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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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ansah, wurde ihr mit einem Mal klar, wo Braden die Nacht verbringen würde. Heute Nacht wäre er ganz bestimmt nicht ihr Kissen.
    Bei dem Gedanken sank ihre Stimmung weiter. Maggie nahm sich einen kleinen Stapel Schürholz und brachte ihn weg.
    »Verzeihung«, sagte die älteste Schwester, als sie sich kühn zu ihnen stellte. Ihr helles blondes Haar schimmerte sogar noch in dem schwachen Tageslicht golden, und ihre Gestalt besaß Proportionen, von denen Maggies Brüder immer geschwärmt hatten. »Meine Schwestern und ich dachten, Ihr hättet vielleicht Durst.«
    Kichernd traten drei Mädchen vor und reichten ihnen Ale. Maggie nahm ihren Becher und entfernte sich sogleich ein paar Schritt von dem Mädchen, das ihn ihr gegeben hatte.
    Das Mädchen verzog die Lippen zu einem offensichtlich geübten Schmollmund, aber Maggie hätte das nicht gleichgültiger lassen können. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt Braden.
    Er nahm den Becher, den die Älteste ihm anbot. Die vollbusige junge Frau lehnte sich mit der Hüfte gegen den Holzstumpf, der Braden am nächsten stand, und begann mit dem Griff der Axt auf eine anzügliche Art und Weise
zu spielen, während sie Braden mit ihren Blicken verschlang.
    »Ich habe gerade zu meinen Schwestern gesagt, wie schön es ist, so starke… « – sie schaute auf Bradens Brust, an der sein schweißfeuchtes Hemd klebte – »… Männer dazuhaben, um so schwere Arbeiten zu erledigen.«
    Bradens Blick verdunkelte sich nachdenklich, und zu allem Übel lächelte er dann auch noch. »Und wie heißt Ihr?«
    »Tara«, erwiderte sie, und es klang fast wie ein Schnurren.
    Maggie verspürte jäh den Wunsch, der jungen Frau jedes ihrer langen blonden Haare einzeln auszureißen.
    »Ich koche heute Abend einen besonderen Eintopf«, sprach Tara weiter, »nur für Euch.« Sie streckte die Hand aus, um sie Braden auf die Brust zu legen.
    Braden warf schnell einen Blick zu Maggie, die ihn mit eindeutiger Missbilligung ansah.
    Sein Lächeln verblasste, und er nahm Taras Hand von seiner Brust. »Ich bin mir sicher, wir werden es genießen. «
    Dennoch war Maggie das Herz schwer, während sie überlegte, ob er sich wohl die Mühe gemacht hätte, Taras Hand zu entfernen, wenn sie nicht hier stände und ihn beobachten würde.
    Tara zog ihre Hand zurück und rieb sich damit langsam über ihr Schlüsselbein, während sie ihren Blick über Bradens Körper gleiten ließ und dabei kurz am oberen Ende seiner Schenkel verweilte.
    »Ich bin mir sicher, Ihr werdet alles genießen«, sagte sie zweideutig.
    Maggie kehrte ihnen den Rücken zu, da sie es nicht länger ertrug.

    Sollte er sich doch mit der Schlampe vergnügen. Maggie hatte Wichtigeres zu tun, wie zum Beispiel dieses dumme Schürholz aufzusammeln, damit sie und Sin heute Nacht ein Dach über dem Kopf hatten, während sich Braden mit dem sittenlosen Weibsbild vergnügte.
    Maggie ließ das Holz krachend fallen, drehte sich um und begann neues aufzusammeln.
    Sie fing Bradens Blick auf. Spannung baute sich zwischen ihnen auf, bis die Luft davon flimmerte, während sie einander reglos anstarrten.
    »He!«, rief Seamus, als er um die Hausecke kam und ihren wortlosen Austausch unterbrach. »Was habt ihr Mädchen denn hier zu suchen? Ich habe euch doch ausdrücklich gesagt, ihr solltet drinnen bleiben, während die jungen Männer hier arbeiten.«
    »Aber Pa«, begehrte Tara auf und trat von Braden fort. » Wir dachten doch nur …«
    »Ich weiß, was ihr gedacht habt, und daher geht ihr besser wieder ins Haus. Ihr mögt erwachsen sein, aber ihr seid doch noch meine Töchter. Ich habe einen feinen Lederstriemen, gerade recht für eure Hinterteile, wenn ihr nicht auf mich hört.«
    Tara schob trotzig ihre Unterlippe vor, ehe sie zögerlich der Aufforderung ihres Vaters nachkam.
    Seamus musterte sie mit einem finsteren Blick, dann jedoch entdeckte er den Holzstapel. »Damit sollte ich mühelos über den Winter kommen«, erklärte er erfreut. »Jetzt kümmert ihr euch um den Zaun und ich mich um euer Essen.«
    Braden rührte sich nicht, solange Seamus nicht verschwunden war.
    Wenigstens besaß er den Anstand, beschämt auszusehen, während er zu ihr kam. »Maggie …«

    »Nicht«, sagte sie und schnitt ihm das Wort ab. Er musste ihr nichts erklären. Sie wusste es schon.
    Ziegenbock im Weiberrock , hörte sie wieder den Spottnamen, den die Jungen aus dem Clan ihr immer hinterhergerufen hatten. Frauen mit ihrem Aussehen verdrehten Männern wie Braden nicht den

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