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Hilflos in deinen Armen

Hilflos in deinen Armen

Titel: Hilflos in deinen Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGARET MOORE
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ein wenig zurück. „Ich habe noch nie eine Frau so begehrt wie Euch. Für mich seid Ihr die Versuchung selbst. Was aber, wenn Ihr in Verruf geratet? Wenn Ihr schwanger werden solltet? Ich habe ja erlebt, wie Frauen und ihre unehelichen Kinder behandelt werden. Ein solches Los möchte ich Euch nicht zumuten. Einem Kind von mir ebenso wenig.“
    Sie hielt seinem Blick beherzt stand. „Es muss ja niemand von unserer Liebe erfahren. Von James weiß auch niemand sonst als du. Und sollte ich in Umständen sein, werden mich die Menschen von Averette und meine Schwestern auch weiterhin lieben. Ich wäre hier sicher und geborgen, und unser Kind desgleichen.“
    „Wohingegen ich weiterhin als der Herzensbrecher gelte, für den viel zu viele mich sowieso schon halten.“
    Jetzt begriff sie, wie eigensüchtig ihr Ansinnen war. „Ich verlange zu viel“, flüsterte sie. „Ich verlange von Euch, dass Ihr Euch entehrt, und das darf ich nicht. Ich werde Euch unverzüglich in Frieden lassen.“
    Unter Aufbietung eines letzten Restes von Würde wandte sie sich zur Tür – bis er sie beim Arm fasste und aufhielt. „In Frieden?“, wiederholte er mit einem Blick, in dem Sehnsucht und Qual zugleich lagen. „Welchen Frieden soll es denn für mich geben? Ohne dich? Du hast mein Herz erobert, meine Zukunft als Geisel genommen. Was würde ich dafür geben, bei dir zu sein? Heute Nacht und immerdar? Wenn du bereit bist, so viel für deine Liebe aufs Spiel zu setzen – wie kann ich da zurückstehen? Denn ich liebe dich, Gillian, wie ich nie eine Frau geliebt habe oder je glaubte, lieben zu können. Bevor ich dir begegnete und mich in dich verliebte, wusste ich nicht, was Liebe ist. Bleibe bei mir“, murmelte er und zog sie in seine Arme. „Denn so wahr mir Gott helfe, ich kann nicht von dir lassen.“
    Dann küsste er sie voller Leidenschaft und Liebe. Die letzten Hemmungen, die er sich auferlegt hatte, fielen; Liebe und Verlangen, all das, was er sich bislang versagt hatte, brachen sich Bahn und brachten ihn um den letzten Rest seiner so verzweifelt bewahrten Selbstbeherrschung.
    Als er sie an sich schmiegte, spürte er das herrliche Gefühl ihres biegsamen, kräftigen Körpers. Er brauchte sie wie die Luft zum Atmen, wie Licht und Glück. Dabei hatte er sie nicht einmal ermutigt, sondern im Gegenteil eher abgeschreckt und schon gar nicht in irgendeiner Weise versucht, sie zu verführen. Sie war zu ihm gekommen. Also musste sie ihn so lieben wie er sie.
    Sie erwiderte seinen Kuss mit einer Leidenschaft ohnegleichen, nicht wie die affektierten Hofdamen, die immer so schamhaft taten, nicht wie eine dralle Schankmagd, die nur auf das schnelle Geld aus war. Auch nicht wie jene Frauenzimmer, die ihn lediglich als hübsches, fügsames Spielzeug ansahen, das sie einfach abstoßen konnten, wenn sie seiner überdrüssig wurden. Ohne Rücksicht auf sein Herz.
    Erregt von ihrem Temperament, löste er sich von ihrem Kuss und ließ den Mund am sanften Schwung ihres Halses entlanggleiten, hin zu ihrem weichen Ohrläppchen.
    Ihre Lippen wirkten derweil Wunder auf seiner Haut. „Bring mich in dein Bett, Bayard!“, bat sie flüsternd.
    „Nichts lieber als das!“, raunte er und hob sie sich schwungvoll auf die Arme, als wiege sie überhaupt nichts. Während er sie zu seinem Himmelbett trug, da war ihm fast, als könne er spüren, wie ihm das Blut dumpf pochend durch die Adern pulste.
    Er ließ sie aufs Lager sinken. Sie streckte die Arme aus und zog ihn zu sich herab, streifte ihm das Hemd über den Kopf, konnte es kaum erwarten, ihn in sich zu spüren und die Sorgen und Nöte ringsum zu vergessen, sich einfach der Liebe hinzugeben. Sein Körper war wahrhaft herrlich, viel muskelgestählter als damals der jungenhafte, schmächtige James. Die Brust wies kleine Male von Schrammen und Wunden auf, lauter Andenken an Übungen und Gefechte, ebenso wie auf seinem Gesicht die lange, dünne Narbe, die ihn aber umso anziehender machte.
    Den Mund gierig auf den seinen gepresst, machte sie sich an den Kordeln seiner Beinkleider zu schaffen, und als sie die Hand in seinen Hosenbund gleiten ließ, da stellte sie fest, dass er auch dort prachtvoll bestückt war.
    Ein dumpfer Laut drang aus seiner Kehle, irgendwo zwischen Knurren und Stöhnen, und dann schob er sich zwischen ihre gespreizten Beine und eroberte ihre Lippen mit wildem Verlangen. Das Körpergewicht auf das linke Knie und den linken Unterarm gestützt, fand er mit der Rechten Gillians Brust. Er

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