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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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diesem Ufer ereignet hatte, war zu frisch. Zu lebhaft. Der harte Beweis seiner Erregung wuchs zwischen ihnen. Es war beinahe unmöglich, neben dieser Frau zu stehen, mit der er geschlafen hatte, ihren Duft zu atmen, zu wissen, wie sie sich in seinen Armen anfühlte, und sie doch nicht sein Eigen nennen zu können. Einer Frau, die er aus so vielen Gründen begehrte. Sie durchdrang alle seine Sinne, seine Gedanken, seine Träume.
    »Du hörst besser auf, mich zu berühren, meine Süße, es sei denn, du willst das, was du begonnen hast, vor Publikum beenden.«
    Sie sah an ihm herab, und ihre Augen weiteten sich. Eine Sekunde zu lange sah sie ihn an, und ihr Blick wirkte sinnlicher auf ihn als die Kunstfertigkeit einer Dirne.
    »Nun?«, fragte er noch einmal.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Dann nimm meine Schwestern, und zieht euch um.«

    Sie wandte sich schon ab, doch dann drehte sie sich noch einmal zu ihm um. »Lachlan, ich …«
    »Ja?«
    »Es tut mir leid. Ich wollte nicht …«
    Sie sah so verunsichert aus, dass er lächeln musste. »Ich weiß. Und nun beeil dich. Es wird schon spät.«
    Er sah ihr nach, wie sie davoneilte, um seiner Anordnung Folge zu leisten, und eine Wärme breitete sich in ihm aus, die nichts mit der Hitze der Sonne zu tun hatte. Es war ein eigenartiges Gefühl, dass da jemand war, der sich um ihn sorgte. Er könnte sich daran gewöhnen.
     
    Mary und Gilly hatten ihre nassen Kleider bereits gewechselt und waren wieder zu den Männern zurückgekehrt, doch Flora trödelte noch eine Weile im willkommenen Schutz des Felsens, da sie Zeit brauchte, um ihre Gedanken zu ordnen. Gedanken, die durch die Unterhaltung mit Lachlan vor wenigen Minuten gehörig durcheinandergewirbelt worden waren.
    Als sie so nahe vor ihm stand, seine heftige Erregung sah, sich daran erinnerte, wie er sich in ihr angefühlt hatte, sich nach der Vertrautheit dieses Moments sehnte, wäre sie beinahe schwach geworden. Sie vergaß alles um sich herum, bis auf ihr Verlangen nach ihm.
    Die Heftigkeit ihrer Reaktion überwältigte sie. Sie starrte ihn an, begehrte ihn und brauchte ihn. Wenn er sie nicht daran erinnert hätte, wo sie waren, so befürchtete sie, hätte sie die Hand ausgestreckt und ihn berührt.
    Es war wie Feuer zwischen ihnen, das durch den kleinsten Funken entfacht wurde. Durch eine Berührung. Einen Blick. Ein Wort.
    Was hielt sie zurück? Hatte Lachlan recht? Hatte sie so viel Angst davor, wie ihre Mutter zu enden, dass sie jede Chance von sich stieß, glücklich zu werden. Das wollte sie
nicht glauben, doch seine Worte hatten sie tiefer getroffen, als sie sich eingestehen wollte. Sie redete sich ein, dass sie einfach nur vorsichtig war, doch was, wenn er recht hatte? Sah sie Täuschung, wo keine war?
    Seufzend schnürte sie den Ausschnitt ihres Mieders, dann nahm sie das lange, feuchte Haar nach hinten und band es im Nacken mit einer Schleife. Ihre Schwimmstunden brachten Fortschritte. Heute war es ihr gelungen, vollständig unterzutauchen, ohne in Panik zu geraten, obwohl sie das niemals ohne Lachlan an ihrer Seite geschafft hätte.
    Nachdem sie die nassen Kleider zu einem Bündel geschnürt hatte, sah sie sich noch einmal um, um sich zu vergewissern, dass sie nichts vergessen hatten.
    Als sie Gillys Hosen auf dem Boden liegen sah, bückte sie sich, um sie aufzuheben, doch da hörte sie das Knacken eines Zweiges hinter sich. Bevor sie noch reagieren konnte, packte jemand sie von hinten, und eine schmutzige Hand legte sich ihr über den Mund und erstickte den Schrei, der aus ihrer Kehle drang.
    Angst ergriff sie. Sie wusste sofort, dass es nicht Lachlan war – und dass das hier kein Spiel war. Der Mann, obwohl groß und stark, war nicht annähernd so hochgewachsen und muskulös wie Lachlan. Auch roch er nicht nach Myrte und Seife, sondern nach Schweiß und Pferd.
    Er erstickte sie, seine stinkenden Finger gruben sich tief in die zarte Haut von Lippen und Wangen.
    Sein Mund war dicht an ihrem Ohr. »Keinen Laut oder wir töten alle!«, flüsterte er, und der Gestank seines Atems stieg ihr in die Nase und drehte ihr den Magen um. »Ihr seid es, die wir wollen.«
    Flora konnte es kaum glauben – sie wurde schon wieder entführt. Beinahe hätte sie aufgelacht, wenn sie nicht so verängstigt gewesen wäre.
    Der Mann begann, sie zwischen die Bäume zu zerren, sie
wollte sich aus seinem Griff winden und ihm auf den Fuß treten, so wie sie es bei Lachlan getan hatte, doch sie wagte es nicht. Nicht, wenn Mary und

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