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Himmelssturz

Himmelssturz

Titel: Himmelssturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alastair Reynolds
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ich es toll finde. Ich halte es nur für das kleinere von zwei Übeln.«
    »Dem stimme ich zu«, sagte Saul Regis und tippte mit einem Finger gegen seinen geflochtenen Bart. »Wenn wir bleiben, werden wir überleben.«
    »Ich bin auf Bellas Seite«, sagte Reda Kirschner, eine Kometenwissenschaftlerin, die unter Nick Thale arbeitete. »Wir sind mit Janus noch nicht fertig. Wir sind nicht diesen weiten Weg geflogen, um jetzt mir nichts, dir nichts wieder umzukehren.«
    Bella war froh über die Unterstützung, aber sie wusste, dass die Leute, die sich öffentlich geäußert hatten, keine starken Verbindungen zur Erde oder einer der Weltraumkolonien hatten. Keiner von ihnen war verheiratet, sie hatten weder Lebensgefährten noch nahe Verwandte zurückgelassen.
    Leider ließ sich das nicht von jedem Besatzungsmitglied des Schiffes behaupten. Sie hatte diesen Gedanken kaum zu Ende gedacht, als sich Craig Schrope von seinem Haltepunkt an der Wand abstieß und in die Mitte des Saals trieb. Geschickt hielt er drei Meter rechts von Bella an – nahe genug, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, aber nicht so nahe, dass es den Eindruck erweckt hätte, er würde ihr zur Seite stehen.
    »Dieses Raumfahrzeug ist ein Vermögenswert von DeepShaft«, sagte er. »Wir haben die Verpflichtung, es wieder nach Hause zu bringen. Bella und Jim können so viel über die Pflichten von Profis reden, wie sie wollen. Ja, wir sind Bergleute. Aber wir tragen auch eine Verantwortung für dieses Schiff.« Er sah Chisholm mitleidsvoll an, wie man ein Opfer am Straßenrand betrachten mochte. »Es tut mir leid, Jim, aber du hast hier nichts mehr zu sagen.«
    »Craig«, warnte Bella, »versuche nicht, die Besatzung des Schiffes zu spalten. Wir können das anders machen.«
    »Ich habe nicht vor, irgendetwas zu spalten«, sagte Schrope. »Ich rede nicht davon, dass DeepShaft uns im Stich gelassen hat. Ich tue nicht so, als hätte die Firma uns längst abgeschrieben.«
    »Und versuche auch nicht, die Firmenloyalitätskarte auszuspielen«, sagte Bella. »Hier geht es um Menschenleben.«
    »So ist es«, sagte Schrope und nickte nachdrücklich. »Und ich glaube nicht daran, dass dies ein Ort ist, an dem ich den Rest meines Lebens verbringen will.« Plötzlich schien ihm etwas einzufallen, als ein lebhafter Schimmer auf sein Gesicht trat und er Svetlana ansah. »Ich gebe offen zu, dass wir beide in den letzten Tagen große Meinungsverschiedenheiten hatten.«
    »Worauf willst du hinaus, Craig?«, fragte Svetlana mit betonter Zurückhaltung.
    »Du warst von Anfang an dagegen«, sagte Schrope zu ihr. »Ob zu Recht oder zu Unrecht – du wolltest so etwas nicht mitmachen. Du hattest Zweifel wegen Janus, und nach dem Unfall hast du schwere Bedenken hinsichtlich der Fortsetzung der Mission angemeldet.« Er machte eine wegwerfende Geste. »Es ist wahr, dass wir unterschiedlicher Meinung waren, wie berechtigt deine Bedenken sind, das gebe ich zu. Aber wenn es nach dir gegangen wäre, hätten wir nie diese Probleme bekommen.«
    »Scheiße, Craig. Du hast mir nicht zugehört. Das ist das Einzige, was für mich zählt.« Sie war immer noch wütend auf ihn.
    »Aber jetzt höre ich dir zu«, sagte er. »Und ich bitte dich, mit mir zusammenzuarbeiten. Wenn nicht für DeepShaft, dann wenigstens zum Wohl der Rockhopper.«
    Sie sah ihn entsetzt an. »Mir dir zusammenarbeiten?«
    »Ohne dich kann Bella nichts mit diesem Schiff anfangen. Du hältst die Zügel in der Hand, Svetlana. Du bist es, die entscheiden muss, ob wir hier bleiben oder nach Hause fliegen. Es liegt allein in deiner Hand.«
    »Hör nicht auf ihn«, sagte Bella. »Wir haben es längst geklärt. Es wäre Selbstmord, an eine Rückkehr auch nur zu denken.«
    »Es wäre kein Problem, das Schiff zu übernehmen«, sagte Schrope und wandte sich nun an alle Anwesenden. »Bella ist bereits von ihrer Verantwortung zurückgetreten, als sie uns aufgegeben hat. Damit bin nur noch ich übrig. Ich führe weiterhin das Kommando. Alle anderen hier müssen nur weiter ihre Arbeit tun.«
    »Wenn ihr auf Craig hört, werdet ihr alle sterben«, sagte Bella.
    Schropes Aufmerksamkeit war ganz auf Svetlana gerichtet, als hätte Bella gar nichts gesagt. »Ich brauche dich, um nach Hause zu kommen«, sagte er. »Ich brauche dich, damit du deine Leute zusammentrommelst und das Triebwerk zündest. Wir gehen auf zwei Ge. Alles oder nichts. Entweder wird das Schiff uns heil zurückbringen, oder wir werden ruhmreich untergehen. Beide

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