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Himmel uber Langani

Himmel uber Langani

Titel: Himmel uber Langani Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara und Stefanie Keating
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Veranda. Sarah folgte ihr.
    »Alles in Ordnung?«
    »Aber natürlich, mein Kind. Ich bin nur ein bisschen müde«, erwiderte Lottie.
    »Ich freue mich schon so darauf, Jan wiederzusehen«, fuhr Sarah fort.
    »Er hat die Abreise nun schon zwei Mal verschoben«, entgegnete Lottie. »Ich glaube, er fürchtet sich davor herzukommen. Er hat sich sehr verändert, Sarah. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er einfach dort weitermachen wird, wo er aufgehört hat. Vielleicht war es ja doch ein Fehler.«
    »Anfangs wird es vielleicht schwierig. Aber wenn er sieht, wie wunderbar die Farm, die er so sehr liebt, gediehen ist …« Sarah zögerte, beschloss aber dann, mit ihrem Wissen nicht hinter dem Berg zu halten. »Lottie …«
    »Ja?«
    »Hannah hat mir von den Ereignissen dort erzählt und auch, warum sie gegangen ist. Ich weiß, dass es nicht leicht für dich war.«
    »Als wir fort sind, meinte Janni, er würde seine Wurzeln seinem Sohn zuliebe aufgeben.« Lottie blickte Sarah unverwandt in die Augen. »Inzwischen denke ich allerdings, dass er vor etwas davongelaufen ist. Die Farm wegen Piet zu verlassen war nur ein Teil der Wahrheit. Seitdem habe ich versucht zu vergessen, wie schön es hier ist, und ich bin sicher, dass es Janni genauso geht. Vielleicht hätte ich nicht zurückkehren sollen, nur um zu sehen, was wir verloren haben, denn wir können hier nicht bleiben. Piet ist jetzt der junge Bwana . Er hat sich seine Position hart erarbeitet und soll die Farm so führen, wie er es für richtig hält.«
    »Und Hannah hat auch ihre Aufgabe gefunden«, fügte Sarah hinzu.
    »Allerdings haben wir Lars verloren. Mike Stead ist zwar fleißig, aber er kann ihm nicht das Wasser reichen.«
    »Wo steckt er eigentlich?« Sarah fiel auf, dass sie den neuen Verwalter noch gar nicht gesehen hatte.
    »Piet hat ihm ein paar Tage freigegeben. Seine Eltern sind schon ziemlich alt und wohnen an der Küste. Er wollte sie über Weihnachten und Silvester besuchen«, erklärte Lottie. »Hannah ist sehr unglücklich, weil Viktor fort ist.«
    »Glaubt sie, dass er nicht wiederkommen wird?« Im ersten Moment war Sarah erleichtert, denn nun würde nicht sie es sein, die die Hiobsbotschaft überbringen musste.
    »Sie war wütend auf mich, weil ich nach dem Überfall nicht zurückgekehrt bin, denn sie war ziemlich verängstigt.« Lottie zog die Schultern hoch. »Sie dachte, ihr Schicksal wäre mir gleichgültig. Aber ich konnte Jan einfach nicht allein lassen. Inzwischen frage ich mich, ob ich das Debakel mit Viktor hätte abwenden können, wenn ich Hannah ernst genommen und mich in die erste Maschine gesetzt hätte.«
    »Ich bin Viktor ein paar Mal begegnet«, sagte Sarah. »Der Kerl weckt in mir Mordgelüste. Allerdings war die Affäre zwischen ihm und Hannah vermutlich nicht zu verhindern. Ein Jammer, dass Lars der Leidtragende war.«
    Sie schlenderten hinaus auf den Rasen, den Lottie so viele Jahre lang hingebungsvoll gepflegt hatte. »Ich ertappe mich dabei, dass ich mir dieselbe Frage stelle wie du vorhin, Sarah«, meinte Lottie. »Wo bin ich wirklich zu Hause? Ich habe gesagt, dass es dort ist, wo die Menschen leben, die man am meisten liebt. Doch ich bin nicht sicher, ob das, was ich für Jan empfinde, wirklich Liebe ist und ob er überhaupt noch die Fähigkeit hat zu lieben. Er ist innerlich abgestorben, mein Kind. Und zwar seit Camillas grässliche Mutter, diese Hexe …« Sie stieß die Worte hasserfüllt hervor. »Seit jener Nacht ist mein Mann für mich ein Fremder geworden, und ich weiß nicht, ob ich ihn noch lieben könnte, wenn wir irgendwann wieder zueinander finden.«
    »Oh, Lottie! Jan war ein guter Mann und ein guter Vater. Natürlich wirst du das. Dafür bete ich.«
    »Hoffentlich hast du Recht. Ich wünsche mir nichts weiter als die Kraft, um das, was auf mich zukommt, zu ertragen.«
    »Wo bleibt ihr beiden denn?«, rief Hannah von der Veranda. »Schluss mit dem Tratsch.«
    »Ich lege mich eine Weile hin, lese und halte ein Nickerchen«, sagte Lottie. »Wir sehen uns später.«
    »Sollen wir uns in mein Zimmer setzen, Han?«, fragte Sarah. »Wir könnten auch einen Spaziergang machen.«
    »Du willst sicher mit mir über Viktor reden«, platzte Hannah heraus. »Es ist vorbei, Sarah. Genau wie alle es vorausgesagt haben. Komm, wir gehen in dein Zimmer.«
    Sie ließ sich in einen Sessel sinken und schlug die Hände vors Gesicht. Obwohl es ihr nicht leicht fiel, musste sie Sarah ihr Herz ausschütten, denn ihre Freundin würde

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