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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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oben.
    „Alles klar! Wir haben ein Boot mit erfahrenem Kapitän und die Ausrüstung wird morgen Vormittag geliefert. Wir haben das Beste ausgesucht, das wir kriegen konnten. Allerdings haben die uns richtig Angst gemacht. Wird wohl nicht ganz einfach werden, was wir da vorhaben.“
    „Das war mir von vornherein klar. Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr.“
    Grace nickte, ihr Blick wirkte sorgenvoll. „Na gut, um zehn Uhr gehts los. Wir müssen zuerst zur Bank, wegen der Bezahlung.“
    „Was soll der trübselige Blick?“, fragte Willy. „Die Angst vor dem Ungewissen, oder die Bezahlung?“
    „Beides!“
    „Ich habe dir schon zigmal gesagt, dass ich genug Geld habe. Es bedeutet mir nichts. Und was unsere Aufgabe anbelangt, da kann ich dich beruhigen. Ich bin fast fertig mit meiner Arbeit. Das Ding funktioniert, ich habs schon im Rucksack verstaut. Wir dürfen nur nicht leichtsinnig werden, dann brauchen wir uns nicht mal vor dem Geheimdienst fürchten.“
    Grace sah ihn überrascht an. „Wie meinst du das?“
    „Egal, vertrau mir. Ich muss morgen nur noch einige Telefongespräche führen. Das besorge ich gleich nach dem Aufstehen, wenn nötig auch noch später, nachdem wir bei der Bank waren, damit ich auch alle erreiche. Kommt ihr alleine klar mit dem Aufladen der Ausrüstung?“
    „Natürlich“, antwortete Jack. „Das wird alles mit einem Lastwagen geliefert. Von den beiden Edwards. Die wissen bestimmt, wie man das ganze Zeug am einfachsten aufs Boot bringt. Aber sag mal, wen willst du denn anrufen? Und weshalb?“
    Willy winkte ab. „Die kennst du sowieso nicht, die müssen nur etwas für mich erledigen. Und jetzt würde ich vorschlagen, dass wir schlafen gehen. Ab morgen beginnt die wohl schwierigste Etappe, da müssen wir fit sein. Ihr beiden nehmt das Bett, ich mache es mir auf ein paar Decken gemütlich. Zum Glück sind genügend da.“

Kapitel 27
Ruhe vor dem Sturm
    Acht Uhr. Nach dem Duschen schlichen sich Grace und Jack aus dem Hotel. Willy erledigte nach einem hastigen Frühstück die ersten Telefonate. Die beiden anderen besorgten sich in der Zwischenzeit etwas zu essen und kamen dann zurück zum Hotel, um Willy abzuholen. Zusammen machten sie sich auf den Weg zur Bank und warteten vor dem Gebäude.

    Da war sie wieder, diese gespenstisch anmutende Stille, die sich wie ein Schleier über den Ort legte. Bedrückend. Zeit für nicht gewollte Gedanken an eine ungewisse Zukunft.
    Kurz vor zehn Uhr fuhr ein Lastwagen vor. Über die Bordwand der Ladefläche ragte die Holzkiste hinaus, die sie am Abend vorher mit allem Nötigen befüllt hatten. Auch die Lenker der beiden Motorschlitten waren zu erkennen.
    „Sie haben schon alles aus ihrem Laden dabei“, sagte Jack. „Dann gehts jetzt ans Bezahlen.“ Sein Blick ging zu Willy. „Okay, das ist dein Job.“
    Der Lastwagen hielt am Straßenrand. Die Fahrertür öffnete sich und ein großer, stämmiger Mann stieg aus. Er ging auf die drei zu, zögerte etwas und sah dabei nach hinten.
    In dem Moment kam Edward um das Heck des Fahrzeugs gebogen, lächelte den dreien zu. „Guten Morgen. Wie gehts?“
    „Alles bestens“, antwortete Grace und reichte ihm die Hand. „Darf ich vorstellen? Das ist unser Kollege William Boyle.“
    „Hallo“, sagte Edward, „Sie sind also der Navigator auf dieser Expedition. Ich kann leider nicht mehr tun, als Ihnen viel Glück zu wünschen.“
    „Wird schon schiefgehen. Können wir uns gleich um die Überweisung kümmern? Ich habs leider eilig, muss noch mal zurück zum Hotel.“
    „Natürlich. Das ist übrigens mein Sohn.“ Er sah zum Fahrer des Lastwagens. „Der Kleine Edward.“
    „Der Kleine Edward?“ Grace sah verwundert zu ihm auf.
    „Sieht nicht so aus, was?“, meinte dieser. „Freut mich, Sie kennenzulernen. „Ich war nur bis zu meinem zwölften Lebensjahr kleiner als mein Vater, aber der Name ist mir trotzdem geblieben.“

    Grace nickte lächelnd. „Ach so, daher. Haben Sie schon alles dabei?“
    „Die Waren aus dem Laden schon, auch das, was Ethan bestellt hat, wir müssen nur noch zum Flugplatz. Aber die Maschine landet pünktlich, wir haben uns erkundigt. Sie können also rechtzeitig in See stechen.“

    Nach wenigen Minuten kamen Willy und Edward aus der Bank. Die finanzielle Angelegenheit war erledigt und Willy machte sich eilig auf den Weg zum Hotel. Die Edwards fuhren los, um die restliche Ausrüstung abzuholen und Grace ging mit Jack runter zum Pier.
    Ethan war schon seit dem frühen

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