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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Farbtönen, und ihr Haar war zusammengebunden – ich konnte nicht sehen, womit. Dann fragte sie mich: »Hast du Jesus gesehen?« Ich schüttelte den Kopf. Ich sah ihr bei der Zubereitung des Essens zu. Schließlich wurde es Zeit, und ich musste gehen. Ich kletterte von dem Hocker herunter. Maria wischte mir das Gesicht ab und klopfte mir den Staub vom Gewand.
    Ich verabschiedete mich von ihr und lief nach Hause. Ich konnte spüren, wie ich beim Rennen meine Kinderbeine hob. Dann begegnete ich Jesus in einer Gruppe von drei oder vier anderen Jungs. Es waren seine und auch meine Freunde. Sie spielten ein Spiel, bei dem sie versuchten, mit Steinen auf einen kleinen Steinhaufen zu zielen und ihn so zum Einstürzen zu bringen. Jesus sah aus wie die anderen Jungen auch. Alle waren etwa zehn oder elf Jahre alt. Jesus spielte fröhlich bei dem Spiel mit und tat genau dasselbe wie die anderen auch. Ich bin nicht sicher, ob ich ihn gerufen habe, aber er drehte sich um und sah mich überrascht an, als wolle er sagen: »Was machst du denn hier?« Dann begrüßte er mich. Er wusste, dass ich von seiner Mutter kam. Wir waren in einer kleinen Stadt oder in einem Dorf. Um uns herum waren auch andere Menschen, die alle nach Hause gingen.
    Schließlich brachten die Engel mich wieder zurück zum Phoenix Park, und ich befand mich wieder auf dem Weg, wo der Engel Michael meine Hand hielt.

    Am Muttertag im März 2005 machten Megan und ich einen Ausflug nach Tramore. Das ist eine hübsche Stadt am Meer, etwa eineinhalb Stunden von Johnstown entfernt. Ruth hatte Megan Geld gegeben, damit sie mich zum Mittagessen einladen konnte, und Megan hatte sich gewünscht, dafür ans Meer zu fahren. Es war ein kühler, stürmischer Frühlingstag, aber die Sonne schien, und es regnete nicht. Wir machten einen langen Spaziergang am Strand und gingen dann in einen Pub, in dem man auch essen konnte. Wir bekamen ein wunderbares Mittagessen, das wir sehr genossen. Danach gingen wir wieder zurück zum Strand. Dort war inzwischen ziemlich viel los. Zahlreiche Spaziergänger waren da sowie spielende Kinder. Ich setzte mich auf eine kleine Mauer, während Megan im Sand spielte. Um ehrlich zu sein, ich fühlte mich einsam, als ich so dasaß. Also sprach ich mit Gott und sagte Ihm, ich brauche etwas mehr Freude in meinem Leben. Ich schaute übers Meer und behielt gleichzeitig Megan im Auge, um sicherzugehen, dass bei ihr alles in Ordnung war. Dann sah ich, wie sich die Meeresenergie aus dem Wasser erhob. Sie war wie ein glitzernder Dunst in Meeresfarben, smaragdgrün, saphirblau und golden. Sie erhob sich aus dem Wasser und kam ganz langsam mit einer wellenartigen Bewegung näher. Es dauerte etwa fünf Minuten, bis sie den Strand erreicht hatte, und weitere fünf Minuten, bis sie den Strand und die Menschen darauf eingehüllt hatte. Es war wunderschön.
    Plötzlich erschien in dem Dunst ein Licht, dann ein zweites und ein drittes. Mit einem Mal sah ich, dass zahllose Lichter die Menschen umschwebten. Schließlich platzten die Lichter auf, und ich konnte Engel sehen. Jetzt waren mehr Engel als Menschen am Strand. Es waren keine Schutzengel. Sie waren sehr hell, deshalb konnte ich sie nicht klar erkennen. Jeder dieser Engel hatte eine andere Farbe. Sie waren viel größer als die Leute am Strand. Manche hatten Flügel, aber bei keinem waren diese geöffnet. Die Engel tanzten. Ich konnte zwar keine Musik hören, aber offenbar tanzten alle Engel zur selben Musik. Dabei huschten sie zwischen den Menschen hin und her. Sie tanzten nicht miteinander, so wie wir das tun würden, sondern jeder für sich. Vier dieser Engel kamen zu mir und tanzten im Zwischenraum zwischen mir und Megan, die etwa eineinhalb Meter entfernt war. Sie brachten mich zum Lachen. Es war ein herrlicher Anblick. Und dann tanzten sie um Megan herum. Nach einiger Zeit tanzten die vier Engel wieder davon und mischten sich unter die anderen Menschen. Alles war immer noch umgeben von dem glitzernden Dunst.
    Tramore hat einen sehr hübschen Strand. Die Stelle, an der Megan und ich saßen, war sandig, aber links von uns lagen viele faustgroße, von der See ausgewaschene Steine. Vor den Steinen standen zwei große gelbe Pflöcke. Ich habe keine Ahnung, wozu sie da waren. Plötzlich sprang eine wunderschöne Energie aus den Steinen heraus. Sie bestand aus allen erdenklichen Farben. Millionen von kleinen bunten Lichtkugeln hüpften auf und nieder. Die Engel, die bei mir waren, sagten mir, ich solle Megan zu

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