Highlander meines Herzens
sagte er und strich ihr eine kurz geschnittene Locke aus der Stirn.
Mo chreach , seine Hand fühlte sich gut an ihrem Haar an. Seine starken Finger auf ihrer Kopfhaut lösten wundervolle Empfindungen in ihr aus.
Er rollte sie sanft auf ihre rechte Seite zurück, sodass sie ihr Gesicht dem Feuer zuwandte, legte sich dicht hinter sie, ohne sie zu berühren, doch so nah, dass sie die Wärme spüren konnte, die er ausstrahlte.
»Mach einfach die Augen zu und schlaf«, sagte er, und ihre Löckchen wehten in seinem Atem.
Als könnte sie das, solange ihr Körper so pulsierte! Sie hatte sich noch nie so lebendig und wach gefühlt.
In jedem Teil von sich konnte sie Braden spüren . Auf der Haut in ihrem Nacken, über die sein Atem nun rhythmisch strich. Auf ihrem Rücken, wo die Hitze seines Körpers sie wärmte.
Aber am schlimmsten war, dass sie ihn in ihrem Herzen spürte. Denn da erzeugte er ein Gefühl der Sicherheit. Dort erwachte ein sehnsüchtiger Traum zum Leben, der nie wahr werden würde.
Bei dem Gedanken schnürte es ihr die Kehle zu.
Und dieser Schmerz war es, der in ihr den Wunsch weckte, diese Nacht zu genießen. Einen Augenblick lang so zu tun, als gehörte er ihr und sie lägen als Liebespaar hier.
Nur an diesen Traum denkend, versuchte sie sich zu entspannen. Aber das war mindestens ebenso unmöglich wie schlafen.
Erbost über sich selbst und ihre närrische Phantasie bettete sie ihren Kopf auf ihren Arm und zwang sich, die Augen zu schließen.
Ein paar Minuten später schlief ihr der Arm ein. Ihr restlicher Körper blieb jedoch hellwach. Nicht willens, Braden wissen zu lassen, wie sehr seine Nähe sie beunruhigte, versuchte sie den Zipfel ihres Plaids zu einem kleinen Kissen zu falten.
Ihre Schulter begann zu schmerzen.
Wieder und wieder legte sich Maggie auf der Suche nach einer bequemen Stellung anders hin.
Vergeblich.
Gerade als sie sich mit einer schlaflosen Nacht abgefunden hatte, streckte Braden die Hand aus und berührte sie am Arm.
»Hier«, flüsterte er und zog sie mit dem Rücken an sich. »Lehn dich an mich.«
Sie wollte ablehnen. Nein, sie musste es sogar ablehnen, aber sie konnte es nicht. Es fühlte sich so gut an.
Zögernd erlaubte sie ihm, sie an seine Brust zu ziehen.
Es war himmlisch bequem!
Sie lag mit dem Kopf auf seinem muskulösen Oberarm, der sie vor dem harten Boden schützte. Obwohl sich sein Körper stahlhart anfühlte, gab seine Brust ein herrliches Kissen ab.
Mit geschlossenen Augen genoss Maggie das sündhafte Gefühl, sie genoss Braden, der sie mit seinem Körper und seinem männlichen Duft einhüllte. Er umfing sie mit seiner Nähe, und die senkte sich in ihre Seele.
Aber sie konnte immer noch nicht einschlafen.
Noch schlimmer fand sie, dass Braden jetzt ganz genau wusste, wie steif sie in seinen Armen lag. Sie konnte seinen nachdenklichen Blick auf sich fast spüren, dennoch hielt sie die Augen trotzig geschlossen.
Eine dreistere Frau würde nie so passiv daliegen, während der Mann ihrer Träume sie derart intim hielt. Aber sie wusste nicht, was sie sonst tun sollte.
Was musste sie tun, damit er sie als Frau sah? Oder, besser noch, dass er sie als einzige Frau sah? Sie wollte nicht eine von vielen, sondern seine einzige Frau sein.
Aye, sie wollte den Wind einfangen und zähmen. Sein Herz berühren, dort, wo ihn noch keine andere berührt hatte.
Aber das war unmöglich.
Sie traute es sich nicht, und sie hatte auch Angst, dass er ihren Annäherungsversuch zurückweisen könnte. Wie sollte sie ihm je wieder in die Augen schauen, wenn er sie fortstieß, oder – schlimmer noch – sie gar auslachte.
Ach was soll’s, Maggie? Du weißt doch, was das letzte Mal geschehen ist, als du ihn beeindrucken wolltest.
In Gedanken begab sie sich zurück zu dem Tag, an dem sie vierzehn geworden war. An jenem Morgen hatte sie sich beim Ankleiden für die Kirche besondere Mühe gegeben, denn an diesem Tag hatte sie sich zum ersten Mal als Frau gefühlt.
Sie glaubte natürlich, dass Braden in der Kirche wäre.
Immer wieder und wieder hatte sie sich während des Ankleidens versichert, dass dies der Tag wäre, an dem Braden sie wahrnahm. Er würde sie so herausgeputzt sehen und begreifen, dass sie nun endlich erwachsen war und die einzige Frau, die er wollte. Die Frau, die er immer lieben würde.
Im Geiste hatte sie sich sogar schon ausgemalt, wie er
vor ihr auf die Knie fallen würde, während der ganze Clan zuschaute, und ihr seine ewige, unsterbliche Liebe
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