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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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auf dem Feld.
    Eines sonnigen Tages hatten Megan und ich das Bauernhaus gerade verlassen und waren ein paar Schritte die Straße entlanggegangen, als ein Wagen in die schmale Zufahrtsstraße einbog und auf uns zufuhr. Ich wusste, dass die Leute in dem Auto mich suchten, weil ich vor dem Wagen Engel sehen konnte, die ihn die Straße entlang und um die Schlaglöcher herum leiteten. Außerdem sah ich einen Engel neben der Fahrerseite. Der Wagen hielt an, eine Frau kurbelte das Fenster herunter und fragte mich, ob ich wisse, wo Lorna wohne. Ich stellte mich vor. Sie sagte, sie heiße Margret und fahre nun schon zum zweiten Mal auf der Suche nach mir nach Johnstown. Sie wollte mich wegen der gesundheitlichen Probleme ihrer Kinder unbedingt sprechen. »Ich war fest entschlossen, Sie zu finden. Ich habe den Engeln immer wieder Ihren Namen gesagt. Ich habe noch nie so viel gebetet, und Dank sei Gott und den Engeln, dass ich Sie gefunden habe.« Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten und vereinbarten, dass Margret und ihre Kinder – vier Jungs, wie ich erfuhr – in ein paar Tagen zu mir kommen würden. Ich erklärte ihr, dass wir uns dann in ihrem Wagen unterhalten müssten, da im Haus aufgrund der Handwerker noch ein völliges Durcheinander herrsche. Dabei sagte ich ihr auch, dass es keine Toilette gab.
    »Selbst wenn Sie in einer Hütte mitten im Sumpf wohnen würden, würde uns das nichts ausmachen, Lorna«, sagte Margret. »Ich möchte einfach nur, dass Sie sich meine Kinder einmal ansehen.«
    Ein paar Tage später fuhr der Wagen so dicht wie möglich vor die Tür des Bauernhauses. Megan hatte ich zu Maura gebracht, um ungestört zu sein. Ich zog mir wegen des strömenden Regens einen Mantel über den Kopf, rannte zum Wagen und öffnete die Tür. Im Wagen waren Margret, ihre vier hübschen Jungs und alles, was die Kinder sich nur wünschen konnten: Spielsachen, Essen und Trinken, Wechselkleidung – und Engel. Der Wagen war vollgestopft mit Engeln!
    Die Kinder waren überhaupt nicht schüchtern und sprachen sofort mit mir – alle auf einmal. Gleichzeitig redete auch Margret auf mich ein. Es war herrlich warm und gemütlich in dem Wagen, und er war voller Liebe. Ein Engel neben einem der Jungen sagte mir, es ginge dem Kind nicht gut, es hätte schweres Asthma. Der Junge war vielleicht fünf Jahre alt und sah sehr blass aus. Ich streckte meine Hand nach hinten und berührte ihn. Seine Mutter sagte mir, er heiße Tony. Sie kämpfte mit den Tränen, als sie sah, wie fröhlich er auf dem Rücksitz des Autos spielte. Dabei erzählte sie mir, dass die Ärzte nicht mehr wussten, was sie noch für ihn tun konnten. Immer wieder gaben sie ihm andere Medikamente, aber nichts half. Ich hörte Margret zu und unterhielt mich dabei wortlos mit den Engeln. Währenddessen lag meine Hand auf Tonys Knie. Die Worte der Engel wiedergebend sagte ich Margret, sie solle noch einmal zu einem Arzt gehen und eine zweite Meinung einholen.
    Ich betete für Tony und segnete ihn. Dabei bat ich Gott, ständig Heilengel um den Jungen sein zu lassen, damit ihm Heilung gewährt werde und er stark und gesund werden dürfe. Ich segnete auch die anderen drei kleinen Jungen, betete über ihnen und bat ihre Schutzengel, ihnen dabei zu helfen, ihrer Mam und ihrem Dad viel Freude zu machen. Die Kinder sagten ihrer Mam, dass auch sie gesegnet werden müsse. Doch sie erwiderte ihnen, sie sollten still sein und sich mit ihren Spielsachen beschäftigen. Dann wandte sie sich mir zu. Ich sah, dass die Engel einen Schutzschild um die Kinder legten, damit sie nicht hören konnten, was wir sprachen.
    Margret erzählte mir von der Beziehung zu ihrem Mann. Sie hatte den Eindruck, dass sie sich voneinander entfernten, und konnte es nicht mehr ertragen. Sie befürchtete, ihre Ehe könne zerbrechen. Ihr Mann arbeitete den ganzen Tag, und wenn er nach Hause kam, dann war sie meistens auch erschöpft, und die Kinder gaben einfach keine Ruhe. Tony brauchte sehr viel Aufmerksamkeit, und häufig machte das seinen drei Brüdern spürbar zu schaffen. Manchmal waren sie sehr wild und kaum zu bändigen, und dann schrie ihr Vater sie an. Das endete damit, dass alle vier Kinder weinten. Das war für Margret sehr belastend. »Ich habe die Schutzengel der Kinder gebeten, ihnen dabei zu helfen, brav zu sein«, sagte ich zu Margret. »Und ich werde Ihren Schutzengel und den Ihres Mannes bitten, Sie miteinander in Liebe zu verbinden und dafür zu sorgen, dass Sie Zeit füreinander

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