Himmelsbrut / Victor (German Edition)
trafen, was dann einem kulturellen Höhepunkt gleichkam.Während ihre Eltern, abends noch auf ein gepflegtes Bierchen in einen der uralten Pub´s gingen. Eben ein verschlafener Vorort.
,,Super Gegend für einen Fight!", murmelte Ronan vor sich hin.,,Am Besten lassen sie sich, während sie mit ausgebreiteten Flügeln kämpfen, von der Sunday Times ablichten!"
Victor sah sich um.,,Ich verstehe das nicht, die Wings sind nicht blöd und ihr Anführer Christopher, würde nie zulassen, dass sie in so einem verschlafenen Nest entdeckt werden und sich dadurch derartig in Gefahr bringen!"
,,Für mich klingt das stark nach einer Falle!", warf Kane ein. ,,Vielleicht wurden Chris und seine Leute hierher gelockt, oder sie waren schon da und sind zufällig mit den anderen zusammengestoßen?"
Laute Stimmen und das unverkennbare Geräusch von Fausthieben, unterbrachen die Gedankengänge der drei.Genau vor ihnen sahen sie wie sich der Faustkampf von etwa zehn, fünfzehn Nephilim, zuspitzte. Aufgrund der ruhigen Gegend, hatten beide Seiten wohl erst einmal auf Waffe verzichtet.
V, zählte die Kutten der Dark Wings. Sie waren mit fünf Mann, eindeutig in der Unterzahl und trotzdem, den Black Souls, in keinster Weise unterlegen.
,,Wollen wir nun eingreifen, oder hier nur rumstehen?", fragte Kane missmutig.
,,Keinesfalls", brummte V und ging einen Schritt auf das wirre Treiben zu.,,Doch lasst uns die Sache ruhig angehen!"
Ronan beäugte ihn misstrauisch.,,Du bist eine echte Spaßbremse geworden,V. Ich meine, Joshua ist nicht einmal dabei und trotzdem willst du uns den Spaß verderben. Ich verstehe dich einfach nicht mehr."
Böse sah Victor seinem Bruder in die Augen.,,Ich kann selbst sehen das er nicht hier ist, aber wir sind in einer Wohngegend und ich denke mal nicht, das die hier so oft Feuerschwerter und Nephilim zu Gesicht bekommen! Also halt dich zurück, verstanden!" V konnte für Ronan nur hoffen das er verstand, denn er hatte keine Lust auf eine körperliche Auseinandersetzung mit ihm und schon gar nicht hier und jetzt. Das letzte Mal, das sie mit Fäusten aufeinander losgegangen waren, war vor circa, dreihundert Jahren gewesen, mal abgesehen von dem Kinnhaken auf der Treppe vorhin. Der Kampf hatte einen ganzen Tag und die ganze Nacht gedauert. Nachdem sie eine unendlich lange Zeit mit bloßen Händen aufeinander eingedroschen hatten, ging es mit den Schwertern weiter und endete dann auf irgendeinem Dach der Stadt, in einem völlig erschöpfenden Ringkampf. Doch keiner von ihnen beiden hätte jemals aufgegeben. Es war Ethan der sie schließlich auseinander pflückte. Und trotz der Tatsache, dass er und auch Ronan blutüberströmt waren und sich kaum noch auf den Beinen halten konnten, hielt Ethan ihnen erst einmal eine Standpauke, die sich gewaschen hatte! Danach wollte sich keiner mehr Prügeln, um es sich nicht mit Ethan zu verderben!
Als wenn er Victors, Gedanken lesen könnte, ließ Ronan es gut sein. Hier war weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit ihre Kräfte zu messen, also konzentrierte er sich wieder auf das Geschehen vor ihnen.
Geschlossen marschierten sie auf die kämpfende Menge zu. Ihre Stiefel donnerten laut auf dem Asphalt. Als die Seelenlosen sie bemerkten, blieb die Zeit für Sekundenbruchteile stehen. Die acht von den Black Souls zogen geschlossen, ihre Titanschwerter. Es machte ein wenig den Eindruck einer einstudierten Choreographie eines Theaterstückes, a la Shakespear. Die Wings, starrten ihre eben noch auf sie fixierten Gegner an, als könnten sie nicht glauben, dass die Soul´s, es wirklich ernst meinten. Schließlich richteten sie ihre Schwerter gegen Wächter und nicht gegen irgendwelche dahergelaufenen Gangjungs!
Kane erkannte einige der Gangmitglieder, die soeben ihre Waffen gegen ihn und seine Brüder erhoben hatten. Da war Raoul, ein miesepetrieger, ungepflegter Typ, den Kane immer gern ,, Gedankenfresser" nannte, weil Raoul die Gabe hatte geistige Verbindungen zwischen Nephilim aufzuspüren und zu durchtrennen.
Vane, der aussah als hätte ihn schon das Zeitliche gesegnet, einfach, weil er eine Haut wie Wachs hatte. Und der, mit dieser grässlichen Riesennarbe, die sich quer über die Wange zog, war Slick, der Anführer der Black Souls.
Victor, erhob zuerst das Wort. Seine Stimme klang dunkel und bedrohlich, er lächelte.,,Das willst du nicht wirklich, Slick....wenn du und deine Jungs euren Kopf behalten wollt, packt ihr jetzt ruhig und gesittet eure Spielzeuge ein und
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