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Himmlische Leidenschaft

Titel: Himmlische Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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»Ich werde vorausgehen, um Ute und Lola zu warnen, damit Sie nicht versehentlich erschossen werden.« »Lola?« fragte Morgan. »Könnte es sich dabei vielleicht um Big Lola handeln?«
    »Das ist Vergangenheit. Jetzt ist sie schlicht und einfach Lola.«
    Er grinste. »Ich verstehe schon, was Sie meinen, Ma’am. Und dieser Ute - ist er ein kurzbeiniger kleiner hombre, ziemlich wortkarg und mit allen Wassern gewaschen?«
    »Richtig, das ist Ute«, erwiderte sie.
    »Ich will verdammt sein«, murmelte er. Dann, hastig: »Entschuldigen Sie die Ausdrucksweise, Ma’am.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, sagte Sarah trocken. »Ich erwarte Salonmanieren nur im Salon.«
    »Ich hätte nie gedacht, daß ich die beiden jemals lebend Wiedersehen würde«, erklärte Morgan. »Hab’ gehört, Ute wäre von einem Sheriffaufgebot erschossen worden. Es hieß, danach sei Big ... äh, Lola verschwunden.«
    »Sarah hat Ute damals aus der gleichen Art von Loch herausgezogen, in der ich gesteckt habe«, warf Case ein. »Er betet förmlich den Boden unter ihren Füßen an.«
    »Verständlich«, meinte Hunter. »Ein Mann hält große Stücke auf eine Frau, die ihm das Leben gerettet hat.«
    »Ihr Bruder nicht«, erwiderte Sarah spitz, »deshalb brauchen Sie sich keine Sorgen um ihn zu machen. Seine Lebensansichten sind noch genauso hart und unversöhnlich wie eh und je.«
    Case ließ sich nichts von dem Ärger anmerken, der bei ihren Worten in ihm aufwallte. Genauso sorgfältig verbarg er das Verlangen, das sich jedesmal wie stählerne Klauen in seine Eingeweide grub, wenn der Wind drehte und er den bohrenden Duft nach Rosen und warmer Weiblichkeit schnupperte.
    Sarahs Duft quälte und verfolgte ihn.
    Denk nicht daran, befahl er sich wütend.
    Es wäre leichter gewesen, nicht mehr zu atmen.
    Morgan blickte von Sarah zu Case und räusperte sich.
    »Wieviel länger bist du noch auf Wache?« wollte er wissen.
    Case riß seinen Blick mit einem Widerstreben von Sarah los, das er nicht ganz verbergen konnte.
    »Noch ein paar Stunden.« »Ich übernehme den Rest deiner Wache«, erklärte Morgan und streckte sich.
    »Du bist noch müder als ich«, erwiderte Case.
    Morgan grinste. »Und auch hungriger. Ich schätze, das Abendbrot, das ich hier oben esse, wird umfangreicher sein als die Portion, die Hunter dort unten für mich übrigläßt.«
    »Ich werde mit einer Schrotflinte neben ihm stehen und darüber wachen, daß genug für Sie übrigbleibt«, sagte Sarah. »In meinem Haus wird gerecht geteilt.«
    »Ich habe doch nur Spaß gemacht«, meinte Morgan schmunzelnd. »Der Oberst würde eher auf seine eigene Ration verzichten, als zulassen, daß einer seiner Männer Hunger leiden muß.«
    Er wandte sich an Case.
    »Reite du ruhig mit deinem Bruder hinunter. Es fällt ihm immer noch schwer zu glauben, daß du noch lebst.«
    Case zögerte einen Moment, dann nickte er. »Danke.«
    »Was ist euer Gefahrensignal?« wollte Morgan wissen.
    »Das gleiche wie in Texas, außer daß das Entwarnungssignal der Ruf eines Habichts ist. Sarah hat eine besondere Vorliebe für sie.«
    »Hühnermordende Teufel, alle miteinander«, murmelte der schwarze Reiter.
    »Wenn du erst einmal Bekanntschaft mit Sarahs rotem Hahn geschlossen hast, wirst du den Habichten zujubeln«, sagte Case. »Komm mit, Hunter. Laß uns die Pferde holen.«
    »Und ich werde Ihr Abendessen aus dem Felsspalt holen«, sagte Sarah zu Morgan. »Ich fürchte nur, es ist inzwischen kalt geworden.«
    »Ma’am, solange ich es nicht erst töten muß, bevor ich es essen kann, werde ich mich bestimmt nicht beklagen.«
    Bis sie mit Morgans Abendessen aus dem Gebüsch kam, waren auch Case und Hunter zurückgekehrt. Sie führten sechs Pferde mit sich. Allen Tieren war deutlich anzumerken, daß sie lange und scharf geritten worden waren. Getrockneter Schweiß verklebte ihr Fell, Rinnsale von weißem Schaum zeigten, wo die Pferde geschwitzt hatten und getrocknet waren, geschwitzt hatten und wieder getrocknet waren.
    Eines der Pferde war ein großer Hengst, der die gleiche breite, muskulöse Brust und klaren Linien wie Cricket aufwies. Die anderen waren Mustangs mit einer Spur eingekreuztem Vollblut.
    Hunter schwang sich mit einer katzenartigen Geschmeidigkeit in den Sattel, die Sarah stark an Case erinnerte.
    »Ich werde als erste hinuntergehen und Ute warnen«, sagte sie, während sie sich abrupt zu dem Pfad umwandte.
    »Es ist wirklich nicht nötig, daß Sie zu Fuß gehen«, erwiderte Hunter. »Bugle Boy

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