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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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sie am meisten bedauerte. Ihre vielen Träume, die sich um ihn rankten, die vielen Küsse, die sie sich ausgemalt hatte – an all das musste sie mit einem Mal denken.
    Dann traf sie eine Entscheidung.
    Nach all den Jahren ihres Lebens, die sie für andere da gewesen war, gab es etwas, das sie für sich tun wollte.
    Wenn sie morgen sterben sollte, dann gab es eine letzte Sache, die sie sich wünschte. Eine Sache, deren Versäumnis sie nicht bedauern wollte.
     
    Braden ließ die Pferde grasen. Er wollte gerade zu Maggie zurückgehen, als ihm auffiel, dass Sin mit dem Rücken gegen einen Baumstamm gelehnt dasaß. Er machte zwei Schritte auf ihn zu, ehe er merkte, dass sein Bruder tief und fest schlief.
    Über diesen ungewöhnlichen Umstand lächelnd schüttelte Braden den Kopf. Sin war also doch menschlich. Es gab nämlich Zeiten, da er das ernsthaft bezweifelte.
    Nicht willens, Sin zu stören, zwang sich Braden, an
Maggie vorbeizusehen. Aber es war schwierig. Er wusste, er musste den Abstand zwischen ihnen wahren, doch das war das Schwerste, was er je in seinem Leben zu tun versucht hatte.
    »Während Sin schläft, werde ich baden«, sagte er und hob sein Bündel vom Boden auf.
    Das musste der Neid Sin lassen. Sein Bruder hatte es geschafft, fast alle ihre Sachen zusammenzuraffen, ehe er sie aus den Klauen von Tara und ihren Schwestern befreit hatte. Aber rasches Handeln und schnelles Denken unter Druck waren Sins Spezialität.
    Als Maggie nichts antwortete, wagte er einen Blick zu ihr. Sie saß reglos und schweigend da und schenkte ihm keinerlei Beachtung.
    Zweifellos habe ich durch meine betonte Gleichgültigkeit heute Morgen ihre Gefühle verletzt. Bei diesem Gedanken erfasste ihn ein heftiger Schmerz, und innerlich fluchte er.
    Er hätte nie mitkommen dürfen. Hätte sich nie freiwillig anbieten sollen, die Frauen aus der Kirche zu holen. Wenn er nicht so viel Zeit mit Maggie in den beiden vergangenen Tagen verbracht hätte, dann hätte er nie erfahren, wie viel sie ihm bedeutete. Er hätte sein ganzes weiteres Leben in seliger Unkenntnis leben können.
    Mit einem Seufzer ging er zwischen den Bäumen hindurch zu dem Fluss, dessen Lauf sie gefolgt waren.
    Er streifte seine Kleider ab und watete in die Fluten, aber noch nicht einmal die Kälte des Wassers konnte sein Verlangen für sie lindern. Genauso wenig wie es sie aus seinen Gedanken vertrieb.
    Braden tauchte unter und gab sich größte Mühe, nicht an rothaarige Nymphen zu denken, die Männern ihre Seelen stahlen.

     
    Maggie starrte blicklos in die Richtung, in der Braden verschwunden war. Ihre Hände bebten, während sie überlegte, was sie tun sollte.
    Geh schon, drängte ihr Verstand sie. Du hast dich doch bereits entschieden.
    Aye, das hatte sie zwar, aber sie musste ihren Entschluss noch in die Tat umsetzen. Und das bereitete ihr Schwierigkeiten. Sie wusste, Braden würde sie nicht abweisen.
    Aber wie würde es ihre Beziehung verändern? Wenn sie erst einmal mit ihm intim geworden war, würde sie nie wieder zu ihrem alten Verhalten zurückkehren können.
    Natürlich wollte sie nicht wirklich, dass sie für ihn wieder unsichtbar war.
    Was also willst du?
    »Ich will ein Wunder«, flüsterte sie.
    Ein ausgewachsenes, allmächtiges Wunder. Sie wollte, dass Braden ihr gehörte. Und wenn sie das Treffen mit MacDouglas überlebte, dann wollte sie keinen Abschiedskuss und ihm hinterherwinken, wenn er zu einer anderen Frau weiterwanderte.
    Und wenn du stirbst?
    Sie zitterte noch mehr.
    Mit geschlossenen Augen versuchte sie zu entscheiden, was sie tun sollte. Während sie angestrengt nachdachte, erschien vor ihr das Bild, wie er sie vorhin gehalten hatte. Sie konnte ihn spüren, konnte ihn riechen.
    Schmecken.
    Ihr ganzes Leben lang hatte sie ihn gewollt, ihn allein. Da erkannte sie die Stärke ihrer Liebe zu ihm. Nein, sie konnte nicht in ihr Grab steigen oder auch nur einen weiteren Tag ertragen, ohne sich dem Mann zu schenken, der ihr Herz besaß.
    Selbst wenn es bedeutete, dass sie ihn am Ende ziehen
lassen musste, wollte sie doch wissen, was es hieß, ihn als Frau zu lieben.
    Am ganzen Körper bebend erhob sie sich und eilte durch den Wald auf der Suche nach dem einzigen Mann, den sie je lieben würde.
     
    Braden keuchte und fuhr sich mit den Händen durch sein nasses Haar. Es fühlte sich gut an, endlich wieder sauber zu sein. Er beugte sich vor, um sich das Gesicht zu waschen. Als er sich wieder aufrichtete, hörte er hinter sich ein Platschen.
    Ehe er

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