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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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wusste einfach nicht, wann es klug war, aufzuhören. Doch bei Gott, sie würde es lernen! »Und was für eine Sorte Mann bin ich?«, fragte er in gefährlichem Ton.
    Fest entschlossen, sich von ihm nicht einschüchtern zu lassen, reckte sie das Kinn und sah ihm fest in die Augen.
»Die Sorte, die eine Lady entführt und sie gewaltsam in seine Burg schleppt, ohne sich im Geringsten darum zu scheren, welche Pläne er dadurch vereitelt.«
    »Ihr wärt mit ihm nicht glücklich geworden.«
    »Er war meine Wahl!«
    Er verstand sie einfach nicht. Sie leugnete nicht, dass ihre Ehe ein Fehler gewesen wäre, dennoch war sie wütend auf ihn, weil er sie daran gehindert hatte, mit dem Mann durchzubrennen. Ein voller Tag hatte nicht genug Stunden, um zu ergründen, was im Kopf eines Mädchens vorging.
    Unter gesenkten Wimpern hervor sah sie ihn schief von der Seite an. »Also habt Ihr nicht vor, mich dazu zu zwingen, Euch zu heiraten?«
    »Nein«, antwortete er wahrheitsgemäß.
    Sie zog die Nase kraus, als ob sie sich nicht sicher wäre, ob sie ihm glauben sollte. »Dann ist es mein Bruder Hector. Ihr wollt durch mich an ihn herankommen.«
    Sie hatte nicht lange dazu gebraucht, es herauszufinden. Zumindest teilweise. Das Mädel hatte nicht nur eine scharfe Zunge und ein schönes Gesicht, sie hatte auch Verstand. Er bedachte sie mit einem langen, abschätzenden Blick. Er musste vorsichtig sein. Wenn sie herausfand, was er vorhatte, würde das seine Aufgabe erschweren.
    Auf ihrem Gesicht lag ein selbstgefälliger Ausdruck. »Nun, ich muss Euch leider enttäuschen, wenn Ihr glaubt, dass ich Euch irgendwie von Nutzen sein könnte, um mit Hector zu feilschen. Ich kenne ihn kaum.«
    »Dafür kenne ich ihn.«
    Nur zu gut. Lachlan und Hector bekriegten sich seit Jahren, seit dem Tag, an dem Lachlans Vater beerdigt worden war. Lachlan war damals noch keine zehn Jahre alt gewesen, Hector hatte das Begräbnis als Gelegenheit genutzt und versucht, Coll einzunehmen. Lachlans Onkel Neil Mor hatte die dreiste Invasion zurückgeschlagen, die Köpfe der Duart-Macleans
abgeschlagen und in den Fluss geschleudert, der seitdem als Struthan nan Ceann , der Fluss der Köpfe, bekannt war.
    Hector hatte diese Niederlage nie vergessen oder vergeben, und Lachlan kämpfte seitdem um das, was rechtmäßig ihm gehörte.
    Das Verhältnis zwischen den beiden Zweigen des Clans blieb jahrelang äußerst angespannt, die Fehde flammte vor Kurzem wieder auf, nachdem Lachlan sich geweigert hatte, sich Hector als dem überlegeneren Zweig des Clans unterzuordnen. Als eine Art Drohgebärde antwortete Hector darauf, indem er in Lachlans Ländereien in Morvern einfiel. Hector rechtfertigte sein Handeln damit, dass Lachlan sich geweigert hatte, an der Blutfehde mit den MacDonalds teilzunehmen  – eine Treuepflicht, die man seinem Chief schuldig war. Doch die Verwandtschaft zwischen den beiden Zweigen des Maclean-Clans, die vor langer Zeit aus zwei Brüdern hervorgegangen waren, war so gut wie vergessen. Als Feudalbaron schuldete Lachlan niemandem die Gefolgschaft, höchstens vielleicht dem König. Und in Anbetracht von König James’ jüngsten Manövern war sogar das bestreitbar.
    »Hector hat etwas, das mir gehört. Nun habe ich etwas, was ihm gehört.«
    »Was hat er denn? Euer Lieblingshündchen?«
    »Nein«, entgegnete er ausdruckslos. »Meine Lieblingsburg.«
    Ihre Augen weiteten sich beträchtlich. »Breacachadh auf der Isle of Coll?«
    »Ja.« Er ballte die Fäuste. Da Hectors Familiensitz Duart Castle wegen seiner verräterischen Beziehungen zu Königin Elizabeth von den Bevollmächtigten des Königs beschlagnahmt worden war, hatte Hector sein Augenmerk auf Lachlans Familiensitz gerichtet.

    »Wie konnte das geschehen?«
    »Ich war fort.« Während Lachlans Abwesenheit war Hector an der Spitze einer Streitmacht nach Coll marschiert und hatte durch einen Trick die Burg eingenommen. Hector würde für diesen Verrat bezahlen.
    »Warum habt Ihr Euch nicht an den König gewandt?«
    Er biss die Zähne zusammen. »Das habe ich.« Er hatte versucht, die Regeln zu befolgen, doch das hatte alles nur noch schlimmer gemacht. Viel schlimmer. Diesen Fehler würde er nicht noch einmal begehen.
    »Ihr habt mich völlig umsonst entführt. Mein Bruder ist schon seit geraumer Zeit hinter Coll her, er wird es nicht gegen mich eintauschen. Gegen eine Schwester, die er kaum kennt.«
    »Ihr unterschätzt Euren Wert, Flora.«
    Im selben Augenblick wusste er, dass er das Falsche gesagt

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