Himmelsbrut / Victor (German Edition)
die schönsten Stunden ihres Lebens geschenkt und sie hatte sich nur nach seinen anderen Frauen erkundigt.
Aber sie konnte einfach nicht in normalen Bahnen denken, wenn Victor in ihrer Nähe war. „Hat es etwas mit deinem Sohn zu tun oder mit seiner Mutter?" Ein riesiger Kloß rutschte ihr in den Hals bei dem Gedanken an Victors frühere Frau.
„Es ist wegen Joshua... dieser Hass in seinen Augen, als er mich an der Schulter verletzt hat! Es ist ganz und gar nicht meine Art, unaufmerksam im Kampf zu sein und laut der Meinung meiner Brüder bin ich sehr gut mit dem Feuerschwert, aber ich hatte Joshua so lange nicht mehr gesehen, ich war so glücklich, dass er gesund und unversehrt war, dass ich nicht mal mehr sagen kann, womit er mich angegriffen hat!"
Vivian konnte bloß staunen über so viel Vaterliebe trotz diesem Angriff auf ihn von Joshua. Wie konnte der eigene Sohn seinen Vater so hassen?
„Wie ist es nur dazu gekommen? Ich meine, wieso hasst er dich so?" Als er nicht sofort antwortete, strich sie ihm liebevoll über seine Wange. Eigentlich, erwartete sie keine Antwort, schließlich kannten sie sich erst ein paar Tage und die meiste Zeit, hatte sie davon verschlafen.
„Ich habe seine Mutter getötet! Joshua denkt, ich tat dies alles aus Eifersucht gegen Zel ...und ich lasse ihn in dem Glauben, weil ich denke er kommt besser mit dem Tod seiner Mutter klar, wenn er jemanden hat, den er hassen kann! In diesem Fall.....mich !"
Vivian konnte nicht anders, Tränen liefen ihr über das Gesicht. „Und wie war es in Wirklichkeit? War es Eifersucht?" Gespannt und voller Angst, wie die Antwort ausfallen könnte, sah sie ihn an. Sollte ihr Glück nur von so kurzer Dauer sein? Mit allem könnte sie leben, damit, dass sich ihre ganze Weltanschauung von einer zur anderen Sekunde geändert hatte oder, dass er der Sohn eines Engels war.... so viel stürzte auf sie ein, aber mit einem Mörder zusammen zu sein, auch aus Eifersucht oder gerade deswegen, könnte sie nicht ertragen!
Er griff nach einer Locke von ihr und ließ sie durch seine Finger gleiten, als suche er Halt bei ihr. „Nein, nachdem ich fast achtzehn Monate verzweifelt nach Selina gesucht hatte, ließ sie mir eine Nachricht zukommen, dass sie mich in der alten Absteige, wo wir uns das erste Mal geliebt hatten, treffen wollte. Trotz mehrfacher Warnung von Ronan, der Selina schon mehrere Tage beobachtet hatte, stimmte ich dem Treffen zu. Sie kam nicht allein, sondern mit einem Kind auf dem Arm. Sie war nicht sie selbst! Ihre Aura war erloschen, die Augen völlig schwarz, sie kicherte wirr. „Das ist dein Sohn, Victor!“ Sie hielt das Kind, leicht in meine Richtung. „Das sollte nicht passieren." Wieder fing sie an zu kichern. „Ich wollte dich nur ficken, um Azazel eifersüchtig zu machen! Er hatte es verdient... er behandelt mich wie Dreck... und ich liebe ihn doch so sehr! Geschlagen hat er mich und gedemütigt, aber jetzt kann ich es ihm beweisen in dem ich dieses Ding hier vor deinen Augen töte! Er wird mich dafür mehr als vorher lieben und dann werde ich mit ihm ein Baby machen... einen dunklen Krieger!!!"
Blitzschnell zog sie einen Dolch aus ihrem Ärmel und hielt ihn dem Baby, das mittlerweile aufgewacht war und herzzerreißend brüllte, an die Kehle! Gleichzeitig legte sie das kleine zappelnde Bündel auf dem Tisch ab, ohne den Dolch auch nur einen Millimeter von seinem Hals zu entfernen, riss sie mit einer geschmeidigen Bewegung der anderen Hand ein Wurfmesser aus ihrem Gürtel und zielte damit auf mich. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Ronan sich aus einer dunklen Ecke des Raumes auf Selina zu bewegte. Wie in Zeitlupe lief alles vor mir ab. Ich hatte ein Kind! Mein Sohn! Und Selina war verloren! Sie wusste nicht einmal, dass sie ihre kostbaren Seelen längst verwirkt hatte. Selina bemerkte Ronan noch, bevor er sie überwältigen konnte, traf ihn das Wurfmesser in seine Brust! Ronan taumelte zurück und Selina holte aus, um in den Hals des Kindes zu stechen. Wachgerüttelt durch das Blut auf Ronans weißem Hemd und der Hitze Sashies in ihrem Holster, griff ich nach meinem Feuerschwert!
Es waren nur Sekunden und es gab keine andere Möglichkeit, mit nur einem Schlag und unendlicher Hitze, fuhr Sashie durch das Fleisch und den Knochen von Selinas Hals!
Nie werde ich das dumpfe Geräusch des Kopfes beim Aufschlag auf den Boden vergessen.........N iemals !!!!!!“
Lange sagte keiner von ihnen beiden etwas. Vivian wischte sich die Tränen, die
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