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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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vorausschauend gewesen, zusätzliche Männer mitzunehmen.
    Er kämpfte wie ein Besessener von nur zwei Gedanken beseelt: die Sicherheit seiner Schwestern und Flora rechtzeitig zu erreichen.
    Sie hatten den ersten Angriff mühelos zurückgeschlagen, sofort wies er Allan und ein paar der anderen Männer an, seine Schwestern sicher nach Hause zu bringen. Dann sammelte er den Rest seiner Männer um sich und setzte Flora nach. Seine Brust schnürte sich ihm zu, denn er wusste nicht, ob sie bleiben oder gehen wollte. Der Gedanke, dass sie ihn vielleicht verlassen wollte, jetzt da sie die Möglichkeit dazu hatte, fraß sich in sein Herz.
    Doch er würde sie nicht kampflos gehen lassen.

     
    Nie in ihrem Leben hatte Flora sich mehr darüber gefreut, jemanden zu sehen.
    Männer strömten zwischen den Bäumen hervor, Lachlan allen voran, mindestens vier Männer waren ihm hart auf den Fersen. Er sah sich um, dann bohrte sich sein Blick in ihren. Sie sah die Erleichterung in seinen Augen und erkannte, dass er sich Sorgen um sie gemacht hatte.
    Flora zählte mindestens ein Dutzend Männer ihres Bruders und nur drei von Lachlans Kriegern – Murdoch war der Einzige von ihnen, den sie mit Namen kannte. Lachlan musste Allan und die anderen mit Mary und Gilly zurückgeschickt haben. Sie betete darum, dass sie in Sicherheit waren.
    Sie hatte Lachlan auf dem Übungsplatz mit seinen Männern gesehen, doch nichts hätte sie darauf vorbereiten können, ihn in einer richtigen Schlacht zu sehen. Er führte das Breitschwert mit unglaublicher Kraft und Geschicklichkeit, schwang es in hohem Bogen mit einer Hand, um einen Angreifer zurückzuschlagen, während die andere Hand mit dem Dolch zustieß. Es war brutal und anmutig zugleich und unbestreitbar machtvoll. Das war der wilde Zug an ihm, den sie immer unter der Oberfläche gespürt hatte.
    Highlander sind Barbaren, nichts weiter als blutrünstige Mörder. Die Worte ihrer Mutter kamen ihr wieder in den Sinn, und wenn sie Lachlan so sah, könnte sie das ebenfalls glauben, wenn sie ihn nicht kennen würde. Doch sie kannte ihn. Die Hand, die das Claymore mit tödlicher Entschlossenheit führte, konnte auch voller Zärtlichkeit liebkosen. Die harten, blauen Augen, die so skrupellos töteten, konnten auch mild und sanft sein. Ja, er war ein außerordentlicher Krieger, doch er war noch viel mehr.
    Die Gefahr, der er sich gegenübersah, ließ ihren Herzschlag rasen. Doch trotz der Übermacht wirkte Lachlan völlig beherrscht, beinahe unheimlich ruhig und gefährlicher,
als sie ihn je gesehen hatte. Er sah aus wie ein Mann, der sein ganzes Leben auf dem Schlachtfeld zugebracht hatte. Das hatte er tatsächlich , erkannte sie. Doch bis zu diesem Augenblick hatte sie nicht verstanden, was das bedeutete, wie es für ihn gewesen sein musste. Ihre Bewunderung für ihn wurde nur noch größer. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie es war, ständig dem Tod ins Auge zu sehen.
    Seine Kampfkünste waren unübertrefflich. Mühelos erledigte er zwei der Angreifer, während er sich entschlossen den Weg zu ihr freikämpfte.
    Das Ungleichgewicht schrumpfte. Nun waren es nur noch ungefähr acht gegen vier. Dazu kamen allerdings die zwei Männer, die sie bewachten.
    »Kommt, Mylady«, drängte Aonghus. »Hier ist es nicht sicher für Euch, wir müssen fort.«
    »Aber ich kann nicht …« Zögernd sah Flora zu Lachlan zurück. Sie konnte ihn nicht verlassen. Oder, um genauer zu sein, sie wollte ihn nicht verlassen.
    Cormac musste ihr Zögern richtig gedeutet haben, denn er schob sie auf Aonghus zu. »Nimm sie, ich kümmere mich um Coll!« Er zog das Schwert aus dem Wehrgehänge an seinem Rücken. Die tödliche Klinge jagte ihr einen Schauer durch den Körper. Sie konnte spüren, dass der Mann eine Bedrohung darstellte.
    Aonghus versuchte, sie fortzuführen, doch sie schüttelte seinen Griff ab. Obwohl die Brutalität der Schlacht sie mit Abscheu erfüllte, konnte sie sich nicht abwenden. Nicht solange Lachlan in Gefahr war. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, als der Hüne, der sie gefangen genommen hatte, Lachlan angriff.
    Sie fühlte die Wucht jedes mächtigen Hiebes in ihrem eigenen Körper widerhallen, während die beiden Männer Schlag um Schlag austauschten. Wie konnten sie das nur aushalten? Schon das Geräusch war entsetzlich.

    Aus den Augenwinkeln sah Flora, wie einer von Lachlans Männern niedergestreckt wurde. Ein erstickter Laut drang ihr aus der Kehle, an der rasenden Wildheit in Lachlans Blick erkannte

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