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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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Kalorien‹«, hakte Williams nach.
    »In der Hinsicht haben wir meiner Meinung nach nichts zu befürchten«, sagte Zack. »Ich denke, das gesamte Keanu-System beweist, dass Materie und Energie nie verloren gehen. Sie werden nur in unterschiedliche Zustände gebracht, neu geordnet. Ich wette, wenn wir Rindfleisch zubereiten und essen, ist das nicht anders als auf der Erde.«
    »Na ja«, meinte Williams, »auf die pflanzliche Nahrung, die wir zu uns genommen haben, scheint das zuzutreffen.«
    »Bis jetzt merken wir noch keinen Unterschied«, legte Dale nach. »Unsere Bäuche sind voll … aber bekommen wir auch die Vitamine und Mineralstoffe, die wir benötigen?«
    Die anderen tauschten Blicke aus. Zack zuckte die Achseln. »Wie auch immer, wir können ohnehin nicht viel unternehmen. Und da ist der Bienenstock.« Er und Makali eilten voraus und ließen Dale mit Valya und Williams zurück.
    Der Science-Fiction-Autor wandte sich an Dale. »Sie können einem wirklich den letzten Nerv rauben, das muss einmal gesagt werden, nicht wahr?«
    Der Zugang zum Bienenstock glich einem typischen Höhleneingang. Die Öffnung war ungefähr drei Meter hoch und sechs Meter breit, die Ränder verliefen nicht gleichmäßig. Der schlammige Boden sah aus wie umgepflügt. »Als wäre eine Tierherde hier durchgetrampelt«, fand Williams.
    »Wahrscheinlich benutzten die Tiere diese Öffnung, um aus der Höhle nach draußen zu gelangen«, überlegte Dale laut. »Womöglich fanden sogar Kämpfe statt.« An den Rändern des Zugangs klebte gelblicher Glibber, der an einer Stelle mit einer rötlichen Substanz durchsetzt war, die Dale für Blut hielt.
    Makali berührte die Wand. »Sie haben recht«, sagte sie zu Dale und streckte ihm einen Finger entgegen. »Tierfell.«
    »Großartig.«
    »Also, Leute«, sagte Zack, »wir müssen uns entscheiden. Entweder wir bleiben hier stehen … oder wir gehen hinein.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten marschierte er los und verschwand in der Höhle, dichtauf gefolgt von Makali und Williams. Sogar Valya schien ganz erpicht darauf zu sein, die Kammer zu betreten.
    Dale blieb gar nichts anderes übrig, als hinterherzugehen.
    Gleich hinter dem Zugang gelangte man in eine große Kaverne – der Bienenstock hatte die Abmessungen einer kleinen Lagerhalle. Auch hier war der Boden matschig und es stank entsetzlich nach Blut, Kot und Urin.
    Trotzdem war Dale beeindruckt, als er die aneinandergereihten Kammern sah, die rings um ihn her die Wände bedeckten. Es gab sie in allen Formen und Ausmaßen, von der Größe eines Schuhkartons bis zu der einer Kiste, in der man ein Klavier transportierte. Fast alle strahlten genügend gelbes Licht ab, das für eine Beleuchtung sorgte. Die meisten waren noch versiegelt, die Seitenwände trugen eine Schicht, die aussah, als bestünde sie aus dickem Plastik. Einige Zellen hatten sich jedoch vor Kurzem geöffnet, und feuchte, lappige Fragmente des Dichtungsmittels lagen über den Boden verstreut herum. »Ich habe diesen Raum viel kleiner in Erinnerung«, staunte Zack.
    »Sämtliche Wände hier scheinen sich ständig zu verändern«, sagte Williams. »Warum sollten für Ihren Bienenstock andere Gesetze gelten?«
    »Und diese Sektion ist völlig neu«, erklärte Zack und deutete auf die größeren Zellen.
    »Soll das heißen, dass sie innerhalb der letzten vier Tage entstanden ist?«, fragte Makali. Zack nickte. »Nun, wir wissen ja, dass dies ein recht aktiver Ort ist.«
    »Es stellt sich die Frage nach dem Grund für diese Aktivität«, warf Wade Williams ein. »Ist Keanu dabei, so etwas wie eine Arche Noah zu erschaffen? Indem von jeder Spezies zwei Exemplare entstehen?«
    »Angefangen hat es mit Pogo Downey«, sagte Zack in aller Ruhe. Er ging ein paar Schritte weiter. Downey hatte Zacks DESTINY -Team angehört und war ein alter Kollege von Dale Scott. Er hatte sich nicht vergegenwärtigt, dass Pogo gestorben und in einen Revenant verwandelt worden war.
    »Soll das heißen, dass wir diesen Bynum-Typen wiedersehen werden?«, wollte Williams wissen.
    Dale fiel wieder ein, dass Bynum der Mann war, den dieser Zhao erschossen hatte.
    »An so was dürfen Sie nicht mal denken!«, fauchte Valya.
    An einem Ende des Bienenstocks tat sich eine Passage auf.
    »Wohin führt dieser Gang?«, fragte Makali, die offenkundig darauf brannte, die Erkundung fortzusetzen.
    »Durch ihn gelangten wir in den Bienenstock und dann in das Habitat, nachdem wir vom Vesuv-Schlot aus in Keanu eingedrungen waren«,

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