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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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soll, besonders wenn ich selber fahren muss.« Plötzlich war der Wagen voller Engel. Sie sprachen alle gleichzeitig wie im Chor: »Lorna, weißt du denn nicht, dass wir alle bei dir sein werden?«
    Ich bin immer nervös, wenn ich zum ersten Mal irgendwohin fahren muss. Die Engel wissen das und versuchen, auf mich aufzupassen.
    »Mach dir keine Sorgen, Lorna«, sagte Hosus noch einmal. Auf der Heimfahrt unterhielten wir uns über andere Dinge. Hosus brachte mich ganz schön zum Lachen. Ihm fällt immer etwas Lustiges ein. Als ich vor dem Haus vorfuhr, verschwand er wieder.
    Ein paar Tage später kam Ruth zu Besuch, und ich erzählte ihr von den Untersuchungen im Krankenhaus in Tallaght. Sofort schlug Ruth vor, ihr Freund Brendan könne eine Karte zeichnen. Er hatte ein paar Monate lang in der Nähe von Tallaght gearbeitet.
    Eines Tages, kurz vor meinem Krankenhaustermin, erledigte ich verschiedene Kleinigkeiten rund um das Bauernhaus. Als ich gerade zu einem Spaziergang aufbrechen wollte, stieß ich im Stall auf den Engel Michael. Wir saßen beieinander und unterhielten uns ein Weilchen, doch dann sagte Michael, er müsse mir etwas sagen. Ich schaute ihn interessiert an.
    »Wenn du im Krankenhaus bist, werden wir dir etwas Wichtiges zeigen. Etwas, das zur Zukunft der Menschheit gehören könnte, je nachdem, welche Entscheidungen die Menschen treffen. Nimm im Krankenhaus alles, was du siehst und hörst, so detailliert wie möglich auf.«
    »Wird mich das, was ich dort sehe, erschrecken, Michael?«, fragte ich ihn.
    »Ja, Lorna, das wird es.«
    »Kannst du mir mehr darüber sagen, Michael?« Er verneinte, und dann verschwand er. Ich war enttäuscht. Ich hätte so gerne noch etwas mehr erfahren.
    Ein paar Tage später fuhr ich ins Krankenhaus und nahm dabei die Karte zu Hilfe, die Brendan mir gegeben hatte. Ich erhielt keinerlei Informationen darüber, was ich im Krankenhaus sehen und erleben würde, weder von Michael noch von den anderen Engeln. Ich betete zu Gott, dass es mich nicht zu sehr aufwühlen würde. In meinen Gebeten sprach ich mit Gott und fragte ihn: »Wenn es die Zukunft betrifft, was kann ich dann tun?«
    »Denke immer daran, Lorna, dass ich über dich wache«, erwiderte Gott. Doch meine Frage beantwortete Er nicht.
    Ich lächelte und sagte: »Danke.«
    Die Fahrt ins Krankenhaus verlief reibungslos. Als ich auf den Parkplatz fuhr, wurde gerade eine Parklücke frei, und ein großer Engel stellte sich auf den freien Platz. Er wies mich ein, und ich dankte ihm. Offenbar hatten die Engel bereits für alles gesorgt. Als ich aus dem Auto stieg, konnte ich den spirituellen Schutz von Gottes Engeln spüren, die mich umgaben.
    Ich ging auf den Haupteingang des Krankenhauses zu. Menschen unterschiedlichen Alters kamen und gingen. Man sagte mir, ich solle der gelben Linie bis zur Anmeldung folgen. Alles wirkte blitzsauber und extrem hell. Als ich den Flur entlangging, schienen die Schwestern und Ärzte und sogar ein paar Patienten, die an mir vorbeikamen, hell zu leuchten. Das Licht strahlte etwa fünf Zentimeter weit von ihren Körpern ab. Ich musste einfach lächeln, als ich sah, dass Engel sie begleiteten. Endlich hatte mich die gelbe Linie zum Anmeldebereich geführt, doch dort war es ganz still. Ich blieb stehen und sah mich um. Alles sah vollkommen neu aus, und es war ungewöhnlich hell. Leere Stühle waren in zahlreichen Reihen hintereinander angeordnet. Kein Mensch war da. Noch nicht einmal einen Engel konnte ich sehen, obwohl ich wusste, dass sie bei mir waren. Ich ging zur Anmeldung. Auch dort war niemand. Da entdeckte ich eine kleine Klingel auf der Theke und drückte darauf. Nach ein paar Minuten rief ich meine Engel. Sie erschienen. »Wo sind denn alle?«, fragte ich sie. Ein Engel führte seinen Finger an die Lippen. Im selben Augenblick kam die Empfangsdame an den Schalter. Auch sie leuchtete hell. Sie fragte mich, ob sie mir helfen könne. Ich reichte ihr die Überweisung meines Arztes. Daraufhin tippte sie etwas in einen Computer, gab mir eine Nummer und bat mich, Platz zu nehmen. Es würde gleich jemand kommen, sagte sie. Dann verschwand sie in den hinteren Büroräumen.
    Ich hatte also das ganze Wartezimmer für mich alleine. Es war eigentlich gar kein Zimmer, sondern ein Teil des Flurs, in dem etwa 20 Stuhlreihen hintereinanderstanden. Zahlreiche Engel gingen nun vor mir zu den Stühlen und setzten sich einmal hierhin, ein andermal dorthin, als warteten sie auf einen Arzttermin. Fast hätte ich

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