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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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ich es tun musste, aber schon bei dem Gedanken daran wurde mir angst und bange! Deshalb fuhr ich fort: »Michael, ich habe Angst, dass man mich auslachen wird.« Als ich weiter darüber nachdachte, fielen mir immer mehr Hindernisse ein. »Und überhaupt, Michael, ich kann ja nicht einmal richtig lesen und schreiben! Wie um alles in der Welt soll ich es da schaffen, ein Buch zu schreiben?« Michael lachte mich aus und sagte, ich solle mir bloß keine Sorgen machen. »Hilfe ist schon unterwegs. Gott schickt dir jemanden, der dir hilft, und die Engel werden diesen Menschen an deine Tür führen. Gott hat bereits Engel ausgesandt, die diesen Menschen anleiten. Sie bereiten ihn vor und helfen ihm, die notwendigen Fähigkeiten zu erlernen.« Ich sah Michael an. »Dann braucht er aber jede Menge Fähigkeiten, denn übers Bücherschreiben und Verlegen weiß ich gar nichts.«
    Als wir unser Gartentor erreicht hatten, lächelte Michael wieder und sagte: »Wenn es so weit ist und dieser Mensch vor deiner Tür steht, sagen wir dir Bescheid.«
    »Ist es ein Mann oder eine Frau?«, fragte ich neugierig.
    »Keine weiteren Fragen, Lorna! Gott lässt seine Engel schwer dafür arbeiten, dass du auf jeden Fall jede Menge Hilfe bekommst.« Und damit verschwand Michael.
    Die Engel sorgten dafür, dass ich das Buch nicht mehr vergaß. Zwei oder drei Wochen nach Joes Tod erinnerten sie mich wieder daran. Ich war mit den Kindern essen gegangen, und die Engel flüsterten mir verschiedene Dinge ins Ohr, um mich aufzuheitern. Dabei nannten sie auch einen seltsam klingenden Firmennamen. Sie sagten mir, so heiße der Verlag, in dem das Buch veröffentlicht werde, das ich schreiben würde. Es war kein Verlagsname, den ich schon einmal gehört hatte. Ich konnte ihn noch nicht einmal aussprechen. Und um ehrlich zu sein, als ich vom Tisch aufstand, hatte ich ihn bereits wieder vergessen. Aber ich vergaß nicht, dass sie mir einen Verlag genannt hatten, daher wusste ich, dass die Engel das Buch nicht vergessen hatten, auch wenn ich damals nicht in der Lage war, es zu schreiben.
    Noch bevor wir aus Maynooth wegzogen, lernte ich endlich die Person kennen, die mir die Engel zu Hilfe schickten. Doch mit der Arbeit sollten wir erst beginnen, als ich mich in Johnstown bereits gut eingelebt hatte.
    Es war an einem Sonntagmorgen. Megan und ich hatten lange geschlafen. Eigentlich hatten wir an diesem Morgen in die Frühmesse gehen wollen, aber es sollte nicht sein. Und so gingen wir stattdessen in einen späteren Gottesdienst. Als ich die Tür zu Megans Zimmer öffnete, saßen zwei Engel auf ihrem Bett. Megan schlief noch. Es war ein wunderschöner Anblick. Ich lächelte und fragte die Engel, was sie da machten. Der Engel Michael sagte wortlos »Guten Morgen«. Megan drehte sich verschlafen auf den Rücken und murmelte »Mami«. Der Engel Hosus saß am dichtesten bei Megan und streichelte ihren Kopf. Sie bewegte sich ein bisschen und drehte sich dann wieder um. Hosus legte den Finger auf seine Lippen, und Megan schlief rasch wieder ein. Das Zimmer war erfüllt vom Licht der Engel. Ich sprach ein stilles Gebet, dass jeder Mensch eines Tages das unglaubliche Licht der Engel bei sich zu Hause sehen möge.
    Nun stand Michael auf, nahm meine Hände in seine und sagte: »Wir können nicht allzu lange bleiben, Lorna. Ich bin gekommen, um dir zu sagen, dass ein Mann namens Finbar, ein entfernter Bekannter deines Vaters, dich anrufen und bitten wird, einen Freund von ihm zu empfangen. Dieser Freund wiederum wird dich bitten, andere Menschen zu empfangen, und du solltest sie alle beraten. Darunter wird jemand sein, der die Fähigkeiten besitzt, die du in Zukunft brauchst, wenn du anfängst, über Gott und die Engel zu schreiben.« Michael sah mich strahlend an. Aber ich scheute schon allein den Gedanken an die Herausforderung des Bücherschreibens.
    »Hab keine Angst, Lorna«, fuhr Michael fort. »Gott wird dir alle Kraft geben, die du brauchst. Und denke immer daran, wir Engel werden alle bei dir sein.« Dann sagte er: »Halte die Luft nicht so an. Atme!«
    Ich holte tief Luft. »In Ordnung. Ist es ein Mann oder eine Frau?«
    »Da wirst du schön abwarten müssen«, sagte Michael. »Jetzt beeil dich und mach Megan fertig für die Spätmesse.« Michael ließ meine Hände los, Hosus stand vorsichtig neben Megan auf, und damit verschwanden sie.
    Während des Gottesdienstes an diesem Morgen betete ich zu Gott. Ich bat Ihn um die Kraft, den Mut und das Selbstvertrauen, das

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