Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Highlander und die Hure

Highlander und die Hure

Titel: Highlander und die Hure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brisbin
Vom Netzwerk:
zulächelte, damit die keine Angst um ihre Mutter bekam. Dann wartete er, bis alle weit genug entfernt waren, um ganz sicher kein Wort von ihrem Gespräch mehr mitbekommen zu können. War Marians Reaktion für ihn schon unerwartet gewesen, hätte er niemals mit der Antwort gerechnet, die er dann auf seine Frage erhielt.
    „Und was hättest du alles anders gemacht, Duncan?“
    Im ersten Moment konnte er nur den Kopf schütteln. „Soll meine Erwiderung sehr ausführlich oder lieber eher allgemein ausfallen?“
    „Ich hätte es dir sagen sollen“, gab sie leise zurück. „Ich hatte es vorgehabt, aber dann …“
    Abrupt hielt sie inne, und ihm fiel auf, wie ihre Art zu atmen sich veränderte. Während er beobachtete, wie sich bei jedem Atemzug ihr Busen hob, bemerkte er eine Reaktion in seiner Lendengegend, die auch Marian nicht verborgen blieb. Obwohl sein Plaid locker saß, zeichnete sich seine Erregung doch deutlich genug ab, dass sie jeder bemerken konnte, der hinsah.
    Und Marian sah noch immer hin.
    Wenn er seine Gedanken und diese Unterhaltung nicht schnellstens in eine andere Richtung lenkte, dann, so fürchtete Duncan, würde er sie von ihrem Pferd ziehen und gleich hier auf dem Waldboden nehmen. Aber zum einen war das keine Lösung, um ein Missverständnis zu klären, und zum anderen konnte er seiner Ehefrau auf diese Weise ganz sicher nicht weismachen, dass er nicht die Absicht hatte, über sie herzufallen. Er gab ihr die Zügel zurück und drehte sein Pferd so, dass er sie ansehen konnte. Etwas Abstand zu ihr zu wahren, das konnte sicher nicht verkehrt sein.
    „Ja, denn wenn ich gewusst hätte, dass du noch Jungfrau bist, hätte ich nicht … dann wäre ich nicht …“ Er stockte und räusperte sich, während er überlegte, ob es wirklich so klug gewesen war, dieses Thema anzuschneiden. „Marian, was ich damit sagen will, ist … ich wäre nicht gedankenlos in dich eingedrungen, wenn ich es gewusst hätte. Es gibt Mittel und Wege, einer Frau das erste Mal zu erleichtern, und genau das hätte ich getan.“
    „Und was ist beim nächsten Mal?“
    Wie sollte er das bloß aushalten? Da versuchte er, offen über das zu sprechen, was vorgefallen war, doch in seinem Kopf hörte er wieder die Laute, die sie von sich gegeben hatte, als er ihr Lust schenkte. Er musste sich zwingen, seine abschweifenden Gedanken unter Kontrolle zu bringen, die seine Erregung nur noch steigerten. „Beim nächsten Mal wird es keine Schmerzen geben“, erklärte er. „Und ich werde dafür sorgen, dass du bei unserer Vereinigung genauso viel Lust verspürst wie ich.“
    Ein Schauer lief über ihre Haut, obwohl die Sonne schien und ein warmer Wind vom See her zu ihnen wehte. Duncan musste unwillkürlich lächeln, als er merkte, wie sie auf ihn reagierte. Von der Erkenntnis mit Stolz erfüllt, dass er diese gemeinsame Nacht nicht zu einem Erlebnis hatte werden lassen, das bei ihr Angst und Schrecken auslöste, schöpfte er Hoffnung für sie beide.
    „Ich kann nicht zulassen, dass Ciara in unserem Gemach schläft“, erwiderte sie ernst. „Ich bin besorgt, sie könnte es mit der Angst zu tun bekommen.“
    „Marian.“ Kopfschüttelnd kam er näher. „Ich beabsichtige nicht, dass sich irgendjemand in unserem Gemach aufhält, wenn wir schlafen oder wenn wir uns lieben. Wenn wir uns vereinen, um unsere Lust zu teilen, dann werden wir beide allein sein.“
    „Aber Ciara schläft bei mir“, wandte sie ein. Es klang nicht nach einer Forderung, sondern nach einer selbstverständlichen Tatsache. „Das hat sie schon immer gemacht.“
    „Wir leben jetzt als Mann und Frau, Marian. Da müssen sich einige Dinge ändern.“ Er sah, wie ihre Miene einen besorgten Zug annahm und ihre Belustigung verschwand. „Wir haben noch Zeit, um darüber zu entscheiden. Wenn wir erst einmal in Lairig Dubh sind, werden wir uns allen Fragen widmen, die es zu klären gilt.“
    Er schaute zu seinen Männern, die soeben eine leichte Anhöhe überwunden hatten und mittlerweile etliche Meilen entfernt waren. Ihm kam ein Gedanke, wie er die gereizte Stimmung auflösen könnte, und mit einer Kopfbewegung deutete er auf die Gruppe. „Sollen wir sie einholen?“
    „Ein Wettrennen?“, fragte sie lächelnd, da sie seine Absicht erraten zu haben schien. Sie fasste die Zügel und wickelte sie um ihre Handgelenke.
    „Und was ist mit dem Sieger?“, gab er zurück und erfreute sich an der Art, wie ihre Augen angesichts der Herausforderung strahlten. „Soll der

Weitere Kostenlose Bücher