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Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Titel: Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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beachtet unser wunderbares Vor
haben… so, jetzt läßt mir der Rock freien Spielraum, wo habe ich
denn…
    Eine Schere, ja. Eine kleine, handliche Schere ist in einer sol
chen Situation angebracht. Ich schneide den Schlüpfer im Schritt
auf, heißt das nicht so? Ich könnte ihn zwar auch zerreißen, aber
ich bin nun mal gut ausgerüstet, und die Schere hat auch eine
andere Aufgabe, die wichtigste. Aber nein, keine Angst, ich will
sie Ihnen nicht reinrennen, und ich glaube auch gar nicht, daß
das notwendig ist, in Ihrem Loch ist doch bestimmt freie Bahn,
oder?
    Nein, ein kleines Löckchen zur Erinnerung, darauf bin ich
aus. Sehen Sie, ich sammle Haarlöckchen von Weibern. Löck
chen in allen Schattierungen, braun, schwarz, rot… wenn ich das
Glück hätte, mal ‘nen Albino zu erwischen, dann war’ meine
Sammlung komplett, aber so ein Glück ist mir noch nicht wider
fahren – noch nicht. Ich halte aber immer nach neuen Farbtönen
Ausschau, das Kopfhaar führt oft zu ganz falschen Vermutun
gen, das ist mir aufgefallen. Hör mal, du kleines, blondes Weib
chen, wer weiß, ob du nicht rothaarig bist. Da, jetzt habe ich das
Haar, ich steck es in die Tasche, und zu Hause sammle ich es
Strähne für Strähne, untersuche, rieche dran, vergleiche, erinnere
mich. Ob dein Mann heute abend merkt, daß man dir das Ge
strüpp beschnitten hat?
    Ich heiße ›Kerl‹, ich will Ihnen eigentlich nur Gutes tun. Wenn
ich Ihren weichen Bauch so streichle, steigt die Zärtlichkeit in
mir auf. Das braucht Ihnen nicht leid zu tun, Ihnen braucht
überhaupt nichts leid zu tun, nicht mal das mit dem Schlüpfer,
den kann man im Schritt wieder zusammennähen. Sie haben
dichte Wimpern, die gegen ihre Wangen beben. Das sehe ich von
oben im Profil. Aber keine Tränen, wenn ich bitten darf. Tränen
bedeuten Erlösung, und soweit sind wir noch nicht… Das Haar
ist ein bißchen widerspenstig, wenn ich es bearbeite, dann bloß,
damit der Saft kommt. Du sollst überlaufen, bevor ich mit dir
fertig bin.
    Mit Huren kann ich nicht, die sind die Halböffentlichkeit zu
sehr gewöhnt. Nein, bei einer wie du, die heiser flüstert ›die
Leute‹, bei der werde ich weich. Nur keine Angst, das gibt keinen
Skandal. Was würdest du dazu sagen, in den Zeitungen als Frau
beschrieben zu werden, die beim Schlangestehen ausgezogen und
gevögelt wurde, ohne auch nur Zeit zu einem Schrei zu finden?
    Alle Auswege, die du vielleicht auch im Kopf haben magst,
meine Liebe, die sind aussichtslos, die Leidtragende wärst du
selbst. Schlag dir solche Gedanken aus dem Kopf und gib dich
hin, weich und willig. Kein Mensch, nicht einer, sieht zu uns her,
die glotzen bloß auf die Uhr, frieren und zanken sich um den
Platz in der Schlange. Und so dicht neben ihnen, greifbar nahe,
spielt sich unter einem weichen, leichten Pelz und im Schutze
meines weiten, groben Mantels eine leidenschaftliche Szene ab.
    Da steht ein Weib, nackt bis auf einen winzigen Hüfthalter
und mit einer Wurstpelle um den Bauch. Den eifrigen Händen
eines Mannes ausgeliefert… aber sie ist ja trocken!
    Trocken und rauh, da wo der Saft doch nur so triefen sollte!
Es fühlt sich an wie ein Stück Trockenobst, als wenn man…
mach doch die Beine auseinander… einen Knabenarsch reibt,
nur trockene Muskeln. Auseinander damit, sagte ich, sonst kneife
ich dich so, daß dein Mann fragt, wo du die Flecke her hast!
Dann kannst du sagen, das war nur ›Kerl‹. Reg’ dich nicht auf,
vergiß den Revolver nicht, und zum Teufel, ich habe keine Lust,
unterbrochen zu werden, wenn es gerade richtig anfängt. Trok
ken, das ist ja die Höhe, aber warte!
    Jetzt stehst du gut, ich kann dich prima erreichen, und meine
Hände können schön was unternehmen. Du klaffst auseinander,
den Manipulationen der Finger ausgeliefert, ein treffendes Wort.
Mhmm, das leise Wimmern sagt mir, daß sie was gefunden ha
ben. Laß uns da mal ein bißchen kitzeln – und du beugst den
Kopf. Ich sehe, dein Hals wird ganz rot, sei nicht schüchtern…
wenn du bloß nicht solche Angst hättest, entdeckt zu werden,
würdest du mehr davon haben. Denn du fühlst stärkere Angst als
ich, obwohl ich schließlich mehr riskiere als nur die Schande.
    Aber vielleicht sind Schreck und Angst für dich auch eine
Würze? Das war dir bloß noch nie bewußt?
Jetzt schwimmst du in meiner Hand, jetzt schwillt das kleine
Knöpfchen zwischen deinen Schamlippen und wird hart, jetzt
fängt der Saft an zu laufen,

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