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Hilflos in deinen Armen

Hilflos in deinen Armen

Titel: Hilflos in deinen Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGARET MOORE
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liebkoste sie flüchtig und öffnete dann ihr Nachtgewand, um seine Hand hineingleiten zu lassen, wobei der dünne Stoff sacht ihre empfindsamen Knospen streifte.
    Derweilen tastete sie über seinen breiten Rücken, die schmale Taille, die Rippen und die Brust, bis er ächzte vor Wonne, was ihre Lust nur noch verstärkte. Während er seine Zunge zwischen ihre Lippen stieß, ließ er die Hand hinunter zum Saum ihres Nachthemds gleiten und schob es ganz langsam hoch.
    Ein drängendes Verlangen brodelte tief in ihrem Innern. Feucht und bereit für ihn, war sie sich vollkommen bewusst, was nun folgen musste. Diesmal indes sollte es keine Schmerzen geben, schon gar nicht das Blut, das James beim ersten Mal so erschreckt hatte. Obwohl nicht ganz und gar ahnungslos, hatte ihn der Anblick der Blutflecke an ihren Schenkeln doch tief bestürzt, mehr noch als Gillian selbst.
    Armer James! So jung und unerfahren, so stammelnd seine Liebeserklärungen, so unbeholfen seine Versuche, Gillian zu lieben, ohne jedoch recht zu wissen, wie.
    Ganz anders Bayard: gereift, selbstbewusst, bewundernswert und mutig. Gütig, großzügig, aber auch fehlbar wie sie selbst. Bayard, der sein Hände mit so köstlichem Geschick einsetzte, dass es sie schier verzauberte.
    Sie liebkoste seine breiten Schultern und seinen Rücken, spürte das Spiel der schwellenden Muskeln unter den Fingern – Vorgeschmack der Kraft, die in diesem männlichen Körper wohnte.
    Er schob ihr das Hemd hinauf bis zum Bauch, und dann fühlte sie seine zärtlichen Finger auch dort unten, dass sie sich ihm entgegenbäumte, den Leib heftig gegen seine Hand gepresst. Er lachte leise, ein tiefer, dumpfer Laut der Freude und Verzückung. „Ungeduldig?“, raunte er und hob den Blick, um ihr in die Augen zu schauen.
    „Ja!“, flüsterte sie. „Danach!“ Mit einer leichten Drehung griff sie nach ihm und leitete ihn, und dann, den Blick tief in seine Augen versenkt, hob sie sich ihm entgegen, bis er in sie eindrang.
    Die Augen geschlossen, hielt er mit einem leisen Stöhnen inne, doch dann erwiderte er ihren Druck, bis er sie immer mehr erfüllte, bis sie seufzte vor Wonne, als verlange sie stumm nach mehr. Gleichzeitig suchte er ihre Lippen, drängend und forschend.
    Schier rauschhaft wurde nun ihre Erregung, ein rasendes Begehren. Die Beine eng um seine Taille gewinkelt, ergab sie sich ganz dem wiegenden Takt seiner Bewegungen, liebkoste dabei die Knospen seiner Brust, bis er vor Wonne ächzte und die Sehnen an seinem Hals sich vor Anstrengung spannten.
    Sie fühlte, wie er härter wurde und größer, mächtiger und kraftvoller mit jedem Stoß, bis alles Denken, alles Bewusstsein verging und nur noch Entzücken, Wonne und Leidenschaft blieben.
    Er packte sie bei den Schultern, die Sehnen an seinem Hals mit jeder Bewegung straffer, der Körper gespannt wie die Erregung, die immer heftiger in ihr kochte. Keuchend, stöhnend, seufzend, verdrängte sie jeden zusammenhängenden Gedanken, ergab sich ganz diesem unglaublichen Gefühl, von Bayard geliebt, von Bayard erfüllt zu werden. Gespannt wie eine Bogensehne wartete sie darauf, dass er, der Bogenschütze, die Sehne noch weiter straffte, bis …
    Keuchend bäumte sie sich auf, sackte zusammen, wand sich auf seinem Laken, die Zehen verkrümmt, die Finger in seine Schultern gekrallt, die Zähne zusammengepresst, damit sie nicht schrie vor lauter Lust. Und als er stöhnend erstarrte, als er sich in ihr verströmte, da hielt sie ihn fest umschlungen.
    Ganz anders war da James gewesen, unbeholfen und zögernd im Dunkeln – eine Knabe, der versuchte, ein Mann zu sein. Bayard war … er war ganz Mann, war, wie ein Mann sein musste, in jeder Hinsicht.
    Hier im Bette dieses Mannes, in seinen Armen, da begriff sie endlich und endgültig die Entscheidung ihrer Schwester Adelaide. Da ging ihr auf, was sie verlieren würde, sollte Bayard von ihr gehen.
    Später in jener Nacht, noch vor dem Morgengrauen, lag Gillian ermattet da. Den Kopf auf Bayards Brust gebettet, wickelte sie sich eine Locke von seinem dunklen Haar um den Finger. Viel länger durfte sie nicht mehr säumen; es war an der Zeit, leise und vorsichtig den Rückzug anzutreten, zurück in ihre Kemenate. Niemand durfte erfahren, dass sie Bayards Liebste geworden war, dass sie den größten Teil der Nacht in seinen Armen gelegen hatte.
    Er lachte leise und verhalten in sich hinein, ein tiefer Laut voller Entzücken. „Du reißt mir noch die Haare aus, wenn du so weitermachst“,

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