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Himmlische Leidenschaft

Titel: Himmlische Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Reichweite.
    Sie weinte vor Sehnsucht danach.
    Case legte seine Hände auf ihre Hüften und vergrub sich mit einem kraftvollen Stoß zwischen ihren Schenkeln.
    Eine wilde, alles verzehrende Hitze pulsierte durch Sarah, trug sie mit sich fort wie die Schwingen eines neu in die Freiheit entlassenen Habichts.
    Und dann war auch sie frei.
    Jeder gebrochene Atemzug, den sie tat, war ein Schrei der Ekstase, der zugleich sein Name war.
    Case hörte ihre Lust, stieß tief in ihren pulsierenden Körper hinein und fühlte den heißen Ansturm ihrer Befriedigung. Er konnte ihrem sinnlichen Flug ebensowenig widerstehen, wie er zu atmen aufhören konnte. Eine überwältigende Verzückung bemächtigte sich seiner, spannte seinen Körper erneut an, und er vergrub sich tief und hart in ihr, während er alles um sich herum vergaß bis auf Sarah und
    die erschütternden, endlosen Schauer der Ekstase, die sie ihm zum zweiten Mal geschenkt hatte.
    Erst als die letzten Tropfen der Leidenschaft vergossen waren, erkannte Case, was er getan hatte.
    Was, wenn ich sie geschwängert habe?
    Der Gedanke wirkte ebenso ernüchternd auf ihn, als hätte ihn jemand nackt in eine Schneewehe gestoßen.
    Abrupt hob er Sarah von seinem Körper.
    Wie heißt es doch so treffend? Nur ein Dummkopf verschließt die Stalltür, nachdem das Pferd gestohlen ist, dachte er grimmig, aber er schob sie trotzdem energisch von sich.
    »Case?« fragte sie erschrocken.
    »Zieh dich an, bevor du dich erkältest.«
    Sie fröstelte, aber es hatte nichts mit dem Wind zu tun. Seine Augen waren plötzlich so kalt wie der Wintermond.

16. Kapitel
    »Was hat sie wohl veranlaßt, ihre Meinung zu ändern?« fragte Conner. Seine Stimme klang ungewöhnlich laut in dem Blockhaus.
    Wahrscheinlich, weil das Abendessen ungewöhnlich schweigsam verlaufen war.
    Tatsächlich war es auffällig still im Haus gewesen, seit Case und Sarah vor einigen Stunden aus dem Canyon zurückgekehrt waren. Beide waren angespannt und alles andere als gesprächig. Conner nahm an, daß es mit dem Überraschungsangriff der Banditen zu tun hatte.        
    »Sarah?« fragte Conner erneut.
    »Entschuldige. Hast du mit mir gesprochen?«
    »Pest und ... äh, Himmel, nein, ich habe mit dem Kaninchenragout gesprochen. Was glaubst du wohl, was sie dazu gebracht hat, ihre Meinung zu ändern?«
    Sie blinzelte, offensichtlich verwirrt.
    »Warum sind die Banditen hinter dir her gewesen?« fragte ihr Bruder langsam. »Sie haben uns doch schon wochenlang nicht mehr belästigt.«
    »Ich schätze, daß es allmählich verdammt kalt im Spring Canyon wird«, meinte Case.
    »Ist das vielleicht ein Grund, eine Frau aus dem Hinterhalt zu erschießen?« fragte Conner ungläubig.
    »Es ist ein besserer Grund als einige andere, von denen ich gehört habe.«
    Cases Stimme klang schroff und abweisend. Sein Ton riet dringend zu einem Themenwechsel. Desgleichen der Ausdruck seiner Augen.
    Doch Conner ignorierte die Warnsignale.
    »Scheint, als hätte Ab nicht nur mit Moody, sondern auch mit seiner eigenen Sippe Schwierigkeiten«, sagte der Junge.
    Case kaute eine Gabel voll Fleisch und sagte gar nichts.
    »Was meinst du?« wollte Sarah wissen.
    »Du hast mir doch erzählt, du hättest gehört, wie Ab Moody befahl, seine Überfälle drei Tagesritte vom Spring Canyon entfernt zu verüben und nicht näher.«
    Sie nickte.
    »Der Canyon, in dem ihr Holz gesammelt habt, ist nicht so weit entfernt«, erklärte ihr Bruder, »und dieses Haus auch nicht. Trotzdem war mindestens ein Culpepper an jedem der Überfälle beteiligt.«
    »Und?« fragte sie.
    Conner warf seiner Schwester einen frustrierten Blick zu.
    »Und deshalb ist es so offensichtlich wie Warzen auf einer Essiggurke, daß Ab keine Kontrolle über seine eigenen Leute hat, geschweige denn über Moodys Haufen«, erwiderte er.
    Während Conner sprach, streckte er den Arm aus und griff an Case vorbei nach der Bratpfanne voller Maisbrot. Der Stuhl des Jungen, erst kürzlich aus Pyramidenpappelholz und Wildleder getischlert, knarrte alarmierend.
    »Bitte jemanden darum, daß er dir das Brot reicht«, ermahnte Sarah ihren Bruder scharf.
    »Warum? Ich mußte mich noch nicht mal besonders weit vorbeu-»Weil es sich so gehört.«
    »Mir scheint, es würde sich eher gehören, nicht jemanden damit zu behelligen, der mit seinem Essen beschäftigt ist«, gab Conner zurück.
    »Reich mir das Maisbrot, wenn du dir davon genommen hast«, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen

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