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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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jetzt vielleicht ein blöder Vergleich, aber dann sitzen wir beide seit drei Jahren in der Scheiße, was?“
    „Ja, das kannst du laut sagen! Aber ich habe mich damit abgefunden und komme inzwischen ganz gut mit meiner Behinderung klar. Was solls, das lässt sich sowieso nicht ändern. Ist eben mein Schicksal.“
    „Respekt! Du fällst tief, aber lässt dich nicht unterkriegen. Kaum zu glauben, dass du diesen Schlag so schnell wegstecken konntest. Ich habe mir mein Leben ganz alleine versaut. War echt ein Glücksfall, euch zu treffen und endlich die Augen aufzumachen.“

    „Du bist aber auch ein Phänomen“, fuhr Joe fort. „Ich kenne keinen anderen Menschen auf der Welt, der sich in so kurzer Zeit dermaßen positiv verändert hat.“
    „Weißt du, was mich noch brennend interessieren würde?“, fragte Grace neugierig. „Dein Haus, dein Vermögen und das alles. Wieso ist das nicht alles den Bach runtergegangen, während du nicht gesellschaftsfähig warst, um es gepflegt auszudrücken?“
    „Weil Willyam Boyle immer vorsorgt und nichts, aber auch gar nichts dem Zufall überlässt. Einen Tag, nachdem ich verhaftet worden war, hat mich mein Anwalt auf Kaution rausgeholt und ich konnte alles Wichtige organisieren. Die laufenden Kosten wurden und werden immer noch durch die Mieteinnahmen gedeckt und um die Verwaltung kümmert sich mein Steuerberater. Das läuft auch ohne mein Zutun fantastisch. Ich mache sogar noch etwas Gewinn bei der Sache, kann mich also nicht beklagen.“
    Auf der anschließenden Fahrt nach Hause berichteten die drei abwechselnd noch über weitere Begebenheiten aus ihrem Leben, wodurch Willys Vertrauen zu den beiden zunehmend an Intensität gewann.

Kapitel 7
Brisante Daten
    Am frühen Abend kamen sie in Harrisburg an und Joe fuhr direkt zum Haus von Grace, um sie und Willy aussteigen zu lassen. Er selbst wollte schleunigst nach Hause, um sich zu duschen. Diese Möglichkeit hatte er leider nur in der speziell nach seinen Bedürfnissen eingerichteten Wohnung.

    Willy staunte nicht schlecht, als er das Domizil von Grace zum ersten Mal erblickte. „Oh Mann, das ist ja eine Villa!“, sagte er, die Hände in die Hüften gestützt, und bewunderte den ausgezeichneten Zustand des altehrwürdigen Gemäuers.
    „Da staunst du, was? Ich hab das alles vor zwei Jahren renovieren lassen. Hat eine Stange Geld verschlungen, aber das war es mir wert. Ich hatte mich damals sofort in dieses Haus verliebt. Ist mein Schloss!“
    „Ja, das kann ich verstehen“, meinte Willy, während er mit ihr über den gepflasterten Weg durch den Garten zur Treppe ging, die auf die breite Veranda führte. Er bewegte sich langsamen Schrittes die fünf Treppenstufen hoch und ließ dabei eine Hand über das mit handwerklicher Kunst gefertigte, schmiedeeiserne Geländer gleiten. Ohne Umschweife führte Grace ihren Gast ins Arbeitszimmer. Dort zeigte sie ihm die umfangreiche Sammlung von Büchern, Artikeln und Fotos ihres ausgefallenen Hobbys. Dann machte sie den Computer an, um ihn mit dem Corpus Delicti zu konfrontieren, dessen Existenz die NASA mit allen Mitteln geheim zu halten versuchte. Willy war überwältigt von dem Bild, das sich da vor seinen Augen präsentierte.
    „Diese Zeichen sehen wirklich aus wie eine Art Buchstaben, sind aber schlecht zu erkennen.“
    „Oh Gott!“, sagte Grace ganz aus dem Häuschen, „das Wichtigste hast du ja noch gar nicht gesehen.“ Sie griff sich das National Geographic, das hinter ihr im Regal lag, und blätterte hektisch darin herum. „Hier!“, rief sie, als sie die Seite mit den Runen an den Hütten gefunden hatte, und hielt sie neben den Bildschirm. Sie war dabei so angespannt, dass ihre Hände zitterten.

    „Wow!“, schoss es aus Willy heraus. „Ihr habt mir nicht zu viel versprochen. Ist ja der Hammer! Ich kann verstehen, dass du so aufgeregt bist.“
    „Und das ist wirklich echt? Kein Fake?“
    „So wahr ich Philomena Grace McClary heiße!“
    „Ungewöhnlicher Name!“
    „Ich weiß, so hieß auch meine Großmutter“, sagte Grace und beugte sich währenddessen nahe an den Bildschirm. Dann zeichnete sie mit einem Finger die nur schemenhaft zu erkennenden Linien eines Gebildes nach, das in der Mitte des Bildes zu erkennen war. „Das ist dieser Quader! Siehst du?“
    „Was könnte das sein? Ein Gebäude?“
    „Wissen wir leider auch nicht. Aber keine Laune der Natur kann so präzise arbeiten. Dieses Ding wurde künstlich erschaffen, das steht zweifelsfrei fest. Alleine

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