die Türen und Fenster zu. Musketenfeuer der Soldaten im Inneren erwischte einige von ihnen, doch einige schafften es auch bis zum Haus, wo sie anfingen, in die Fenster hineinzuklettern. William nahm automatisch die Zügel auf und ritt so weit nach rechts, dass er die Rückseite des Hauses sehen konnte. Und richtig, auch dort war bereits eine größere Gruppe zugange, und einige kletterten am Efeu hoch, der die Rückseite des Hauses bedeckte.
    »Dorthin!«, brüllte er, während er sein Pferd wendete und seine Pike schwenkte. »Olson, Jeffries, die Rückseite! Ladet und feuert, sobald Ihr in Schussweite seid!«
    Zwei seiner Kompanien rannten los und rissen dabei mit den Zähnen die Enden ihrer Patronen auf, doch ein Trupp grün

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