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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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hatte.
     
    Die Zeremonie und die anschließende Hochzeitsfeier zogen wie im Nebel an ihr vorbei. Flora saß auf der erhöhten Estrade, die eigens für die Feier aufgebaut worden war, und beobachtete die Festlichkeiten, die sich vor ihr abspielten, doch sie wirbelten in einem bunten, verschwommenen Taumel an ihr vorbei.
    Sie war nur ein unbeteiligter Beobachter. Innerlich fühlte sie sich kalt und leer wie eine zur Schau gestellte Marmorstatue.
    Nicht ein einziges Mal ließ sie etwas von der Bitterkeit und dem Seelenschmerz erahnen, die in ihr tobten. Sie hatte ein gelassenes Lächeln aufgesetzt und den Hagel an Glückwünschen überstanden, der von dem schier endlosen Strom der Gratulanten, die an der Tafel vorbeizogen, auf sie einprasselte. Nur Rory und Mary hatten gespürt, dass möglicherweise etwas nicht stimmte. Doch sie hatte ihre Besorgnis mit der Ausrede abgetan, dass sie nur erschöpft war.
    Es war qualvoll, neben ihm zu sitzen. Dass sie sich unablässig seiner Gegenwart bewusst war, schien einem weiteren
Verrat gleichzukommen. Dass ihr Körper sich immer noch nach ihm sehnen konnte, nach allem, was sie erfahren hatte, war beschämend. Jedes Wort ihrer Auseinandersetzung schien sich tief in ihr Bewusstsein gebrannt zu haben. Er hatte ihre Ehe mit ihrem Cousin arrangiert, sie getäuscht und sie dann auch noch angegriffen, indem er sie beschuldigte, selbstsüchtig zu sein und die Wirklichkeit nicht erkennen zu können. Hatte er wirklich geglaubt, sie würde verstehen, dass er sie benutzt hatte?
    Den ganzen Tag wich sie seinen Blicken aus, denn sie wagte es nicht, ihn – ihren Ehemann – anzusehen, weil sie dann vielleicht zusammenbrechen würde. Weil sie dann vielleicht der Qual freien Lauf lassen würde, die sie tief in sich verschlossen hielt, seit ihr klar geworden war, dass sie diese Sache zu Ende führen musste. Was eigentlich der glücklichste Tag ihres Lebens sein sollte, war zu einem qualvollen Weg durch die Hölle geworden. Einer grausamen Farce dessen, was hätte sein können.
    Doch noch war es nicht vorbei. Sie würde ihre Rolle spielen, doch das war alles.
    Also quälte sie sich durch die Hölle ihrer eigenen Hochzeitsfeier und wartete auf den Augenblick, an dem sie sich endlich zurückziehen konnte.
    Der ausgelassene Lärm des Festes schien sie zu erdrücken: das Gelächter, das Tanzen, das Trällern der Dudelsackpfeifen. Es war zu viel. Sie konnte es keinen Augenblick länger ertragen.
    Mit unsicheren Beinen stand sie auf. Die Anstrengungen des Tages schienen sie mit einem Mal zu überwältigen. Es hatte sie jedes Quäntchen ihrer Kraft gekostet, es bis zu diesem Moment durchzustehen, und sie fühlte sich, als könne sie jeden Augenblick zu einem schluchzenden Häufchen Elend zusammenbrechen. Sie hatte alles verloren.
    »Mir scheint, die ganze Aufregung dieses Tages hat mir
etwas zugesetzt«, sagte sie zu Lachlan, der links von ihr saß, und ihrem Cousin zu ihrer Rechten. »Ich denke, ich werde mich für heute Abend zurückziehen.«
    Argyll runzelte die Stirn. »Du siehst ein bisschen blass aus und wirkst den ganzen Tag schon ein wenig bedrückt. Ist etwas nicht in Ordnung?«
    Alles. Nach allem, was ihr Cousin getan hatte, wirkte seine Besorgnis geradezu lächerlich. Argyll hatte zu dieser Sache ebenso seinen Teil beigetragen wie Lachlan. Der Unterschied lag nur darin, dass sie von ihm die Manipulation erwartet hatte.
    »Mir fehlt nichts«, antwortete sie ein bisschen zu schroff. Als sie bemerkte, wie Lachlan sich neben ihr versteifte, fügte sie ein wenig ruhiger hinzu: »Nichts, was erholsamer Schlaf nicht heilen könnte. Ich werde die Heilerin rufen lassen und sehen, ob sie mir etwas geben kann, damit ich besser einschlafen kann.«
    Argyll warf Lachlan einen wissenden Blick zu. »Einschlafen?« In seiner Stimme schwang Belustigung. »Ich bin sicher, dein frischgebackener Ehemann wird schon dafür sorgen, dass du gut einschlafen kannst.«
    Lachlan ignorierte Argylls zweideutige Bemerkung und sah sie bedeutungsvoll an. »Ich werde Seonaid zu dir schicken und dann auch bald zu dir kommen.«
    Sie schluckte die wütende Erwiderung hinunter, die ihr auf der Zunge lag. Wenn er glaubte … Sie versteifte sich. Niemals !
    Sich dessen bewusst, dass sie Publikum hatten, rang sie sich ein sprödes Lächeln ab. »Kein Grund zur Eile.« Das ärgerliche Aufblitzen in seinem Blick verriet ihr, dass er verstanden hatte.
     
    Wenige Stunden später machte Lachlan sich auf den Weg hoch zu Floras Zimmer. Es

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